Jetzt online: Die Januar-Ausgabe des Mainzer Neustadt-Anzeigers
Klicken Sie auf das Bild, um das PDF herunterzuladen und die Ausgabe lesen zu können. Die Zeitung ist auch als Webseite abrufbar und demnächst in Papierform in vielen Geschäften in der Neustadt und im Bleichenviertel erhältlich.
21.12.2021
Soziale Stadt / Sozialer
Zusammenhalt Mainz:
Ausschreibung des Verfügungsfonds
in den drei Regionalfenstern
(lvb) Mit dem Städtebauförderprogramm
Soziale Stadt / Sozialer Zusammenhalt werden Maßnahmen umgesetzt,
die der Aufwertung der drei Quartiere Lerchenberg, Mombach und
Neustadt sowie dem Wohle der Bewohner:innen dienen. Um in den
Quartieren neben den größeren Baumaßnahmen auch die Realisierung
schnell umsetzbarer Projekte zu fördern, gibt es den
Verfügungsfonds. Hier stehen insgesamt 10.000 Euro pro Quartier zur
Verfügung.
Der Verfügungsfonds ist dazu gedacht,
kleinere Maßnahmen und Kooperationsprojekte von Vereinen und
Institutionen, aber auch Ideen von Bürger:innen aufzunehmen und
finanziell zu unterstützen. Alle Ideen und Vorschläge müssen dabei
einen direkten Bezug zum jeweiligen Quartier haben, niedrigschwellig
angeboten werden und für alle Bewohner:innen des Quartiers
zugänglich sein. Dabei ist es wichtig, dass es sich um eine neue,
innovative Idee handelt, die nicht über andere Mittel finanziert
werden kann.
Solche Maßnahmen können beispielsweise Spielgeräte, Materialien und Anschaffungen für Vereine und Einrichtungen des Quartiers und vieles mehr sein.
Im vergangenen Jahr konnte durch den Verfügungsfonds beispielsweise in der Neustadt ein Zirkusprojekt für Kinder ermöglicht werden. Auf dem Lerchenberg erhielt das Projekt Familien im Aufwind (FIA) der Evangelischen Familienbildung eine Unterstützung. Im Stadtteil Mombach können Bewohner:innen, die zu Hause keinen Internetzugang haben, dank des Verfügungsfonds nun im Begegnungsort Café Malete (Caritashaus St. Rochus) während der Öffnungszeiten Laptops und einen Drucker nutzen.
Bewohner:innen der Fördergebiete Lerchenberg, Mombach und Neustadt, die Ideen für solche (investiven) Maßnahmen oder kleineren Projekte haben, können ab jetzt einen Antrag beim Quartiermanagement stellen. Die Anträge müssen bis spätestens Montag, 14. Februar 2022 eingegangen sein.
Im Anschluss wird geprüft, ob die Projektideen mit Mitteln der Sozialen Stadt finanziert werden können. Das Bürgergremium des Quartiers entscheidet daraufhin unabhängig über die Anträge.
Für Rückfragen, Ideengespräche und einen Austausch steht das Quartiermanagement gerne den Bewohner:innen zur Verfügung.
Weitere Details und Informationen finden Sie unter www.soziale-stadt-mainz.de.
Solche Maßnahmen können beispielsweise Spielgeräte, Materialien und Anschaffungen für Vereine und Einrichtungen des Quartiers und vieles mehr sein.
Im vergangenen Jahr konnte durch den Verfügungsfonds beispielsweise in der Neustadt ein Zirkusprojekt für Kinder ermöglicht werden. Auf dem Lerchenberg erhielt das Projekt Familien im Aufwind (FIA) der Evangelischen Familienbildung eine Unterstützung. Im Stadtteil Mombach können Bewohner:innen, die zu Hause keinen Internetzugang haben, dank des Verfügungsfonds nun im Begegnungsort Café Malete (Caritashaus St. Rochus) während der Öffnungszeiten Laptops und einen Drucker nutzen.
Bewohner:innen der Fördergebiete Lerchenberg, Mombach und Neustadt, die Ideen für solche (investiven) Maßnahmen oder kleineren Projekte haben, können ab jetzt einen Antrag beim Quartiermanagement stellen. Die Anträge müssen bis spätestens Montag, 14. Februar 2022 eingegangen sein.
Im Anschluss wird geprüft, ob die Projektideen mit Mitteln der Sozialen Stadt finanziert werden können. Das Bürgergremium des Quartiers entscheidet daraufhin unabhängig über die Anträge.
Für Rückfragen, Ideengespräche und einen Austausch steht das Quartiermanagement gerne den Bewohner:innen zur Verfügung.
Weitere Details und Informationen finden Sie unter www.soziale-stadt-mainz.de.
AWO-Ortsverein Mainz-Neustadt unterstützt „Wendepunkt” zu Weihnachten

Eine wichtige Institution in der Mainzer Neustadt ist bereits seit über 30 Jahren der „Wendepunkt”. Dieser gilt als wichtige Anlaufstelle für Frauen, die sich in sozialen Notlagen befinden und wohnungslos sind. Neben Übernachtungsplätzen bietet der Wendepunkt, der von „Mission Leben” der Evangelischen Kirche unterhalten wird, auch ein umfassendes Beratungsangebot, um den Hilfesuchenden wieder eine selbstständige Lebensführung zu ermöglichen. „Das Angebot wird rege angefragt. So können wir auch durch vielfach ehrenamtlichen Einsatz jährlich 200 Frauen in Not Hilfe zukommen lassen”, unterstreicht Ute Thorwarth, die Leiterin der Einrichtung, die Resonanz des Angebots. „Leider wird Wohnungslosigkeit in einer solch reichen Gesellschaft wie der unsrigen oft unterschätzt. Viele der Frauen, die uns aufsuchen, haben zudem Gewalterfahrungen in Beziehungen erleiden müssen, die sich durch die Corona-Pandemie nochmals verstärkt haben”, so Thorwarth weiter. Die Einrichtung soll, wie der Name schon sagt, einen Wendepunkt im Leben der Betroffenen darstellen und neue Chancen ermöglichen.

Trotz Pandemie wird auch in diesem Jahr der „Wendepunkt” wieder ein besonderes Weihnachtsessen für seine (durchgeimpften) Bewohnerinnen ausrichten. Dieses Miteinander und diese schönen Stunden des Zusammenhalts möchte der AWO-Ortsverein Mainz-Neustadt mit einer Spende von 200 Euro unterstützen, womit die Kosten weitgehend gedeckt werden können. „Uns war es auch in diesem Jahr wichtig, wieder eine Einrichtung zu unterstützen, die bedürftigen und hilfesuchenden Menschen einen Halt gibt und einen wichtigen Ankerpunkt in unserem Stadtteil darstellt”, begründet Alexander Klein, Vorsitzender des AWO-Ortsvereins Mainz-Neustadt, die Zuwendung. Dabei dankte er auch nochmals der Einrichtungsleitung, dem Team und den Ehrenamtlern, durch deren Einsatz und Engagement einige Menschen ein schönes Weihnachtsfest verbringen werden können.
Weitere Informationen zur Einrichtung und Möglichkeiten zur Spende sind unter der Homepage www.förderkreis-wendepunkt.de vorzufinden.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Durch Ihre Online-Einkäufe über smile.amazon.de und der Auswahl unseres Vereins "Neustadt im Netz" konnten wir jetzt wieder einen Zahlungseingang über 17 Euro für das 3. Quartal 2021 verbuchen.
Das klingt vielleicht nicht viel, ist aber eine große finanzielle Unterstützung unserer ehrenamtlichen Arbeit.
Bitte unterstützen Sie uns auch künftig und falls Sie bisher noch keine Bestellungen über smile.amazon.de getätigt haben, dann klicken Sie bitte auf das folgende Banner. Sie finden es auch immer auf der Startseite des Gaadefelder InfoBriefs.
14.12.2021

Büroflächen im Projekt „Kaufmannshof“ am Zollhafen Mainz vermietet
Bartenbach Gruppe mietet rund 1.900 der insgesamt 3.300 Quadratmeter Gewerbefläche - Fertigstellung Sommer 2022
Auf der „Hafeninsel“ in der Quartiersentwicklung Zollhafen Mainz entwickeln UBM und CA Immo in einem Joint Venture die hochwertigen Gebäudeensemble „Kaufmannshof“ und „Flößerhof“. Während letzteres als reines Wohnensemble geplant ist, wird ersteres neben Wohnungen auch über rd. 3.300 Quadratmeter hochwertige gewerbliche Nutzung in einem eigenen Werkhaus verfügen. Rd. 1.900 Quadratmeter im 2., 3. und 4. Obergeschoss wurden nun inklusive der einzigartigen Dachterrasse sowie rd. 60 Quadratmetern Lagerfläche und 20 Stellplätzen in der hauseigenen Tiefgarage für 10 Jahre an die Bartenbach Gruppe (Bartenbach AG, Bartenbach Werbemittel GmbH & Co. KG und Bartenbach Sports GmbH & Co. KG) vermietet. Der Mietvertrag enthält darüber hinaus eine Verlängerungsoption von zweimal drei Jahren.

Das Projekt "Kaufmannshof" in Mainz. (c) rendart Architekturvisualisierung
Wohnen und arbeiten in bester Wasserlage
Die beiden Gebäudeensembles „Kaufmannshof“ und „Flößerhof“ in der Quartiersentwicklung Zollhafen Mainz unweit des Mainzer Kreativviertels Neustadt sind komplett von Wasser umgeben. Im Norden grenzen sie an das Hafenbecken, auf den anderen drei Seiten verlaufen jeweils 8 Meter breite Grachten, die als eigenständig funktionierende Biotope mit Fischbesatz und jeweils rund 300 Quadratmeter Bepflanzung angelegt sind. Das Bürogebäude Werkhaus im Ensemble „Kaufmannshof“ entsteht angrenzend an das westliche von zwei Grachtenhäusern mit insgesamt 45 Wohnungen. Weitere fünf Wohneinheiten werden zum Hafenbecken hin als Townhouses realisiert. Der „Flößerhof“ umfasst weitere 92 Wohneinheiten, davon drei Townhouses sowie 74 Stellplätze in hauseigener Tiefgarage.
Die beiden Gebäudeensembles „Kaufmannshof“ und „Flößerhof“ in der Quartiersentwicklung Zollhafen Mainz unweit des Mainzer Kreativviertels Neustadt sind komplett von Wasser umgeben. Im Norden grenzen sie an das Hafenbecken, auf den anderen drei Seiten verlaufen jeweils 8 Meter breite Grachten, die als eigenständig funktionierende Biotope mit Fischbesatz und jeweils rund 300 Quadratmeter Bepflanzung angelegt sind. Das Bürogebäude Werkhaus im Ensemble „Kaufmannshof“ entsteht angrenzend an das westliche von zwei Grachtenhäusern mit insgesamt 45 Wohnungen. Weitere fünf Wohneinheiten werden zum Hafenbecken hin als Townhouses realisiert. Der „Flößerhof“ umfasst weitere 92 Wohneinheiten, davon drei Townhouses sowie 74 Stellplätze in hauseigener Tiefgarage.
Andreas Thamm, Vorsitzender der Geschäftsführung von UBM Development Deutschland, sagt: „Es ist uns eine besondere Freude der Bartenbach AG und ihren Tochterunternehmen repräsentative neue Büroflächen bieten zu können. Als Unternehmensgruppe, die in Mainz bereits fest verwurzelt ist, weiß Bartenbach natürlich die einzigartige innenstadtnahe Lage am Hafen zu schätzen und wird mit den rund 100 Mitarbeitern in den kommenden Jahren zur weiteren Belebung der Hafeninsel beitragen.“
Auch Matthias Winkelhardt von CA Immo, die im Zollhafen auch gemeinsam mit der Stadtwerke Mainz AG für die gesamte Quartiersentwicklung verantwortlich zeichnet, freut sich über den Mietvertragsabschluss: „Das Konzept des neuen Zollhafens als gemischt genutztes, lebendiges Quartier für rund 2.500 Bewohnerinnen und Bewohner, das zugleich Raum für rund 4.000 Arbeitsplätze am Wasser bieten wird, geht auf. Bartenbach ist als Kommunikationsagentur und Werbemittelproduzent namhafter Kunden ein wichtiger Akteur in der Region und darüber hinaus.“
Tobias Bartenbach, Vorstand der Bartenbach Gruppe, und sein Team sind voller Vorfreude auf den neuen Unternehmenssitz: „Das kommende Jahr 2022 wird für uns ein ganz Besonderes: Wir feiern unser 25-jähriges Jubiläum hier am Standort Mainz und brechen zugleich auf zu neuen Ufern: Das Kaufmannshof-Konzept hat uns direkt überzeugt und begeistert: die Lage am Zollhafen, die Architektur, die Verbindung zwischen New Work, urbanem Umfeld sowie Leben und Arbeiten am Wasser. Und aus dieser Faszination wiederum entstehen kreative Impulse und Ideen für unsere Arbeit.“
Architektonisches Kleinod mit moderner Ausstattung
Seinen besonderen Charme verdankt das Ensemble „Kaufmannshof“ nicht nur der einmaligen Lage am Hafenbecken und den neu angelegten Grachten. Auch architektonisch ist es mit seiner nachhaltigen, massiven Klinkerfassade in mehrschaliger Ausführung sowie den Loggien, Balkonen und Gärten der verschiedenen Wohneinheiten ein echter Blickfang. Hinzu kommen begrünte Dächer und ein intensiv begrünter Innenhof mit Regenrückhaltefunktion. Die Beheizung erfolgt über Fernwärme aus dem benachbarten Heizkraftwerk der Stadt Mainz, und die hochmoderne Tiefgarage des Ensembles ist für elektrische Ladeinfrastruktur vorgerüstet.
Seinen besonderen Charme verdankt das Ensemble „Kaufmannshof“ nicht nur der einmaligen Lage am Hafenbecken und den neu angelegten Grachten. Auch architektonisch ist es mit seiner nachhaltigen, massiven Klinkerfassade in mehrschaliger Ausführung sowie den Loggien, Balkonen und Gärten der verschiedenen Wohneinheiten ein echter Blickfang. Hinzu kommen begrünte Dächer und ein intensiv begrünter Innenhof mit Regenrückhaltefunktion. Die Beheizung erfolgt über Fernwärme aus dem benachbarten Heizkraftwerk der Stadt Mainz, und die hochmoderne Tiefgarage des Ensembles ist für elektrische Ladeinfrastruktur vorgerüstet.
Baustart des „Kaufmannshofs“ war im Sommer 2020. Die Fertigstellung ist für Mitte 2022 geplant. Im „Flößerhof“ konnte mit den Hochbauarbeiten im November dieses Jahres begonnen werden, wobei die Fertigstellung für Ende 2023 vorgesehen ist.
Rheinachse: Verlegung von 110-kV Kabel zwischen Obere Austraße und Löhrstraße
Auf der Rheinachse wird zwischen der Oberen Austraße und der Löhrstraße
ab Januar 2022 ein 110-kV Stromkabel verlegt. Hierbei handelt es sich um
einen Teilausschnitt des Großprojektes, bei dem die Kabeltrasse bis zum
Umspannungswerk Hochheimer Straße in Mainz-Kastel verlegt wird. Dies
ist für die Herstellung der Versorgungssicherheit für Mainzer
Industrieunternehmen - etwa der Firma Schott AG - notwendig.Bei der Verlegung des Kabels wird es zu Sperrungen von bis zu zwei Fahrspuren in der Rheinallee/Rheinstraße kommen. Die verbleibenden Fahrspuren werden neu aufgeteilt, sodass in jede Richtung eine Fahrspur aufrecht erhalten bleibt. Zum Teil muss auch der Geh- bzw. Radweg gesperrt und auf die gegenüberliegende Straßenseite umgeleitet werden.
Vorhabenträger: Mainzer Netze
Geschenketipp: Band V der
Stadtspaziergänge
Zu Fuß die
Straßen der Neustadt entdecken

Mehr als 250 Fotos, Luftbilder,
Postkarten, Stadtplanausschnitte und Dokumente ergänzen in dem Buch
anschaulich die Geschichten der Straßen in der Neustadt. Sie zeigen
den heute bevölkerungsreichsten Mainzer Stadtteil zwischen
Gründerzeit, Nachkriegsaufbau und der jüngeren Vergangenheit.
Bermeitinger hatte sichtlich Spaß, die Neustadt zu erkunden und ihre
vergleichsweise junge Geschichte zu erzählen. Herausgekommen ist ein
tolles Bilderbuch mit spannenden und interessanten Geschichten für
lange Winterabende.
Michael Bermeitinger: Mainzer
Stadtspaziergänge. Band V: Die Neustadt, ISBN 978-3-945782-76-7, 144
Seiten, 250 Abbildungen, 17,95 €.
Das Buch ist erschienen im Leinpfad
Verlag und erhältlich bei den Buchhandlungen Cardabela (Frauenlobstraße 40) und bei Bukafski (Kurfürstenstraße 9).
ELMa – „Euer Lastenrad Mainz“ bekommt Zuwachs
Lastenräder sind die optimale Ergänzung zum Fahrrad - ein Wocheneinkauf passt problemlos in die große Kiste hinein. Das Fahrgefühl mit dem Lastenrad ist anfangs anders als mit einem normalen Rad, daher wird empfohlen, ein paar Runden ohne Beladung zu drehen, im Anschluss ist ein Transport von Lasten normalerweise kein Problem. Bis zu zwei Kinder können dank spezieller Gurte transportiert werden und in der langen Kiste lässt sich problemlos zusätzliches Gepäck verstauen.

Gute Neuigkeiten für autofreie Mobilität in Mainz: Ein neues Lastenrad des Typs „Bakfiets cargobike long“ kann ab sofort kostenlos ausgeliehen werden.

Durch nun insgesamt vier freie Lastenräder in Mainz wird das Auto in der Stadt immer überflüssiger. Kein Stau, ein Parkplatz direkt vor dem Einkaufsladen oder der Wohnungstür sind weitere positive Begleiterscheinungen. Und da nicht jede Familie ständig ein Lastenfahrrad benötigt, eignen sich die großen Drahtesel wunderbar zum Teilen. Die Standorte aller Fahrräder werden auf der Seite www.lastenrad-mainz.de angezeigt. Dort ist auch eine Registrierung möglich, welche Voraussetzung für die kostenfreie Buchung ist. Die bisher verfügbaren drei Räder (davon ein E-Lastenrad) sind für maximal zwei Werktage während der Öffnungszeiten der Ausleihstationen online reservierbar und eignen sich vor allem zur längeren Nutzung wie einem Ausflug am Wochenende. Alle Räder haben feste Standorte, an die sie nach der Nutzung wieder zurückgebracht werden.
Die Besonderheit an dem neuen Lastenrad ist, dass es sich ab sofort über die kostenfrei bereitgestellte Buchungsplattform der UrStrom BürgerEnergieGenossenschaft eG ausleihen lässt. (carsharing.urstrom-mobil.de)
"Die Verwendung von Leihlastenrädern ist aus Klimaschutzgründen sinnvoll und stellt für kürzere Strecken eine gute Ergänzung des Elektro-Carsharing-Angebotes dar. Die Zukunft der Mobilität liegt in der Intermodalität. Elektroautos sind nur ein Baustein und werden alleine die Mobilitätswende nicht zum Erfolg bringen." erläutert Dr. Philipp Veit, ehrenamtliches Vorstandsmitglied der UrStrom eG, welcher hofft, dass die nötige Mobilitätswende durch das kostenlose Angebot weiter angeschoben wird.
Durch die App-basierte Buchung ist bei diesem Lastenrad eine stundenweise Ausleihe zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich. Das neue Angebot wendet sich besonders an NutzerInnen, die das Lastenrad nur kurzzeitig benötigen. Wohnen wird das neue Lastenrad in der Neustadt auf dem Parkplatz der Paulus-Gemeinde, wo bereits das e-Carsharing Auto von UrStrom beheimatet ist.
Die Initiative „Euer Lastenrad Mainz“ in Kooperation mit dem VCD ermöglicht kostenfreies Leihen von Lastenrädern für alle BürgerInnen mit Hilfe ehrenamtlicher Arbeit. Daher sind Spenden für die Anschaffung weiterer Räder oder Reparaturen und persönliches Mitwirken (zum Beispiel als Rad-Pate) stets willkommen. Die Anschaffung des neuen Lastenrades wurde aus Mitteln des Projektes „Soziale Stadt“ finanziert. Sind Sie neugierig geworden? Dann besuchen Sie www.lastenrad-mainz.de und machen Sie eine Probefahrt.
Kaiser-Wilhelm-Ring: erhöhte
Verkehrssicherheit durch reduzierte Geschwindigkeit
Pressemitteilung der Stadt Mainz vom
26.11.2021

Dabei hat die Senkung der zulässigen
Höchstgeschwindigkeit in den meisten Fällen keinen nennenswerten
Einfluss auf die Leistungsfähigkeit einer Hauptverkehrsstraße für
den Kfz-Verkehr. Darüber hinaus können Verkehrsteilnehmer:innen bei
niedrigeren Geschwindigkeiten deutlich mehr Details des Verkehrsraums
wahrnehmen und somit früher reagieren.
Dieser Effekt ist vor allem im Bereich des Kaiser-Wilhelm-Rings zwischen Hauptbahnhof und Lessingstraße nötig, da es hier durch die ÖPNV-Trasse und vielen Be- und Entladevorgängen regelmäßig zu Konflikten kommt: Pkw, die an haltenden Fahrzeugen vorbeifahren wollen, weichen auf die Tram-Trasse aus und unterschätzen deren Geschwindigkeit. Auch Abbiegevorgänge auf Höhe der Josefstraße sorgen oft für kritische Situationen, die nicht nur Autoinsassen, sondern insbesondere auch Gäste der Straßenbahnen und Busse gefährden.
Entsprechend wurde nun auch auf diesem Stück die Geschwindigkeit im Sinne der Verkehrssicherheit auf 30 km/h reduziert. Mit Blick auf die Neustadt, die überwiegend aus Straßenzügen mit Maximalgeschwindigkeit 30 km/h besteht, ist so auch der Einheitlichkeit des Verkehrsflusses Rechnung getragen.
Ein Päckchen Hilfe – Aktion für Wohnungslose in Mainz
Auch in diesem Jahr können Mainzer*innen wieder Weihnachtspäckchen für wohnungslose Menschen packen: Die Psychosoziale Beratungsstelle und der Tagesaufenthalt der Mission Leben sammeln und verteilen sie zu Weihnachten an wohnungslose Frauen und Männer. Die Päckchen können zu folgenden Zeiten in der Wallstraße 13 in Mainz abgegeben werden: Donnerstag, den 25. November von 10-14 Uhr, Mittwoch, den 1. Dezember von 14-18 Uhr Donnerstag, den 16.Dezember von 14-18 Uhr und Samstag, den 18. Dezember von 10-13.30 Uhr
Fahrkarten, Süßigkeiten, Gutscheine von Discountern, Lebensmittel u.a.
Psychosoziale Beratungsstelle und Tagesaufenthalt der Mission Leben nehmen Päckchen ab dem 1. Advent an
Auch in diesem Jahr können Mainzer*innen wieder Weihnachtspäckchen für wohnungslose Menschen packen: Die Psychosoziale Beratungsstelle und der Tagesaufenthalt der Mission Leben sammeln und verteilen sie zu Weihnachten an wohnungslose Frauen und Männer. Die Päckchen können zu folgenden Zeiten in der Wallstraße 13 in Mainz abgegeben werden: Donnerstag, den 25. November von 10-14 Uhr, Mittwoch, den 1. Dezember von 14-18 Uhr Donnerstag, den 16.Dezember von 14-18 Uhr und Samstag, den 18. Dezember von 10-13.30 Uhr

Die Mitarbeitenden der Psychosozialen Beratungsstelle hoffen wieder auf viele Päckchen. Wohnungslose Menschen freuen sich zum Beispiel über Gutscheine von Discountern, Süßigkeiten, Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr, Tabakwaren und Hände-Desinfektionsmittel. Die Päckchen sollten so verpackt sein, dass man den Inhalt sehen kann. Spezielle Pakete für Frauen und Bekleidung werden derzeit nicht benötigt.
Falls jemand Lebensmittel spenden möchte, damit das kostenlose Frühstück für die Besucher*innen des Tagesaufenthalts abwechslungsreich gestaltet werden kann, freut sich die Einrichtung über: haltbare Wurst- und Fischkonserven oder Käse (ohne Kühlung), Kaffee, Milch und Zucker sowie Softdrinks. Tee und Marmelade werden nicht benötigt.
Die Beratungsstelle ist außerdem dankbar für Geldspenden. Diese Mittel werden dazu verwendet, Notlagen bei einzelnen abzumildern, also z.B. für Gebühren und Bilder für einen Personalausweis, einen Fahrradschlauch, Behandlung des Hundes beim Tierarzt, Zelt etc.
Foto links: Ein Bild von der Aktion im letzten Jahr
Die Bankverbindung für Spenden lautet:
Kontoinhaber: Mission Leben gGmbH
IBAN: DE 6150 8501 5000 0900 5595
BIC: HELADEF1DAS
Bank: Stadt- und Kreis-Sparkasse Darmstadt
Kennwort: Tagesaufenthalt
Kontoinhaber: Mission Leben gGmbH
IBAN: DE 6150 8501 5000 0900 5595
BIC: HELADEF1DAS
Bank: Stadt- und Kreis-Sparkasse Darmstadt
Kennwort: Tagesaufenthalt
„Die wohnungslosen Menschen freuen sich immer sehr“
„Weihnachten ist für wohnungslose Menschen immer eine besonders schwierige Zeit“, erklärt Tanja Scherer, die die Beratungsstelle und den Tagesaufenthalt leitet. „An Weihnachten ein Geschenk zu erhalten, zu sehen, dass man an sie denkt, tut ihnen einfach gut. Durch die Päckchen spüren die von uns betreuten Frauen und Männer ganz unmittelbar, dass sie Teil der Gesellschaft sind.“ Schon seit 2010 bereiten Mainzer*innen mit den liebevoll verpackten Weihnachtspäckchen wohnungslosen Menschen eine große Freude.
Mainzer Ökumenepreis für die TelefonSeelsorge

Foto: Pfarrer Jochen Kreyscher (Leitungsteam der Telefonseelsorge), Pfarrer Dr. Stefan Volkmann (stellvertretender Dekan im Evangelischen Dekanat Mainz), Pfarrer Markus Kölzer (Dekan Katholisches Dekanat) und Pastoralreferentin Benedicta Schimmel (Leitungsteam der Telefonseelsorge).
„Die Menschen hören“, das ist das Anliegen der ökumenischen TelefonSeelsorge Mainz-Wiesbaden e.V., die für Menschen mit Sorgen und Nöten kostenfrei und anonym täglich 24 Stunden erreichbar ist. Für seine Verdienste erhielt das Team den Mainzer Ökumenepreis. Dazu spendete das Sozialdezernat ebenfalls 1.000 Euro.
Zum sechsten Mal wurde der mit 1.000 Euro dotierte Mainzer Ökumenepreis gemeinsam vom Evangelischen Dekanat Mainz und Katholischen Dekanat Mainz-Stadt in der Josefskapelle verliehen. In diesem Jahr ging der Preis an die TelefonSeelsorge Mainz-Wiesbaden e.V., sie wurde 1973 als ökumenischer Verein gegründet.. Träger des Vereins sind das Evangelische Dekanat Mainz, das Evangelische Dekanat Wiesbaden, das Bistum Mainz und das Bistum Limburg.
Etwa 70 hoch qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeitende stellen sicher, dass die TelefonSeelsorge das ganze Jahr über 24 Stunden am Tag erreichbar ist. „Gerade die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Telefonseelsorge ist.. Als vieles nicht mehr ging, war die Telefonseelsorge noch erreichbar – auch für die, die zu Hause einsam waren“, verdeutlichte Pfarrer Dr. Stefan Volkmann. Der stellvertretende Dekan des Evangelischen Dekanats Mainz dankte den über 70 Mitarbeitenden für ihren Einsatz am Telefon. Dazu gehören Bereitschaftsdienste in der Nacht oder an besonderen Tagen wie an Heiligabend. „Sie tun damit einen wichtigen Dienst für die Gesellschaft. Ein Dienst, der hauptsächlich im Verborgenen stattfindet.“ Die Arbeit sei ein „stilles Ehrenamt“: Alle Mitarbeiter bleiben genauso anonym wie die Anrufenden – ein Grundsatz der TelefonSeelsorge.
Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch ehrte das unermüdliche Engagement der ökumenischen TelefonSeelsorge ebenfalls mit einem Scheck über 1.000 Euro. Er betonte in seinem Grußwort, dass die TelefonSeelsorge "eine große Säule der Sozialen Arbeit in der Landeshauptstadt ist.“
Etwa 70 hoch qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeitende stellen sicher, dass die TelefonSeelsorge das ganze Jahr über 24 Stunden am Tag erreichbar ist. „Gerade die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Telefonseelsorge ist.. Als vieles nicht mehr ging, war die Telefonseelsorge noch erreichbar – auch für die, die zu Hause einsam waren“, verdeutlichte Pfarrer Dr. Stefan Volkmann. Der stellvertretende Dekan des Evangelischen Dekanats Mainz dankte den über 70 Mitarbeitenden für ihren Einsatz am Telefon. Dazu gehören Bereitschaftsdienste in der Nacht oder an besonderen Tagen wie an Heiligabend. „Sie tun damit einen wichtigen Dienst für die Gesellschaft. Ein Dienst, der hauptsächlich im Verborgenen stattfindet.“ Die Arbeit sei ein „stilles Ehrenamt“: Alle Mitarbeiter bleiben genauso anonym wie die Anrufenden – ein Grundsatz der TelefonSeelsorge.
Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch ehrte das unermüdliche Engagement der ökumenischen TelefonSeelsorge ebenfalls mit einem Scheck über 1.000 Euro. Er betonte in seinem Grußwort, dass die TelefonSeelsorge "eine große Säule der Sozialen Arbeit in der Landeshauptstadt ist.“

Foto: Pfarrer Jochen Kreyscher (Leitungsteam der Telefonseelsorge), Pfarrer Dr. Stefan Volkmann (stellvertretender Dekan im Evangelischen Dekanat Mainz), Pfarrer Markus Kölzer (Dekan Katholisches Dekanat) und Pastoralreferentin Benedicta Schimmel (Leitungsteam der Telefonseelsorge).
Kontakt zur Telefonseelsorge:
Kostenfrei und anonym ist die Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden e.V. täglich 24 Stunden erreichbar unter der Nummer 0800 - 111 0 111 oder unter 0800 - 111 0 222. Weitere Infos unter www.telefonseelsorge-mz-wi..de
Schreiben statt Schweigen
Mainzer Mobilität macht auf
Onlineberatung des Frauennotrufs aufmerksam
Die Mainzer Mobilität macht seit
November mit Plakaten auf die Onlineberatung des Frauennotrufs
aufmerksam.
Auf dem Weg zur Arbeit oder in die
Stadt: Sexuelle Belästigung kann in allen Formen und Situationen
auftreten. In den häufigsten Fällen sind Frauen betroffen. Immer
wieder bleiben die Betroffenen ratlos und beschämt zurück. „Ich
war so geschockt, dass ich gar nicht reagieren konnte,“ sind
häufige Aussagen von Frauen, die die in die Fachstelle zum Thema
sexualisierte Gewalt kommen.
Auch in der Öffentlichkeit kommt es
immer wieder zu sexualisierten Belästigungen. Auch Personen, die
dies bemerken, schreiten aus Unsicherheit selten ein. Mithilfe einer
Plakataktion zur Onlineberatung soll nun auf das Hilfeangebot des
Frauennotruf Mainz aufmerksam gemacht werden:
„Schreiben statt Schweigen“
heißt es auf den Plakaten, die
Ratsuchende auf die Onlineberatung aufmerksam machen soll. Diese ist
vertraulich, kostenfrei und anonym. Betroffene Frauen können von
ihrer Situation berichten und sich Hilfe zum Umgang mit sexueller
Belästigung holen.
„Manchen Frauen und Mädchen wissen
nicht, ob sie mit ihren Erfahrungen bei uns richtig sind. In der
Onlineberatung können wir dann klären, was sie brauchen und wie sie
das Geschehene besser verarbeiten können,“ erwähnt Sabine
Wollstädter, die mit Kolleginnen die Onlineberatung des Frauennotruf
Mainz betreut.
Zur Unterstützung der öffentlichen
Wirksamkeit, bot die Mainzer Mobilität ihre Unterstützung an und
mittlerweile hängen 100 Plakate für die Onlineberatung
unentgeltlich an den innenstädtischen Haltestellen aus. „Die
Plakate unterstützen nicht nur Betroffene, sondern sensibilisieren
auch für das Thema. Unsere Verkehrsteilnehmenden sollen sich sicher
fühlen!“ betont auch Berit Schmitz, Geschäftsführerin der
Mainzer Verkehrsgesellschaft.
Text: Sabine Wollstädter, Frauennotruf
Mainz e.V.
Verleihung der Capito-Medaille für ehrenamtliches Engagement

Ein „großer Schatz für die Kirche“ ist die Arbeit der über 2.000 Ehrenamtlichen im Evangelischen Dekanat Mainz. Mit der Verleihung der Capito-Medaille ehrte Präses Dr. Birgit Pfeiffer sieben Ehrenamtliche für ihren herausragenden Einsatz in Kirchengemeinden und im Dekanat. „Dieser Dienst geschieht manchmal in der Öffentlichkeit, viel häufiger im Stillen“, würdigte Pfeiffer das große Engagement. Mit der Capito-Medaille ausgezeichnet wurden die Mainzer: Dorothea Lang, Werner Jung, Irmgard Santavicca, Margot Brinkmann, Thomas Busch, Helmut Rohrbach und Ulla Klotzki. Sie alle sind in vielfältigen Funktionen und auf unterschiedlichsten Ebenen seit Jahrzehnten für die Evangelische Kirche und diakonische Einrichtungen in der Landeshauptstadt ehrenamtlich tätig. „Ehrenamt tut gut“, betonte Präses Dr. Birgit Pfeiffer, „denen, die in den Einrichtungen und Kirchengemeinden davon profitieren und denen, die es ausüben.“
Foto: Präses Dr. Birgit Pfeiffer (obere Reihe, von links) Irmgard Santavicca, Thomas Busch, Helmut Rohrbach, Dorothea Lang (untere Reihe, von links), Werner Jung, Margot Brinkmann und Ulla Klotzki.
18.11.2021
BUND Mainz: War 2021 der letzte kühle Mainzer Sommer?
Wohnen ist - neben dem Klima - das
große Thema der Gegenwart. So war es in den letzten Monaten des
Wahlkampfes von allen Parteien deutlich zu hören. Die
vielbeschworene Lösung lautet immer "Baut, baut mehr, es muss
noch mehr gebaut werden!". Dass für dieses Bauen bislang
unversiegelte Flächen benötigt werden, wird ausgeblendet. Dem
stehen mehrere extrem heiße und trockene Sommer gegenüber, die wir
gerade in der Innenstadt mehr als deutlich gespürt haben.
Grundwasserpegel, die sinken, Aufrufe der Stadt, die Bäume zu
wässern, daran werden sich alle noch erinnern.
Was bedeutet dieser Gegensatz der
Interessen speziell für Mainz? Auf dem Mainzer Stadtgebiet sind nur
noch wenige Flächen vorhanden, die bebaut werden dürften. Einige
davon sind zwar noch nicht versiegelt, aber schon für Bebauung
reserviert. Hat man untersucht, wieviel Potential das Überbauen von
bereits versiegelt Parkplätzen und niedrigen Gewerbebauten bietet?
Und wie viele Wohnungen in Mainz eigentlich gebraucht werden, weiß
man auch nicht so genau. Das liegt einerseits daran, dass es keine
aktuelle Leerstandsanalyse gibt, andererseits sind die Hochrechnungen
der Bevölkerungsentwicklung oft unzuverlässig, wie man
deutschlandweit sehen kann.
Bauplanung dauert üblicherweise 10-15
Jahre, d.h. heute wird für die Zukunft geplant. Man kann sehr genau
beobachten, dass der starke Wohnungsbau häufig Pendler aus dem
Umland anzieht und nicht ausreichend Entlastung für
einkommensschwächere Haushalte schafft. Neben dem Wohnen sollen auch
Gewerbe und Handwerk ihren Platz haben. Aktuell wird wieder
diskutiert bzw. geplant, zahlreiche Flächen neu zu versiegeln.
Hinter der Uni soll hochschulnahes Gewerbe angesiedelt werden, an der
A 60 ist ein weiteres Gewerbegebiet angedacht, für das Gewerbegebiet
Hechtsheim steht irgendwann auch eine Erweiterung an, die Frankenhöhe
und der "Spargelacker" auf dem Lerchenberg werden mit
Wohnungen bebaut. Hinzu kommen Nachverdichtungen an etlichen Stellen.
In allen diesen Fällen würde Fläche versiegelt. Ver- statt
entsiegelt. Wo Flächen versiegelt werden, entstehen Hotspots, die
Wärme speichern. Zu wenig Fassadenbegrünung verschärft das
Problem. Zusätzlich sollen völlig neue Stadtteile entstehen. OB
Ebling möchte einen neuen Stadtteil mit beispielhafter ökologischer
Bebauung zwischen Hechtsheim und Ebersheim umsetzen.
Und auf der anderen Rheinseite, im
Wiesbadener Ostfeld, ist ein Gewerbe- und Wohngebiet als ökologisches
"Leuchtturmprojekt" geplant. Das Ostfeld ist ein
Kaltluftentstehungsgebiet zwischen Kastel und Erbenheim, dessen
Kaltluftströme sich bis in die Mainzer Alt- und Neustadt auswirken,
wie das Projekt KLIMPRAX 2019 feststellte. KLIMPRAX beschäftigte
sich mit temperaturbedingten Klimafolgen für Kommunen und zeigte,
dass die Anzahl der sogenannten Tropennächte in Alt- und Neustadt
sich im Vergleich zum Zeitraum 1970-2000 bis 2060 mehr als verdoppeln
wird (Anstieg von 14 auf 33). Da das Gebiet bislang als Regionaler
Grünzug mit besonderen Klimafunktionen definiert war, musste über
ein Zielabweichungsverfahren eine Ausnahmegenehmigung geschaffen
werden, um das Gebiet bebauen zu können, Und obwohl die Wiesbadener
Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) vor bald zwei Jahren noch
verlauten ließ, die Citybahn sei als Mobilitätsanbindung eine
Voraussetzung für die Bebauung, verfolgt sie die Pläne sehr
konsequent weiter.
Selbst wenn diese neuen Stadtteile als
Null-Emissions-Quartiere geplant werden, bleibt der Fakt, dass hier
bisher unbebauter Boden versiegelt wird. Gern wird verschwiegen, dass
Boden, Äcker, Wiesen, Weinberge nicht nur als
Kaltluftentstehungsgebiete eine hohe klimatische Bedeutung haben,
sondern ebenso als CO2-Speicher und als Biodiversitätspool, denn
hier leben Bakterien, Insekten und andere Tiere, die ihre Funktion im
ökologischen System haben.
Die BUND Kreisgruppe Mainz-Stadt sieht
diese Entwicklung mit großer Sorge. „Wir alle wissen, dass die
Klimakrise unsere Lebensbedingungen verändern wird. Trotzdem wird
weiter geplant wie in den Wirtschaftswunderjahren. Die
Herausforderungen der Zukunft verlangen ein Umdenken von uns,"
betont Maren Goschke, Vorstandsmitglied der Mainzer BUND-Gruppe und
Leiterin der Kindergruppe. „Wir müssen vorausplanen, um noch
drastischere Veränderungen soweit wie möglich zu verhindern und
nicht nur die Folgen zu beheben. Unversiegelte Flächen müssen
erhalten bleiben, damit die Lebensgrundlagen unserer Kinder nicht
weiter zerstört werden."
„Vor 20 Jahren hat Deutschland
beschlossen, die tägliche Bodenversiegelung auf 30 ha am Tag zu
reduzieren. Wir sind aber immer noch bei 60 ha. Das sind über 80
Fußballfelder. Pro Tag!" ergänzt Dr. Marcel Weloe,
Luftchemiker und ebenfalls BUND-Vorstandsmitglied. „Wir fordern
Ehrlichkeit von allen in der Stadt Mainz, die über die Entwicklung
entscheiden, wie die Zukunft gerettet soll!"
13.11.2021
BedikK Neustadt - Weiteres Vorgehen
Der Bürgerworkshop im Rahmen des BedikK-Projekts hat uns gezeigt, dass die Neustadt ein liebenswerter und aktiver Stadtteil ist, in dem es bereits viele gute Strukturen für ältere Menschen gibt. In unserer Gruppenarbeit und den Gesprächen wurde aber auch deutlich, dass Sie Verbesserungsbedarf bei der Angebots- und Infrastruktur sehen. Nicht alle, der von Ihnen benannten Schwächen, können wir in unserer Gruppe lösen. Aber auf einige wichtige Dinge haben wir als Arbeitskreis einen Einfluss und können gemeinsam etwas bewegen. Erste Ideen haben wir bereits gesammelt und an einer Zukunftsperspektive geschmiedet.
Herr Theodor und Herr Tielmann, die uns so toll durch den Bürgerworkshop begleitet haben, haben für uns die Ergebnisse des Tages in einer Dokumentation zusammen gefasst.
Bei einigen von Ihnen haben wir uns schon persönlich wegen des weiteren Vorgehens gemeldet: Aufgrund der aktuellen Corona-Lage können wir die beiden Fokusgruppen, die für den 17. November und den 01. Dezember vorgesehen waren, leider nicht stattfinden lassen. Unser Team der Seniorenarbeit bedauert diese Umstände sehr. Wir hätten gerne gemeinsam mit Ihnen die Aufbruchstimmung mit in diese Treffen genommen, um Ihre Ideen für die Neustadt schon jetzt umzusetzen. Umso mehr hoffen wir deshalb, dass wir den Schwung des Bürgerworkshops gemeinsam bis ins nächste Jahr hinein tragen können. Die Fokusgruppen werden stattfinden, sobald es die pandemische Lage in Mainz zulässt.
Bei Fragen zum Projekt BedikK oder Auskünften zur Mainzer Seniorenarbeit dürfen Sie sich gerne an meine Kollegin Frau Schlotz und mich wenden (Judith.Schlotz@stadt.mainz.de / Tel.: 06131 - 12 27 55).
Kommen Sie gut durch die kalte Jahreszeit und bleiben Sie gesund.
Herzliche Grüße
Janine Bardoux
Bei einigen von Ihnen haben wir uns schon persönlich wegen des weiteren Vorgehens gemeldet: Aufgrund der aktuellen Corona-Lage können wir die beiden Fokusgruppen, die für den 17. November und den 01. Dezember vorgesehen waren, leider nicht stattfinden lassen. Unser Team der Seniorenarbeit bedauert diese Umstände sehr. Wir hätten gerne gemeinsam mit Ihnen die Aufbruchstimmung mit in diese Treffen genommen, um Ihre Ideen für die Neustadt schon jetzt umzusetzen. Umso mehr hoffen wir deshalb, dass wir den Schwung des Bürgerworkshops gemeinsam bis ins nächste Jahr hinein tragen können. Die Fokusgruppen werden stattfinden, sobald es die pandemische Lage in Mainz zulässt.
Bei Fragen zum Projekt BedikK oder Auskünften zur Mainzer Seniorenarbeit dürfen Sie sich gerne an meine Kollegin Frau Schlotz und mich wenden (Judith.Schlotz@stadt.mainz.de / Tel.: 06131 - 12 27 55).
Kommen Sie gut durch die kalte Jahreszeit und bleiben Sie gesund.
Herzliche Grüße
Janine Bardoux
Ausstellungseröffnung BUND Projekt "Blühendes Rheinhessen-Wein, Weizen, Wildbienen"
Bild: Besichtigung der Modellprojektfläche: Eine große Ackerbrache wurde mittels Heumulchübertragung und insektenfreundlichem Regio-Saatgut in eine Blühfläche umgewandelt. Eine künstliche Nisthilfe sowie eine Abbruchkante und zwei Sand-Hügel erweitern das Nistplatzangebot für ober- und unterirdisch nistende Wildbienen-Arten (Foto: Alexandra Stevens)

Gruppenfoto: v.l.n.r. Cornelia Rebmann (BUND Mainz und Wildbienenbotschafterin), Torsten Kram (Ministerium, Abt. Naturschutz u. nachhaltige Entwicklung), Rebecca Schwarz (BUND-BRH-Projektteam), Mareike Rest (BUND-BRH-Projektleiterin), Jochen Bender (Johanneshof), Alexandra Stevens (BUND-BRH-Projektteam), Anne Bernsee (Wildbienenbotschafterin), Brigitte Leicht (Ministerium, Ref. Vertragsnaturschutz), Maren Goschke (BUND-KG-Mainz-Sprecherin und Wildbienenbotschafterin), Jutta Schreiner (BUND-BRH- Projektteam) - (Foto: Alexandra Stevens)
Am Freitag, 29. Oktober wurde die BUND-Ausstellung „Blühendes Rheinhessen – Wein, Weizen, Wildbienen“ feierlich auf dem Johanneshof Bender in Mainz-Bretzenheim eröffnet
Die reich bebilderte Ausstellung informiert über das Projekt zur Förderung der biologischen Vielfalt, der Biotopvernetzung und Strukturvielfalt in der rheinhessischen Agrarlandschaft.

Im Rahmen des Projekts „Blühendes Rheinhessen – Wein, Weizen, Wildbienen“ bringt der BUND Rheinland-Pfalz seit 2018 mehr Artenvielfalt in die Agrarlandschaft Rheinhessens. Auf mittlerweile 15 Modellflächen werden gemeinsam mit Winzer*innen und Landwirt*innen im Rahmen der „Aktion Grün“ des Landes Rheinland-Pfalz wildbienenförderliche Maßnahmen umgesetzt. Vom BUND ausgebildete Wildbienenbotschafter*innen unterstützen die Landwirt*innen vor Ort und engagieren sich darüber hinaus in ganz Rheinland-Pfalz für Wildbienen. Vor und nach den Maßnahmenumsetzungen werden faunistische und floristische Kartierungen durchgeführt, um die Artenvielfalt auf den Modellflächen und den Erfolg der Maßnahmen beurteilen zu können. Projektbegleitend finden Vorträge, Exkursionen, Info-Stände und Diskussionsrunden zum Thema Wildbienen und Biodiversität in der Agrarlandschaft statt. Der konstruktive Dialog mit der Landwirtschaft steht hierbei im Vordergrund. Der BUND bietet außerdem eine Wildbienenberatungsstelle an (www.bund-rlp.de/wildbienenberatung). Das Projekt wurde 2019 im Rahmen der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet.
Der Johanneshof ist Modellprojektpartner des BUND. Bestehende Lebensräume wurden auf den Flächen des Johanneshofs für Wildbienen und andere Insekten ausgebaut. Zur Verbesserung des Nahrungsangebotes wurde eine große Ackerbrache mittels Heumulchübertragung und insektenfreundlichem Regio-Saatgut in eine Blühfläche umgewandelt. Eine künstliche Nisthilfe sowie eine Abbruchkante und zwei Sand-Hügel erweitern das Nistplatzangebot für ober- und unterirdisch nistende Wildbienen-Arten auf der Modellfläche.

Gruppenfoto: v.l.n.r. Cornelia Rebmann (BUND Mainz und Wildbienenbotschafterin), Torsten Kram (Ministerium, Abt. Naturschutz u. nachhaltige Entwicklung), Rebecca Schwarz (BUND-BRH-Projektteam), Mareike Rest (BUND-BRH-Projektleiterin), Jochen Bender (Johanneshof), Alexandra Stevens (BUND-BRH-Projektteam), Anne Bernsee (Wildbienenbotschafterin), Brigitte Leicht (Ministerium, Ref. Vertragsnaturschutz), Maren Goschke (BUND-KG-Mainz-Sprecherin und Wildbienenbotschafterin), Jutta Schreiner (BUND-BRH- Projektteam) - (Foto: Alexandra Stevens)
Weitere Informationen zum Johanneshof Bender in Mainz-Bretzenheim: Der Hof ist seit vier Generationen in Familienbesitz und wird seit über 25 Jahren nach den Grundsätzen des biologischen Landbaus nach den „Naturland“-Richtlinien bewirtschaftet. Dazu gehört der ausnahmslose Verzicht auf chemisch-synthetische Düngemittel und gentechnisch erzeugte Produkte. Ursprünglich ein Ackerbaubetrieb mit Viehzucht ist der Johanneshof heute ein vielseitiger Betrieb, in dessen Naturkostladen u. a. eigenes Obst, Gemüse und Säfte verkauft werden.
Die Ausstellung wird ab Mitte November bis Weihnachten an den Schulstandorten des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück in Bad Kreuznach und Oppenheim zu sehen sein.
Das Projekt „Blühendes Rheinhessen – Wein, Weizen, Wildbienen“ wird aus Mitteln der Aktion Grün des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz gefördert.
12.11.2021
Das Online-Lernangebot von Brockhaus für Schüler:innen
neu in der Öffentlichen Bücherei - Anna Seghers Mainz
(rap) Wissen und Lernen mit Brockhaus ab sofort in der Öffentlichen Bücherei - Anna Seghers Mainz: Mit dem digitalen Lernangebot „Schülertraining“ erschließen sich Schüler:innen der Klassen 5 bis 10 den Schulstoff in spannenden Lernmodulen eigenständig. Neben der Brockhaus Enzyklopädie, dem Kinder- und Jugendlexikon lernen die jungen Nutzer:innen in einem Online-Kurs den sicheren Umgang mit Internet und Sozialen Medien. Ein interaktives Wissensportal zum „Klima der Welt“ rundet das Angebot ab.
Das Brockhaus Schülertraining, welches von Fachexperten entwickelt wurde, steht Mainzer Schüler:innen für die Fächer Deutsch, Englisch, Französisch, Latein und Mathematik zur Verfügung. Es hilft beim Verstehen von Unterrichtsinhalten, dem Schließen von Wissenslücken und bereitet auf bevorstehende Tests und Klassenarbeiten vor.
Die Online-Enzyklopädie, Jugend- und Kinderlexikon runden das Angebot für Kinder und Jugendliche ab: Die jüngeren (7 bis 10 Jahre) starten im Kinderlexikon, Ältere recherchieren im Jugendlexikon (10 bis 14 Jahre) oder der Enzyklopädie (ab 14 Jahren). Die Online-Nachschlagewerke beinhalten u. a. Funktionen wie den „plastischen Reader“. Dieser übersetzt Texte in mehr als 60 Sprachen und liest diese mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Stimmen vor. Dies fördert die Lesekompetenz und verbessert die Sprachkenntnisse von Schüler:innen mit geringeren Deutschkenntnissen.
Der Online-Kurs „Sicher im Web“ unterstützt zudem Jugendliche in der Entwicklung ihrer Medienkompetenz und hilft ihnen dabei, aufkommende Fragen zu beantworten: Wie gehe ich mit Fake News um? Wie erkenne ich, ob eine Webseite vertrauenswürdig ist? Was bedeutet eigentlich Urheberrecht und was sind Bild- und Markenrechte?
Im Wissensportal „Klima der Welt“ erhalten Nutzer:innen der Öffentlichen Bücherei umfangreiche Informationen über das Klima einfach und verständlich aufbereitet. So können sie sich das Wissen aneignen, welches notwendig ist, um die Klimadebatte zu verfolgen und aktiv daran teilzunehmen.
Voraussetzung für die Benutzung des Angebotes ist der Besitz eines gültigen Bibliotheksausweises. Leser:innen der Öffentlichen Bücherei Anna Seghers können somit von zuhause aus, jederzeit und von jedem Endgerät auf die Inhalte zugreifen.
Öffentliche Bücherei – Anna – Seghers, Bonifaziustürme, Anna-Seghers-Platz.
Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10.00 - 18.00 Uhr,
Donnerstag: 10.00 - 19.00 Uhr,
Samstag: 10.00 - 13.00 Uhr.
(Unter Beachtung der allgemeinen Corona-Schutz-Maßnahmen.)
Die Online-Enzyklopädie, Jugend- und Kinderlexikon runden das Angebot für Kinder und Jugendliche ab: Die jüngeren (7 bis 10 Jahre) starten im Kinderlexikon, Ältere recherchieren im Jugendlexikon (10 bis 14 Jahre) oder der Enzyklopädie (ab 14 Jahren). Die Online-Nachschlagewerke beinhalten u. a. Funktionen wie den „plastischen Reader“. Dieser übersetzt Texte in mehr als 60 Sprachen und liest diese mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Stimmen vor. Dies fördert die Lesekompetenz und verbessert die Sprachkenntnisse von Schüler:innen mit geringeren Deutschkenntnissen.
Der Online-Kurs „Sicher im Web“ unterstützt zudem Jugendliche in der Entwicklung ihrer Medienkompetenz und hilft ihnen dabei, aufkommende Fragen zu beantworten: Wie gehe ich mit Fake News um? Wie erkenne ich, ob eine Webseite vertrauenswürdig ist? Was bedeutet eigentlich Urheberrecht und was sind Bild- und Markenrechte?
Im Wissensportal „Klima der Welt“ erhalten Nutzer:innen der Öffentlichen Bücherei umfangreiche Informationen über das Klima einfach und verständlich aufbereitet. So können sie sich das Wissen aneignen, welches notwendig ist, um die Klimadebatte zu verfolgen und aktiv daran teilzunehmen.
Voraussetzung für die Benutzung des Angebotes ist der Besitz eines gültigen Bibliotheksausweises. Leser:innen der Öffentlichen Bücherei Anna Seghers können somit von zuhause aus, jederzeit und von jedem Endgerät auf die Inhalte zugreifen.
Öffentliche Bücherei – Anna – Seghers, Bonifaziustürme, Anna-Seghers-Platz.
Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10.00 - 18.00 Uhr,
Donnerstag: 10.00 - 19.00 Uhr,
Samstag: 10.00 - 13.00 Uhr.
(Unter Beachtung der allgemeinen Corona-Schutz-Maßnahmen.)
Neustadt-SPD: Neuer Vorstand gewählt – Ortsverein stellt sich neu auf
Nachdem
wegen der Corona-Pandemie die für das letzte Jahr geplante
Generalversammlung mit der Neuwahl des Vorstands verschoben werden
musste, trafen sich nun Mitte Oktober die Mitglieder der Neustadt-SPD zu
ihrer Generalversammlung.
Vorsitzender der SPD in der Mainzer Neustadt bleibt Erik Donner. „Ich freue mich, weiter als Vorsitzende unseren aktiven und engagierten Ortsvereins führen zu dürfen“, bedankte sich der 33jährige für das einstimmige Votum. Carolin Oldenstein und Alexander Klein unterstützen ihn als stellvertretende Vorsitzende.

Die neugewählte Spitze der Neustadt-SPD: Alexander Klein, Carolin Oldenstein und Erik Donner (v.l.)
Zudem wurden folgende Personen als Mitglieder des neuen Vorstands gewählt:
Andreas Winheller (Kassierer), Moritz Oldenstein (Schriftführer), Rainer Christ, Jens Gnau, Paul Götz, Johannes Häger, Esther Höfler, Julia Kerzel, Anna Keller, Jessica Markus, Belal Saidi, Joachim Schulte und Gerado Unger-Lafourcade (alle Beisitzer*innen).
Andreas Winheller (Kassierer), Moritz Oldenstein (Schriftführer), Rainer Christ, Jens Gnau, Paul Götz, Johannes Häger, Esther Höfler, Julia Kerzel, Anna Keller, Jessica Markus, Belal Saidi, Joachim Schulte und Gerado Unger-Lafourcade (alle Beisitzer*innen).
Man
wolle jetzt den Schwung aus der gewonnenen Bundestagswahl mitnehmen und
insbesondere die sozialen und ökologischen Themen in der Neustadt, aber
auch in ganz Mainz voranbringen. Dazu zählen insbesondere der Kampf für
mehr bezahlbaren Wohnraum und mehr Kita-Plätze und der Einsatz gegen
den Klimawandel.
Die Neustadt-SPD ist mit ca. 300 Mitgliedern der größte SPD-Ortsverein in Mainz.
Öffentliche Beleuchtung am Rheinufer wechselt zu LED-Basis

Marianne Grosse: „Spürbare Kostensenkungen bei fortschrittlicher und langlebiger Technik“
Im Jahre 2005 verabschiedete der Mainzer Stadtrat das Beleuchtungskonzept „Innenstadt“.
Auf Grundlage dieses Konzeptes soll die Beleuchtung der Landeshauptstadt Mainz durch den Einsatz neuer Lichttechnik und einen ökonomischen Umgang mit Licht schrittweise in eine ökologische Stadtbeleuchtung umgewandelt werden.
Ziele dabei sind:
- Energieverbrauch und CO2-Bedarf reduzieren
- Kosten der Straßenbeleuchtung senken
- Sicherheit verbessern
- Vermeidung von „Lichtsmog“
- Historisches Erbe attraktiv beleuchten
- Imagesteigerung
Die Umsetzung des Projektes geht in großen Schritten voran
Bei einem Vor-Ort-Termin am Rheinufer mit dem Vorstandsvorsitzenden der Stadtwerke Mainz AG, Daniel Gahr, betonte Baudezernentin Marianne Grosse die Zielsetzung: „Mit dem sukzessiven Umbau auf LED-Beleuchtungen geht neben spürbaren Kostensenkungen auch die Forcierung einer fortschrittlichen und langlebigen Technik einher, die zugleich umweltverträglicher ist. Seit 2012 bereits wird die Beleuchtung im Stadtgebiet auf LED-Technik umgestellt, aktuell beläuft sich die Zahl der LED-getragenen Leuchten bereits auf 25000 Stück.“
Im Vergleich 2012 zu 2020 konnte durch den Einsatz von LED-Technik der Energiebedarf um ca. 890.000 kWh reduziert werden. Grosse: „Das entspricht einer jährlichen Energieeinsparung von rund 10,8 Prozent - Tendenz steigend“.
Daniel Gahr ergänzte, die Straßenbeleuchtung werde aus regenerativen Energiequellen (Ökostrom) gespeist. Auf diesem Wege erreiche man auf lange Sicht das Ziel einer klimaneutralen Stadtbeleuchtung.

Mehr Fotos im Artikel der BYC-News (Foto: Thorsten Lüttringhaus)
Beleuchtung Rheinufer
Das Rheinufer weist generell eine sehr große Bedeutung für den Tourismus der Landeshauptstadt auf. Neben der attraktiven Beleuchtung der Uferpromenade ist zugleich die sichere Beleuchtung als Fuß- und Radweg von großer Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger von Mainz.
Die Beleuchtung des Rheinufers ist altersbedingt sanierungsbedürftig, da für die hier eingesetzten Leuchtmittel (HQL) mittlerweile ein europaweites Verkaufsverbot vorliegt, die alte Lichttechnik hohe Energie- und Reparaturkosten aufwies und aufweist - und eine Reparatur wegen fehlender Ersatzteile kaum mehr möglich ist.
Das Stadtplanungsamt erstellte daher in enger Kooperation mit der Mainzer Netze GmbH ein Konzept, die vorhandene Beleuchtung zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Feldbergplatz auf LED-Technik umzurüsten.
Auch hier galt die grundsätzlichen Zielsetzung, das Sicherheitsempfingen zu erhöhen, ein attraktives Nachtbild zu erzielen, den Energieverbrauch via LED zu senken, die CO2-Bilanz zu verbessern sowie Lichtsmog zu vermeiden - und mit Blick auf die Tierwelt zudem auch den Insektenschutz zu optimieren.
Kaisertor bis Feldbergplatz
Mit der jetzigen Maßnahme wurde der letzte Abschnitt des Rheinufers zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Feldbergplatz mit 20 neue Masten und Leuchten bestückt. Gleichzeitig konnten zehn Lichtpunkte entfallen. Im alten Zustand war eine Beleuchtung auf beiden Seiten des Fuß- und Radwegs platziert, wohingegen die neue Anlage mit einer einseitigen Aufstellung auskommt – bei teils leicht verschobenen Standorten.
„Bei den alten Kugelleuchten war die Lichteffizienz zudem gering. Darüber hinaus waren sie noch überwiegend mit Quecksilberdampfhochdrucklampen bestückt. Die Technik stammte aus den späten 70ern Jahren und war aus technischer Sicht dringend erneuerungsbedürftig“, so Grosse.
Text: Pressemitteilung der Stadt Mainz vom 25.11.2021
Zuhören und Hoffnung geben

„Die Menschen hören“, das ist das Anliegen der TelefonSeelsorge Mainz-Wiesbaden e.V., die für Menschen mit Sorgen und Nöten kostenfrei und anonym täglich 24 Stunden erreichbar ist. Für seine Verdienste erhielt das Team der TelefonSeelsorge den Mainzer Ökumenepreis.
Zum sechsten Mal wurde der mit 1.000 Euro dotierte Mainzer Ökumenepreis gemeinsam vom Evangelischen Dekanat Mainz und Katholischen Dekanat Mainz-Stadt in der Josefskapelle verliehen. In diesem Jahr ging der Preis an die TelefonSeelsorge Mainz-Wiesbaden e.V., sie wurde 1973 als ökumenischer Verein gegründet. Träger des Vereins sind das Evangelische Dekanat Mainz, das Evangelische Dekanat Wiesbaden, das Bistum Mainz und das Bistum Limburg.
Etwa 70 hoch qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeitende stellen sicher, dass die TelefonSeelsorge das ganze Jahr über 24 Stunden am Tag erreichbar ist. Dabei lege das Team Wert darauf, Anrufenden keine Lösung anzubieten, erklärte Pfarrer Jochen Kreyscher vom Leitungsteam: „Oft geht es um das Aushalten einer Situation.“ Mit den Anrufenden in Kontakt zu sein sei ein wichtiger Moment für die oft verzweifelten Menschen. „Denn wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sich ein Weg finden wird.“
Pastoralreferentin Benedicta Schimmel verglich die Arbeit der TelefonSeelsorge mit einer Bibelstelle: Jesus wendet sich dem Blinden zu, hält inne und fragt nach, was der andere braucht. „Er stellt dem Blinden die zentrale Frage: ‚Was willst du, dass ich dir tue?‘ Auch bei uns ist es so.“ Im Rollenspiel verdeutlichte die Mitarbeitende des Leitungsteams gemeinsam mit einer Ehrenamtlichen das seelsorgerische Wirken des „24-Stunden-Dienstes für Menschen mit Sorgen und Nöten“: Die Ratsuchenden können frei sprechen, sortieren gemeinsam mit den Mitarbeitenden ihre Gedanken. Sie erhalten allerdings keinerlei Ratschläge oder Tipps.

(v.l.) Pfarrer Jochen Kreyscher (Leitungsteam der Telefonseelsorge), Pfarrer Dr. Stefan Volkmann (stellvertretender Dekan im Evangelischen Dekanat Mainz), Pfarrer Markus Kölzer (Dekan) und Pastoralreferentin Benedicta Schimmel (Leitungsteam der Telefonseelsorge).
Foto: Karin Weber für Öffentlichkeitsarbeit Dekanat
Ehrenamt im Verborgenen
„Gerade die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Telefonseelsorge ist. Als vieles nicht mehr ging, war die Telefonseelsorge noch erreichbar – auch für die, die zu Hause einsam waren“, verdeutlichte Pfarrer Dr. Stefan Volkmann. Der stellvertretende Dekan des Evangelischen Dekanats Mainz dankte den über 70 Mitarbeitenden für ihren Einsatz am Telefon. Dazu gehören Bereitschaftsdienste in der Nacht oder an besonderen Tagen wie an Heiligabend. „Sie tun damit einen wichtigen Dienst für die Gesellschaft. Ein Dienst, der hauptsächlich im Verborgenen stattfindet.“
„In diesem Ehrenamt zeigen sich für mich zwei Aspekte: Zum einen kann ein gelungener Kontakt den Anrufenden genau dann helfen, wenn sie es am dringendsten brauchen. Anteil nehmen, wertschätzend, offen und zugewandt zuhören: Die Menschen fühlen sich dann angenommen und sind häufig dankbar dafür“, beschrieb ein Ehrenamtlicher seine Tätigkeit. Seit zwei Jahren ist er für die TelefonSeelsorge aktiv, ab und an eine ganze Nachtschicht lang. Dafür wurde er, wie alle ehreamtlich Mitarbeitenden, ein Jahr lang intensiv ausgebildet. „Zum anderen“, fährt der Mann fort, „stelle ich fest, dass mich die Arbeit am Telefon verändert, fordert und auch fördert. Es geht immer auch in den persönlichen Bereich. Ganz wesentlich für mich ist das Wahrnehmen meiner eigenen Gefühle während der Gespräche, sie zum Ausdruck zu bringen und den Anrufenden zur Verfügung zu stellen.“ Diese wertschätzende und offene Haltung könne er zudem im Alltag einbringen. Dennoch sieht er seine Arbeit als „stilles Ehrenamt“: Nur wenige wissen davon. Er bleibt genauso anonym wie die Anrufenden – ein Grundsatz der TelefonSeelsorge.
Ein offenes Ohr haben
„Hauptamtliche und Ehrenamtliche der Telefonseelsorge stehen, Gott sei Dank, nicht auf der Leitung. Sie haben ein offenes Ohr und geben den Menschen Hoffnung“, sagte Pfarrer Markus Kölzer. Der katholische Dekan lobte die hoch qualifizierten Mitarbeitenden, die seit vielen Jahren ihren Dienst tun: „Sie überwinden Grenzen durch ihren wichtigen Dienst über alle Konfessionen, Religionen oder Geschlechter hinweg.“
„Heute vor zehn Jahren wurde der erste Ökumenepreis verliehen“, erinnerte Präses Dr. Birgit Pfeiffer. Weitere Auszeichnungen folgten im zweijährigen Rhythmus. Dotiert ist der Ökumenepreis mit jeweils 500 Euro des Evangelischen Dekanats Mainz und des Katholischen Dekanats Mainz-Stadt. „Wir wollten damals ein Zeichen setzen, dass die Ökumene an der Basis funktioniert und deshalb auch öffentlich gewürdigt werden sollte, sagte Dr. Birgit Pfeiffer. Sie bezeichnete den Preis im Beisein von Ökumenepfarrerin Dorothea Gauland als Erfolgsgeschichte, die Engagement auszeichne.
Dr. Eckart Lensch stellte in seinem Grußwort dar, wie wichtig Soziale Arbeit für die Stadt Mainz ist: „Soziale Arbeit ist eine der wesentlichen Gründe für eine harmonische Stadtgesellschaft. Haupt- und Ehrenamtliche tragen dazu bei, wobei speziell das Ehrenamt eine große Säule der Sozialen Arbeit ist.“ Der Mainzer Sozialdezernent übergab ebenfalls 1.000 Euro an die TelefonSeelsorge und sprach davon, dass die Stadt ihre Zuschüsse für Angebote im Bereich Soziale Arbeit um zehn Prozent erhöhen wolle. Organist Volker Ellenberger begleitete die Feierstunde an der Orgel.
Bei Sorgen: Einfach anrufen!
Kostenfrei und anonym ist die Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden e.V. täglich 24 Stunden erreichbar unter der Nummer 0800 - 111 0 111 oder unter 0800 - 111 0 222. Weitere Infos unter www.telefonseelsorge-mz-wi.de
30 Jahre Wendepunkt in Mainz, Einrichtung für Frauen in sozialen Notlagen

Über 200 Frauen in sozialen Notlagen wurden 2020 unterstützt
Seit seinem Bestehen hat der Mainzer Wendepunkt, eine Einrichtung für Frauen in sozialen Notlagen, zahlreichen Frauen geholfen, wieder Fuß zu fassen. Im vergangenen Jahr waren es gut 200. Jetzt feierte die Einrichtung in der Mainzer Nahestraße mit einer kleinen internen Feier ihren 30. Geburtstag.
Gegründet wurde die Einrichtung 1991 vom Diakonischen Werk Mainz-Bingen, 2005 hat das gemeinnützige Unternehmen Mission Leben aus Darmstadt sie übernommen. Zum Angebot des Wendepunkts gehören Beratungsstelle, Tagesaufenthalt, Notübernachtung, Wohnheim, Außen-WG und die sogenannte Sozialpädagogische Einzelfallhilfe. Unterstützung erhalten die 14 Mitarbeiterinnen u.a. vom Verein Förderkreis Wendepunkt Mainz, der sich für die oft noch sehr jungen Frauen engagiert. Einrichtungsleiterin Ute Thorwarth beschreibt die Arbeit als stark pädagogisch geprägt. Viele Klientinnen sind nach ihrer Zeit im Wendepunkt, in der sie intensiv an sich arbeiten und Wertschätzung erfahren, bereit und fähig, ihr Leben eigenständig zu gestalten.
Für Unterstützung in Form von Geld- und Sachspenden ist der Wendepunkt dankbar. Wer das möchte, wendet sich am besten an Ute Thorwarth: u.thorwarth@mission-leben.de oder 06131 27 55 514.

Hauswirtschaftsleiterin Rosalia Rago - übrigens seit Anbeginn im Wendepunkt tätig - hat zur Feier des Tages eine opulente Torte gebacken
(Foto: Wendepunkt Mainz)
Vorlesen für Senior:innen
Doch woher geeignete Texte nehmen? Damit die Auswahl leicht fällt, hat die Öffentliche Bücherei – Anna Seghers eine Empfehlungsliste mit Büchern speziell zum Vorlesen für Senior:innen aus ihrem Bestand zusammen gestellt.
Eine Schatzkiste guter Ideen aus der Öffentlichen Bücherei- Anna Seghers
Sich vorlesen zu lassen macht Freude in jedem Alter. Gerade Vorlesen für Senior:innen ist für beide Seiten ein glückliches, bereicherndes Erlebnis.

Mit über 80 Titeln ist die Liste eine Fundgrube für alle, die gerne mit Senior:innen individuell oder in der Gruppe Zeit verbringen:
Sie enthält eine bunte Auslese von Geschichten, Gedichten und Gereimtem, Lustigem und Jahreszeitlichem, Märchen, Fabeln und Sagen.
Erzählungen, die Erinnerungen an früher wecken, sind ebenso vertreten wie Reime, Sprichwörter und Lückentexte zum Vervollständigen.
Mit den vielfältigen Materialien kann man eine Vorlesestunde kurzweilig gestalten. Die ausgewählten Texte führen schnell zu Gesprächen und Gedankenaustausch. Neben den Vorlesetexten sind auch viele Ideen für interaktive Aktionen enthalten. Und ein Tipp zum Schluss: Liederbücher mit alten Volksliedern laden ein, die Vorleserunde gutgelaunt mit Musik zu beschließen.
Alle Bücher sind entleihbar.
Die gedruckte Empfehlungsliste ist kostenlos in der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers und ihren Stadtteilbüchereien erhältlich und steht hier zum Download bereit.
Öffentliche Bücherei – Anna - Seghers, Bonifaziustürme, Anna-Seghers-Platz.
Öffnungszeiten Di, Mi, Fr 10-18 Uhr, Do 10-19 Uhr, Sa 10-13 Uhr.
Unter Beachtung der allgemeinen Corona-Schutz-Maßnahmen
(Foto: Öffentliche Bücherei - Anna Seghers)
Kreistag der JU Mainz mit Neuwahlen
Torsten Rohe als Vorsitzender wiedergewählt

Auf der Mitgliederversammlung wurde Torsten Rohe (29, Neustadt) im Amt des Kreisvorsitzenden wiedergewählt.
"Über die erneute Wiederwahl zum Vorsitzenden der JU Mainz und das Vertrauen der Anwesenden freue ich mich sehr!", so Rohe, der damit in seine dritte Amtszeit geht.
Als Stellvertreter wurden Marc Philipp Janson (Drais) und Vera Krahn (Hechtsheim) gewählt.
Sebastian Gukenbiehl (Schatzmeister), Sonja Brühl (Geschäftsführerin), Benjamin Chwalak (Organisationsreferent) und Jan Staussberg (Medienrferent) und die neun Beisitzern Semih-Zisan Cavlak, Miriam Albers, Georg Münster, Julia Keuthen, Levon Astorian, Saskia Dietz, Franziska Kißener, Thorsten Darmstadt und Hamid Nassr komplettieren den Vorstand.
"Ich freue mich auf die kommenden zwei Jahre mit meinem Vorstand, der aus jungen Mitgliedern aus dem gesamten Stadtgebiet besteht. Wir wollen uns als junge Christdemokraten stärker denn je auch in die Mutterpartei einbringen und unseren wichtigen Beitrag dazu leisten, dass junge Themen und junge Köpfe gehört werden. Einen echten Neustart in der Partei gibt es nur mit der JU!", so Rohe.
Als dringlichste Themen nannte Rohe die angespannte Wohnraumsituation, das fehlende Gesamtkonzept am Rheinufer, die massive Verschuldung der Stadt Mainz und die teilweise geringen Partizipationsmöglichkeiten junger Menschen in der Stadt. (Foto: CDU Mainz-Neustadt)
Platz für Lastenräder: Stadt errichtet ersten Lastenradparkplatz in der Neustadt


Während im Rahmen des Radbügelkonzepts für konventionelle Fahrräder und Pedelecs bereits kontinuierlich weitere Abstellanlagen im Stadtraum verortet werden, nimmt auch der Bedarf adäquater Stellplätze für Lastenräder zu. Die immer öfter auf den Straßen zu sehenden Transporträder werden in der Innenstadt vorrangig für Einkäufe, Ladungen sowie Bringen und Holen von Kindern genutzt. Nicht allein aufgrund des Wertes dieser Räder, sondern auch wegen des erhöhten Platzbedarfs ist es wichtig, entsprechenden Raum zum Abstellen zur Verfügung zu stellen.
Die Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) bietet seit dem vergangenen Jahr die Möglichkeit zur Anordnung spezieller Lastenrad-Parkplätze. Durch die Ausweisung bestimmter Flächen im öffentlichen Verkehrsraum ist dort nur noch das Abstellen von Lastenrädern erlaubt. Damit bekommen Lastenradfahrer:innen die Möglichkeit, ihr Rad mit ausreichendem Platz sicher und komfortabel anzuschließen, damit sie nicht an den konventionellen Radbügeln um Raum konkurrieren oder andere Verkehrsteilnehmer:innen behindern.
„Ich freue mich, dass wir dank der StVO-Novelle und der neuen Beschilderung ein weiteres Zeichen für die Radverkehrsförderung in Mainz setzen können“, sagt Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger. „Die Kombination aus der örtlichen Nachbarschaft zu einem Nahversorger sowie die Umwandlung der Kfz- zu Lastenrad-Stellplätzen zeigt zugleich einmal mehr, dass das Fahrrad eine alltagstaugliche Alternative zum Pkw ist.“
Der erste Standort mit Platz für bis zu sechs Lastenräder wird in der Mainzer Neustadt vor dem „natürlich“-Bioladen in der Josefsstraße errichtet. Hierfür werden zwei Kfz-Parkplätze mit Radbügeln ausgestattet, die in größerem Abstand als bei sonstigen Bügeln gestellt werden. So kann ohne größere Umwege direkt von der Fahrbahn aus eingeparkt werden. Die Bodenmarkierungen und Beschilderung verdeutlichen den Charakter des Lastenrad-Parkplatzes.
Ortsvorsteher Christoph Hand freut sich über das erweiterte Mobilitätsangebot im Stadtteil: „Ich bin stolz, dass der erste Mainzer Lastenrad-Parkplatz in der Neustadt zu finden ist. Hier wird viel Rad gefahren und Transporte für den täglichen Gebrauch sind nun noch bequemer möglich.“
Auch für den „natürlich“-Marktleiter Mirko Krpic ist der Stellplatz vor seinem Laden ein Gewinn. „Es ist mir eine Freude, dass wir mit diesem Projekt den Auftakt machen konnten und einen weiteren Beitrag für eine lebenswerte Neustadt leisten - dazu gehört nicht nur der lokale und regionale, sondern auch der emissionsfreie Einkauf.“
Die Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) bietet seit dem vergangenen Jahr die Möglichkeit zur Anordnung spezieller Lastenrad-Parkplätze. Durch die Ausweisung bestimmter Flächen im öffentlichen Verkehrsraum ist dort nur noch das Abstellen von Lastenrädern erlaubt. Damit bekommen Lastenradfahrer:innen die Möglichkeit, ihr Rad mit ausreichendem Platz sicher und komfortabel anzuschließen, damit sie nicht an den konventionellen Radbügeln um Raum konkurrieren oder andere Verkehrsteilnehmer:innen behindern.
„Ich freue mich, dass wir dank der StVO-Novelle und der neuen Beschilderung ein weiteres Zeichen für die Radverkehrsförderung in Mainz setzen können“, sagt Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger. „Die Kombination aus der örtlichen Nachbarschaft zu einem Nahversorger sowie die Umwandlung der Kfz- zu Lastenrad-Stellplätzen zeigt zugleich einmal mehr, dass das Fahrrad eine alltagstaugliche Alternative zum Pkw ist.“
Der erste Standort mit Platz für bis zu sechs Lastenräder wird in der Mainzer Neustadt vor dem „natürlich“-Bioladen in der Josefsstraße errichtet. Hierfür werden zwei Kfz-Parkplätze mit Radbügeln ausgestattet, die in größerem Abstand als bei sonstigen Bügeln gestellt werden. So kann ohne größere Umwege direkt von der Fahrbahn aus eingeparkt werden. Die Bodenmarkierungen und Beschilderung verdeutlichen den Charakter des Lastenrad-Parkplatzes.
Ortsvorsteher Christoph Hand freut sich über das erweiterte Mobilitätsangebot im Stadtteil: „Ich bin stolz, dass der erste Mainzer Lastenrad-Parkplatz in der Neustadt zu finden ist. Hier wird viel Rad gefahren und Transporte für den täglichen Gebrauch sind nun noch bequemer möglich.“
Auch für den „natürlich“-Marktleiter Mirko Krpic ist der Stellplatz vor seinem Laden ein Gewinn. „Es ist mir eine Freude, dass wir mit diesem Projekt den Auftakt machen konnten und einen weiteren Beitrag für eine lebenswerte Neustadt leisten - dazu gehört nicht nur der lokale und regionale, sondern auch der emissionsfreie Einkauf.“
100 Jahre „Vogelsberger Höhen-Club“ in Mainz
In den Jahren des 2. Weltkrieges erlebte der VHC in Mainz eine Scheinblüte. Galt doch das Mitmachen im Sport- oder Wanderverein geradezu als Pflicht. Die Mitgliederzahl stieg vorübergehend auf fast 400 Wanderer. Nach Kriegsende wurde dann 1945 zunächst jegliche Vereinstätigkeit seitens der Besatzungsmächte untersagt. Erst ab dem 15.09.1949 durfte der Zweigverein seine Tätigkeit unter amtlich kontrollierten Auflagen wieder aufnehmen. So waren z.B. monatlich bis zum 15. ein Tätigkeitsprogramm für den darauf folgenden Monat in doppelter Ausfertigung in deutscher und französischer Sprache einzureichen.
Der VHC-Mainz konzentriert sich seit seiner Gründung primär auf das Wandern in den deutschen Mittelgebirgen der näheren Umgebung. Über viele Jahre hinweg bewegten sich die Mitgliederzahlen zwischen 80 und 105 Mitgliedern, daneben nahmen und nehmen auch immer Gäste an unseren Wanderungen teil. Aufgrund der guten Beteiligung konnten über viele Jahre regelmäßig mit einem gemieteten Bus unsere Wanderungen auch in etwas weiter entfernte Gebiete oder Gebiete die schlecht mit dem ÖPNV zu erreichen sind, durchgeführt werden. Dadurch war es möglich in verschiedenen Gruppen zu wandern, je nach Leistungsfähigkeit und Interesse. Dies wurde von den Mitwanderern sehr geschätzt. Auch wenn die Wanderstrecken bei den Ganztageswanderungen aufgrund des zunehmenden Alters der Mitwanderer in den letzten Jahren zurückgegangen sind, bewegen diese sich heute weiterhin bei ca. 15-17 Kilometern für die Ganztageswanderer und auf ca. 10-12 Kilometern bei den Genusswanderern.
Im Laufe der Jahre bildete sich ein Stamm von erfahrenen und versierten Wanderführerinnen und Wanderführern die oft auch mehrmals im Jahr die Leitung von Wanderungen übernommen haben. Besonders hervorzuheben ist hier der langjährige 2. Vorsitzende Manfred Hahnefeld (Foto, Screenshot VRM), der in der Mainzer Neustadt wohnt und neben vielen Tageswanderungen seit langen Jahren einmal im Monat die beliebte Seniorenwanderung vorbereitet und durchführt. Hier treffen sich regelmäßig ca. 15-25 Wanderfreunde zu einer 5-7 Kilometer langen Wanderung in der näheren Umgebung von Mainz verbunden mit einem abschließenden Einkehrschwung.
Der Mainzer Zweigverein sieht sich auch in seinem Hundertsten innerhalb der VHC-Familie als kleines Kuriosum, liegt Mainz doch rund 130 Kilometer vom Zentrum des VHC`s entfernt. Doch wie kam es dazu?
Im Herbst 1921 in einer Zeit, in der Deutschland noch schwer an den Folgen des 1. Weltkriegs litt, fand sich in Mainz ein Kreis von Wanderfreunden aus Oberhessen zusammen, die es aus beruflichen Gründen nach Mainz geführt hatte. Hier gründeten sie in alter Verbundenheit zu ihrer Heimat und zum Wandern einen Zweigverein des bereits 1881 gegründeten VHC-Hauptvereins.

Neben dem Mainzer Zweigverein bestanden in dieser Zeit noch eine Reihe von weiteren Zweigvereinen im Rhein-Main-Gebiet (Darmstadt, Frankfurt 07, Frankfurter Berg, Offenbach, Worms). Von diesen sind allerdings heute nur noch die Zweigvereine Frankfurter Berg und Mainz aktiv.

Auch standen über viele Jahre Mehrtageswanderungen auf dem Programm. Beispielhaft sei hier eine Mehrtageswanderung aus dem Jahre 1972 in die Rhön erwähnt, bei der bereits die Busfahrt ein „besonderes“ Erlebnis war.

Seit vielen Jahren nimmt der Zweigverein auch die Deutschen Wandertage zum Anlass für eine Wanderwoche im jeweiligen Wandertagsgebiet. Dort werden ausgedehnte Wanderungen unternommen und auch an diversen Veranstaltungen des Wandertages teilgenommen.
Heute hat der Zweigverein rund 60 Mitglieder. Leider konnte in den letzten Jahren ein Rückgang der Mitgliederzahlen nicht vermeiden werden. Die Gründe sind der zunehmende Altersdurchschnitt der Mitglieder und eine nachlassende Bindung zu Vereinen. Ferner ist es in einer Großstadt wie Mainz schwierig, als relativ kleiner Verein präsent zu sein.
Der VHC-Mainz versucht dem entgegenzuwirken, u.a. durch den Internetaufftritt unter vhcmainz.de
(Fotos: VHC-Mainz)
Stadt Mainz setzt mit „Enforcement-Trailer FM1“ neues Geschwindigkeitsmessgerät ein

(rap) Die Landeshauptstadt Mainz setzt seit dem 5. Oktober bei der Geschwindigkeitsüberwachung erstmals den sogenannten „Enforcement Trailer FM1“ ein – dies ist eine mobile Geschwindigkeits-Messstation, welche ohne Personal - aber an vielen Orten einsetzbar - genutzt werden kann. Der Trailer vereint damit den Vorteil, flexibel einsetzbar zu sein bei niedrigerem Personalbedarf als dies bei der stationären Überwachung der Fall ist.

„Mit dem Einsatz der neuen Messanlage steht eine maßgebliche Verbesserung zugunsten der Faktoren Verkehrssicherheit, Schulwegsicherheit, bei den Lärmwerten als auch der Umweltbelastung zu erwarten“, betont Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger. Als Einstieg sei vorgesehen, den Trailer alle zwei bis vier Tage an einem neuen Standort einzusetzen, um in der Bedienung eine effiziente Handhabung und den sicheren Einsatz des Trailers zu erproben, der rund 175.000 Euro in der Anschaffung kostete.
„Mit der verstärkten Kontrolle zur Einhaltung von Tempobeschränkungen geht ein Zugewinn bei der Verkehrssicherheit als auch nachweislich eine Reduktion von Schadstoffemissionen einher“, so Steinkrüger.
Bekanntlich gilt seit dem 1.7.2020 in der Innenstadt eine weitreichende Tempo-30-Begrenzung, welche zur Umsetzung der Ziele des Luftreinhalteplans und im Bestreben, das drohende Dieselfahrverbot abzuwenden, eingerichtet wurde. Der Beginn der Geschwindigkeitsmessungen mit dem Trailer wird sich zunächst mit der Rheinallee, Rheinstraße, Kaiserstraße sowie Peter-Altmeier-Allee primär auf die Rheinachse fokussieren.
Auf der Rheinachse ist - aufgrund des Charakters als Wohngebiet - durchgehend „Tempo 30“ angeordnet. Die Geschwindigkeitsüberschreitungen bei Kontrollen lagen in diesem Bereich im Jahr 2020 bei 4,16%, im laufenden Jahr 2021 (Stand 01.08.2021) bei 4,32% - und damit über dem städtischen Durchschnitt (3,31 %). Ergänzend zur Rheinachse sind weitere Messungen in sensiblen Bereichen im Umfeld von Schulen und Kindergärten geplant.
Sämtliche Messstellen im Stadtgebiet, einschließlich aller Vororte, werden zudem für einen möglichen Einsatz des Trailers in Augenschein genommen und auf mögliche Aufstellpunkte geprüft. Dabei sollen Messstellen im Bereich sensibler Einrichtungen und in Wohngebieten mit Tempo 30 vorrangig kontrolliert werden.
„Hier wollen und werden wir auf bereits vorhandene Messstellen aus der mobilen Geschwindigkeitsüberwachung zurückgreifen und den Trailer auch in kürzeren Abständen einsetzen“, so Janina Steinkrüger abschließend.
„Mit der verstärkten Kontrolle zur Einhaltung von Tempobeschränkungen geht ein Zugewinn bei der Verkehrssicherheit als auch nachweislich eine Reduktion von Schadstoffemissionen einher“, so Steinkrüger.
Bekanntlich gilt seit dem 1.7.2020 in der Innenstadt eine weitreichende Tempo-30-Begrenzung, welche zur Umsetzung der Ziele des Luftreinhalteplans und im Bestreben, das drohende Dieselfahrverbot abzuwenden, eingerichtet wurde. Der Beginn der Geschwindigkeitsmessungen mit dem Trailer wird sich zunächst mit der Rheinallee, Rheinstraße, Kaiserstraße sowie Peter-Altmeier-Allee primär auf die Rheinachse fokussieren.
Auf der Rheinachse ist - aufgrund des Charakters als Wohngebiet - durchgehend „Tempo 30“ angeordnet. Die Geschwindigkeitsüberschreitungen bei Kontrollen lagen in diesem Bereich im Jahr 2020 bei 4,16%, im laufenden Jahr 2021 (Stand 01.08.2021) bei 4,32% - und damit über dem städtischen Durchschnitt (3,31 %). Ergänzend zur Rheinachse sind weitere Messungen in sensiblen Bereichen im Umfeld von Schulen und Kindergärten geplant.
Sämtliche Messstellen im Stadtgebiet, einschließlich aller Vororte, werden zudem für einen möglichen Einsatz des Trailers in Augenschein genommen und auf mögliche Aufstellpunkte geprüft. Dabei sollen Messstellen im Bereich sensibler Einrichtungen und in Wohngebieten mit Tempo 30 vorrangig kontrolliert werden.
„Hier wollen und werden wir auf bereits vorhandene Messstellen aus der mobilen Geschwindigkeitsüberwachung zurückgreifen und den Trailer auch in kürzeren Abständen einsetzen“, so Janina Steinkrüger abschließend.
Mobile Bücherei bietet Besuchs- und Vorleseservice an
Ein Team aus Ehrenamtlichen steht bereit, um telefonisch oder per Mail Wünsche von älteren Mainzer:innen entgegenzunehmen und die Bestellungen auszuliefern und später wieder abzuholen. Nutzer:innen haben dabei die Auswahl aus den ca. 180.000 Medien des Bestands der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers: Romane, Bildbände, Sachliteratur, Zeitschriften, Hörbücher, Filme und Musik. Großdruckbücher und Hörbücher sind augenfreundliche Angebote.
Die Ehrenamtlichen kommen zudem gerne auf Wunsch zu älteren Menschen nach Hause oder in Senioreneinrichtungen, um aus Büchern vorzulesen und über das Gelesene zu sprechen. Dies wird unter Einhaltung der Hygieneregeln (Abstand, Mund-Nasen-Schutz, Händedesinfektion) geschehen.
Das ehrenamtliche Büroteam ist erreichbar unter der Telefonnummer 0173 3163568 oder unter der E-Mail-Adresse: mobile.buecherei@stadt.mainz.de
Bürozeiten:
Montag 10.00 – 11.30 Uhr
Dienstag 14.00 – 15.30 Uhr
Donnerstag 15.00 – 16.30 Uhr
Das Angebot ist bis auf die Jahresgebühr für die Öffentliche Bücherei – Anna Seghers kostenlos. Es kann von älteren Personen sowie Senioreneinrichtungen aus dem gesamten Mainzer Stadtgebiet genutzt werden. Senioreneinrichtungen müssen die Jahresgebühr nicht entrichten.
Die Mobile Bücherei ist eine Initiative der Bereiche Gemeindeschwester plus und der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers.
(lvb) Mit dem Projekt „Mobile Bücherei“ der Landeshauptstadt Mainz soll älteren Menschen der Zugriff auf den Bestand der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers erleichtert werden. Neben dem Angebot eines Liefer- und Abholservice bietet die Mobile Bücherei ab sofort auch einen Vorlese- und Besuchsservice an.

Die Ehrenamtlichen kommen zudem gerne auf Wunsch zu älteren Menschen nach Hause oder in Senioreneinrichtungen, um aus Büchern vorzulesen und über das Gelesene zu sprechen. Dies wird unter Einhaltung der Hygieneregeln (Abstand, Mund-Nasen-Schutz, Händedesinfektion) geschehen.
Das ehrenamtliche Büroteam ist erreichbar unter der Telefonnummer 0173 3163568 oder unter der E-Mail-Adresse: mobile.buecherei@stadt.mainz.de
Bürozeiten:
Montag 10.00 – 11.30 Uhr
Dienstag 14.00 – 15.30 Uhr
Donnerstag 15.00 – 16.30 Uhr
Das Angebot ist bis auf die Jahresgebühr für die Öffentliche Bücherei – Anna Seghers kostenlos. Es kann von älteren Personen sowie Senioreneinrichtungen aus dem gesamten Mainzer Stadtgebiet genutzt werden. Senioreneinrichtungen müssen die Jahresgebühr nicht entrichten.
Die Mobile Bücherei ist eine Initiative der Bereiche Gemeindeschwester plus und der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers.
(Foto: Landeshauptstadt Mainz)
Mainzer Stadtrat will beim Klimaschutz schneller vorangehen

MainzZero erwartet erste Ergebnisse bis zur nächsten Stadtratssitzung
Bei der Sitzung des Mainzer Stadtrates am 29. September haben die Initiator*innen von ‚MainzZero – Klimaentscheid Mainz‘ die Ratsmitglieder sowie die Stadtspitze um Oberbürgermeister Ebling zu inhaltlichen Gesprächen zu den Forderungen und Zielen der Bürgerinitiative aufgefordert. Gleichzeitig riefen Caterina Wolfangel und Hans-Georg Frischkorn als Vertrauenspersonen des Bürgerbegehrens dazu auf, nach zahlreichen Beschlüssen in den zurückliegenden Jahren nun endlich ins Handeln zu kommen. Die im Stadtrat vertretenen Parteien betonten in ihren Antworten ihre Bereitschaft, die im Bürgerbegehren geforderten Maßnahmen zu prüfen und in gemeinsame Stadtratsanträge umzusetzen. Die meisten der Redner*innen betonten in ihren Stellungnahmen die Notwendigkeit schnelleren Handelns für den Klimaschutz in Mainz. „Klimaneutralität für Mainz darf nicht zum Zankapfel zwischen den Parteien verkümmern“, betonte auch Hans-Georg Frischkorn aus Sicht von MainzZero.
Die Beschlussvorlage, das Bürgerbegehren auf Basis der juristischen Prüfung des Rechtsamtes der Stadt abzulehnen, wurde mehrheitlich angenommen. Einige Parteien folgten jedoch der Argumentation von MainzZero, das die rechtliche Situation anders bewertet. Die Bürgerinitiative MainzZero bedauert diese Ablehnung sehr und kritisiert scharf, dass sie als alternativlos dargestellt und keine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Klimakrise gesucht wurde. Im Anschluss an seine Bewertung der juristischen Aspekte zeigte der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling den Kontext und das weitere Vorgehen auf: „Im Wissen um die formale Nichtzulässigkeit treten Mitglieder des Rates in den Dialog mit der Initiative und schauen, ob wir die Ziele nicht noch besser, noch strenger formulieren können.“

Caterina Wolfangel und Hans-Georg Frischkorn sprachen im Stadtrat (Foto: MainzZero)
Exemplarisch: Drei gute Beschlüsse – Handeln Fehlanzeige
Caterina Wolfangel führte in Ihrer Rede für MainzZero drei Eckpfeiler der städtischen Beschlüsse an, die das kritisierte Nicht-Handeln belegen: im Rahmen des Klimanotstands wurde 2019 beschlossen, den ‚Masterplan 100% Klimaschutz‘ aufgrund der neuen Klimaziele anzupassen. Im gleichen Jahr wurde die Bewertung der Klimarelevanz von Stadtvorlagen beschlossen. Die Vorlage einer Solarsatzung wurde bereits 2017 im ‚Masterplan 100% Klimaschutz‘ als kurzfristige Maßnahme bis 2020 genannt und ihre Prüfung war 2019 erneut Thema eines Stadtratsbeschlusses. Doch umgesetzt wurde sie bisher ebenso wenig wie die beiden anderen Punkte.
Wie drängend ein aktives Handeln in Mainz ist schreibt des Leipziger Instituts für Energie in seinem von der Stadt beauftragten Bericht vom Januar dieses Jahres. Es stellt fest „dass Mainz sein THG (Treibhausgas)-Reduktionsziel für 2018 nicht erreicht hat.“ Und betont weiter: „Das Ziel Klimaneutralität erfordert ein Denken in neuen Maßnahmen und sehr schnell einen Mentalitätswechsel in allen Bereichen.“
Die Initiator*innen zeigten – wie bereits in Gesprächen mit der Stadt und den Fraktionen – praktikable Lösungsansätze auf. Caterina Wolfangel: „Viele unserer Forderungen sind kurzfristig mit geringen finanziellen Mitteln umsetzbar.“ Denn viele der geforderten Maßnahmen würden durch Förderprogramme des Bundes unterstützt, teilweise sogar bis zu 100%. Die Inanspruchnahme von Fördermöglichkeiten brauche zwar kurzfristig Personal, entlaste jedoch langfristig den Haushalt der Stadt Mainz. Denn auch die aufzuwendenden Personalkosten werden in diesen Förderprogrammen berücksichtigt.
Die wesentlichen Forderungen lauten:
- Klimaneutralität 2030: sollten bis 2030 85% der Treibhausgase (THG) reduziert werden - so auch der Tenor des Berichts des Leipziger Instituts als wissenschaftliche Grundlage. Dann reicht eine finale Klimaneutralität im Jahr 2035. Dafür bedarf es jedoch jetzt klarer Reduktionsziele je Sektor für die kommenden Jahre - wie in den Forderungen von MainzZero aufgelistet.
- Transparenz und Klarheit: jährlicher, veröffentlichter Bericht über das Erreichen der gesteckten Ziele. Die aktuell alle fünf Jahre vorgesehene Vorlage einer THG-Bilanz für Mainz reicht nicht aus. Denn damit wird der Verwaltung und damit der ganzen Stadt die Möglichkeit genommen, aktuell und kurzfristig bei den Maßnahmen nachsteuern zu können.
- Grünachsen statt autofrei: in jedem Stadtteil soll eine autofreie Grünachse mit Vorbildcharakter bis 2023 entstehen. Finanzmittel der Stadt sind hierfür aufgrund der Förderung durch die KfW-Bank nicht notwendig.
- Sanierungsprogramm der KfW 432: analog dem Masterplan 2017 der Stadt Mainz sollte das vom Bund geförderte Programm - nach guten Erfahrungen auf dem Lerchenberg - flächendeckend für die gesamte Stadt in Anspruch genommen werden.
- Bildung: Die Transformation hin zu einer klimaneutralen Stadtgesellschaft braucht fundierte Information und Bildung aller Mainzer*innen hin zu einem Bewusstsein, dass ein nachhaltiges Mainz die große Chance für die Stadt ist, sich nicht nur als weltoffene, sondern gleichzeitig als klimafreundliche, nachhaltige Stadt zu präsentieren.
Rechtliche Bewertung der Stadt fragwürdig
In seinem Plädoyer zur rechtlichen Zulässigkeit des Bürgerbegehrens betonte Hans-Georg Frischkorn die Klarheit der zur Abstimmung stehenden Frage: “Die Vorlage der Stadt sagt klar ‚Grundsatzentscheidungen, bei denen noch Detailfragen zu klären sind, sind möglich‘. Und genau das habe MainzZero in seinem Bürgerbegehren getan: eine klare Grundsatzfrage mit einer JA/NEIN-Antwort gestellt.
Der zweite Begründungspunkt für die rechtliche Unzulässigkeit ist nach Meinung der Stadtspitze die Verfristung. Zitat aus der Beschlussvorlage: „Ein kassatorisches Bürgerbegehren richtet sich gegen einen Ratsbeschluss. Um erfolgreich zu sein, müsste das Bürgerbegehren einen bestehenden, gegenläufigen Ratsbeschluss [Anmerkung: der nicht länger als vier Monate zurückliegen darf] beseitigen.“
Das wolle die Bürgerinitiative gar nicht. „Ganz im Gegenteil und eindeutig wollen wir, dass die Stadt sich nach Kräften bemüht, dass es endlich eine Solarsatzung für Mainz gibt und alle eben bereits angesprochenen Punkte aus den eigenen Vorlagen endlich umgesetzt werden“, so Frischkorn. „Wir als MainzZero wollen, dass die Stadt schneller, konsequenter und umfassender handelt. Das steht weder im Widerspruch zum Ratsbeschluss von 2017 noch denen zum Klimanotstand im September 2019 oder vom Februar 2021.“ Damit sei das Bürgerbegehren nicht kassatorisch. Doch bleibe die Hauptfrage, warum sich die Stadt auf die rein rechtliche Seite zurückgezogen hat. Und das auch noch als alternativlos bezeichnet, obwohl Städte wie Darmstadt gezeigt haben, dass es auch anders gehen kann. Dort hat der Stadtrat keinen Bürgerentscheid durchgeführt, sondern sich stattdessen die Forderungen des Bürgerbegehrens zu Eigen gemacht.
Stadtrat muss sich in inhaltlichen Gesprächen positionieren
MainzZero ist froh, dass sich die Parteien ganz überwiegend für eine weitere Zusammenarbeit mit MainzZero ausgesprochen haben. Im Ziel seien sich alle einig, hieß es von der großen Mehrheit der Sprecher*innen der Fraktionen. Man begrüße die Initiative von MainzZero und sei bereit, an gemeinsamen Anträgen für konkrete Klimaschutzmaßnahmen für die nächste Stadtratssitzung im November zu arbeiten. Doch die von MainzZero angestrebte inhaltliche Diskussion hat in dieser Stadtratssitzung so gut wie nicht stattgefunden. "Jetzt kommt es darauf an", betont Hans-Georg Frischkorn von MainzZero, "dass in den Gesprächen auch ein konkreter Weg zu kurzfristig umzusetzenden Maßnahmen gefunden wird, damit in Mainz schneller und konsequenter gehandelt wird". Das Ergebnis müsse sein, dass Mainz seinen Beitrag zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels leiste und sich auch daran messen lasse.
MAINZER TAFEL auf sicherem Kurs
Vorstand wieder gewählt
„Wir haben es gemeinsam über die
langen und schwierigen Corona-Monate geschafft: wir konnten den
TAFEL-Betrieb aufrechterhalten, ohne dass bei uns eine Infektion
aufgetreten ist.“ Neben vielen anderen Erfolgen ist dies für den
Vorsitzenden Dieter Hanspach eine höchst erfreuliche Bilanz seiner
bisherigen Vorstandsarbeit.

Vorsitzender der Mainzer TAFEL Dieter Hanspach (2.v.r.) mit den Vorstandsmitgliedern (v.l.) Alfred Preuhsler, Tristus Eller, Renate Winkelmann, Udo de Wall, Heidi Preuhsler, Susanne Jäger
Insoweit war es auch
selbstverständlich, dass im Rahmen der diesjährigen
Mitgliederversammlung der gesamte TAFEL-Vorstand zum Ende seiner
Amtsperiode wiedergewählt wurde; ein Vereinsmitglied aus dem
Fahrerbereich wurde neu in den Vorstand gewählt. Einzig die
bisherige stellvertretende Vorsitzende Gisela Schmitz-Rother ist aus
persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl angetreten und wurde mit
herzlichem Dank für ihren langjährigen Einsatz verabschiedet.
„Für das Vertrauen der Mitglieder
und für diese Wiederwahl habe ich mich persönlich wie auch namens
des Gesamtvorstands ausdrücklich bedankt. Jetzt haben wir gemeinsam
mit allen Vorstandsmitgliedern die Chance, in den kommenden zwei
Jahren die TAFEL-Idee zum Wohl der Bedürftigen in Mainz
weiterzuentwickeln“, so Dieter Hanspach.
Vielfalt als Bereicherung für die Demokratie!

(Foto: Veranstalter)
Höhepunkt, der diesjährigen interkulturellen Woche war die meistbesuchte hybride Podiumsdiskussion, die der Beirat für Migration und Integration der Stadt Mainz (BMI) mit Bundestagskandidierenden veranstaltete. In Zusammenarbeit mit INBI und der GEW RLP wurden die Themen Vielfalt, Integration und Chancengleichheit in der Demokratie diskutiert.
Gleiche Chancen für Alle – Doch welche Partizipationsmöglichkeiten haben sozial benachteiligte Menschen tatsächlich, wie kann Chancengleichheit erreicht werden und welche Haltungen bestehen bzgl. des Themas einer doppelten Staatsbürgerschaft?
Diese und weitere Fragen haben die Podiumsmitglieder Daniel Baldy (SPD), Ursula Groden-Kranich (CDU), Tabea Rößner (Bündnis 90/ Die Grünen), Prof. Dr. Gerhard Trabert (unterstützt von die Linke), Friedrich Sartorius (FDP), Klaus-Peter Hammer (GEW) und Peimaneh Nemazi-Lofink (Vorsitzende Beirat für Migration und Integration) unter der Moderation von Jacqueline Dreyhaupt (Hessischer Rundfunk) am 15.9. im Hechtsheimer Bürgerhaus vor knapp 100 Teilnehmer:innen vor Ort sowie aus dem virtuellen Raum, diskutiert.

(Foto: Veranstalter)
Nach kurzer Begrüßung durch die Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration und dem Landesbeauftragten für Migration und Integration, Miguel Vicente, wurden die Podiumsmitglieder konkret nach ihren Ideen und Plänen für eine gleichberechtige Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in Schule gefragt. Mehrere PISA-Studien legen offen, dass Benachteiligung insbesondere bei Menschen, die bereits sozial benachteiligt sind, stetig zunimmt. Peimaneh Nemazi-Lofink sprach in diesem Kontext von einem „mittelschicht-orientierten Bildungssystem“, welches durchbrochen werden muss. Verstärkt werde diese Benachteiligung strukturell durch das dreigliedrige Schulsystem und Debatten um echte Reformierungen dessen, welche nunmehr seit 20 Jahren ziellos geführt werden, so Klaus-Peter Hammer (GEW).
Die Podiumsgäste sind darin einig gewesen, dass insgesamt mehr Gelder in Bildung investiert werden müssen, um z.B. mehr Individualförderung, kleinere Klassen und bessere personelle Ausstattung zu erreichen. Ebenso wichtig sei die Investition in Aus-, Fort- und Weiterbildungen von u.a. Lehrkräften zu Themen wie „Interkulturelle Kompetenz“, um Vielfalt verstehen und leben zu können. In vielen Bereichen stehen finanzielle Mittel zur Verfügung, jedoch sind diese oftmals mit bürokratischen Hürden verbunden. So werden Gelder nicht abgerufen, weil der Verwaltungsakt zu hoch sei, bspw. beim Teilhabepaket – auch hier bestehe Handlungsbedarf. Beim Thema Recht auf Ausbildung für Alle ging es vor allem darum, dass viele Jugendliche u. junge Erwachsene, insbesondere aus sozial benachteiligten Familien, im sogenannten „Übergangssystem“ landen und oft jahrelang diverse Förderungs- & Qualifizierungsmaßnahmen durchlaufen ohne einen anerkannten (Berufs-)Abschluss zu erhalten. Um diese Spirale zu durchbrechen sei die „Ausbildungsgarantie“, wie es sie z.B. in Österreich gibt, ein Weg, um allen jungen Menschen ein Recht auf Ausbildung zu gewähren, welches, da waren sich alle anwesenden Podiumsgäste einig, es geben sollte. Arbeitsmarktbezogen befürworteten die Podiumsmitglieder schnellere Anerkennungsverfahren und einen Ausbau der Sprachförderung an Berufsschulen, um auch Neuzugewanderten Chancengleichheit einzuräumen.
In Mainz sei jede/r fünfte nicht wahlberechtigt, weil sie/er keine deutsche Staatsbürgerschaft hat und die eigene nicht aufgeben möchte, so Miguel Vicente, in seinem Begrüßungswort. Eine einheitliche gesetzliche Regelung zur doppelten Staatsbürgerschaft mit allen Drittstaatsländern trägt dazu bei, dass alle Menschen, die hier Arbeiten, Steuern zahlen und wählen möchten, dies in Deutschland auch ermöglicht bekommen. Eine Gesellschaft, an der alle Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft teilhaben können und sich akzeptiert fühlen, war der gemeinsame Wunsch aller Gäste.
„Es muss ein Paradigmenwechsel angestrebt werden, indem Vielfalt als Bereicherung für unsere Gesellschaft gesehen wird“, so Peimaneh Nemazi-Lofink. „Vielfalt zu leben ist herausfordernd jedoch wertvoll für die heutige Gesellschaft. Notwendig ist es dabei, die Situation von sozial Benachteiligten, Migrant:innen und Geflüchteten zu verbessern und insbesondere bei Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt Chancengleichheit herzustellen, damit Potentiale für Alle gewinnbringend genutzt werden können – denn Bildung ist eine wichtige Säule zur Integration!“
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch Internationale Musik von Alireza Saeedi und Navid Mohammadi.
‚MainzZero‘ widerspricht der
Ablehnung durch die Stadt Mainz
Stadtrat hat es jetzt in der Hand
sich hinter das Bürgerbegehren zu stellen und für mehr Klimaschutz
einzusetzen
Mit Erstaunen und Verwunderung haben
die Initiator*innen von ‚MainzZero – Klimaentscheid Mainz‘ die
Bewertung der Stadt Mainz in einem Schreiben an MainzZero sowie die
Pressemitteilung der Stadt vom 21. September zur Kenntnis genommen.
"Wir bedauern sehr, dass sich Oberbürgermeister Michael Ebling
erneut auf formale und juristische Gründe zurückzieht statt in die
inhaltliche Diskussion einzusteigen", so die einhellige Meinung
in der Bürgerinitiative. Zumal die Initiator*innen dem
Oberbürgermeister bereits im Dezember 2020 mitgeteilt hatten, dass
sie seine Auffassung zur Unzulässigkeit des Bürgerbegehrens nicht
teilen. Und dies auch nach Prüfung der Einschätzung durch das
Rechtsamt der Stadt weiterhin vertreten.

Es wäre sehr bedauerlich, wenn mit
dieser rein rechtlichen Bewertung keine inhaltliche Diskussion über
die notwendige Intensivierung der Klimaschutzmaßnahmen in der
nächsten Stadtratssitzung stattfinden soll, sondern ausschließlich
eine formalrechtliche Entscheidung angestrebt werde. Frischkorn: „Das
wird unserer Überzeugung nach der Bedeutung schnellen Handels im
Klimaschutz, das alle Parteien im Bundestags-Wahlkampf versprochen
haben, überhaupt nicht gerecht!“
Deshalb sehen die Initiatoren des
Bürgerbegehrens für die Stadt Mainz keine Ansätze, auch nur
annährend ihren Beitrag zur Erreichung des 1,5 Grad-Ziels des
Pariser Klimaabkommens von 2015 zu leisten. Denn keine der elf
Forderungen aus dem Bürgerbegehren von MainzZero wurde bisher zur
Diskussion gestellt, um zumindest einen ersten Schritt in diese
Richtung zu gehen.. Und darüber hinaus hätte die Stadt durch
entsprechenden Beschluss des Stadtrates die Möglichkeit - analog zur
Entscheidung beim Bibelturm 2018 - durch einen entsprechenden Antrag
einen Ratsentscheid – unabhängig von der rechtlichen Bewertung –
anzustoßen. „Der Stadtrat hat es jetzt in der Hand, sich hinter
das Bürgerbegehren zu stellen und mutig für konsequenten
Klimaschutz einzusetzen“ so Hans-Georg Frischkorn.
Rechtliche Bewertung der Stadt
fragwürdig
Die Stadt moniert in ihrem Schreiben,
dass in „ein Bürgerbegehren auch immer eine oder mehrere konkrete
Fragen zu einer entscheidenden Gemeindeangelegenheit voraus(setzt),
die im Falle eines Bürgerentscheides mit ‚Ja‘ oder ‚Nein‘ -
also einer konkreten Sachentscheidung - zu beantworten ist. Im
vorliegenden Fall ist dies gerade nicht der Fall, da die vorgelegten
Fragen nicht hinreichend bestimmt formuliert sind und letztlich erst
unter Zuhilfenahme der Begründung konkretisiert werden.“ Dazu
Hans-Georg Frischkorn: “Mehr als 13.000 Bürger*innen von Mainz
hatten keine Probleme, die Frage des Bürgerbegehrens eindeutig zu
verstehen und mit Ihrer Unterschrift mit JA oder - ohne zu
unterschreiben - mit NEIN klar zu beantworten. Insofern halten wir
die rechtliche Würdigung der Stadt in diesem Punkt zumindest für
sehr fragwürdig.“ Doch viel wichtiger ist den Initiatoren „der
breite Rückhalt in der Bevölkerung für unser Bürgerbegehren, der
uns sehr gefreut hat und klar zeigt, dass das Thema Klimaschutz
mittlerweile für große Teile der Gesellschaft ein wichtiges
Anliegen ist“, betont Frischkorn.
Auch der andere Grund, den die Stadt
anführt, leuchtet den Initiatoren des Klimaentscheids nicht ein,
denn die Beschlüsse der Stadt und Antrag von MainzZero widersprechen
sich nicht. Aus diesem Grund sei das Bürgerbegehren keineswegs
kassatorisch. „Und selbst wenn es dies wäre, würde die Frist mit
der erneuten Stadtratsentscheidung vom 10. Februar 2021 neu beginnen.
Kurz gesagt: wir teilen die rechtliche Bewertung der Stadt nicht“,
so Frischkorn abschließend zur rechtlichen Bewertung.
Inhaltliche Diskussion im Stadtrat
notwendig
Eine inhaltliche Debatte im Stadtrat
ist für MainzZero zwingend notwendig. „Deshalb werden wir unsere
Sicht der Dinge im Stadtrat darstellen und versuchen, die Fraktionen
zu überzeugen den Antrag der Stadt entsprechend abzuändern“ so
Frischkorn und weiter: „Selbst wenn uns das nicht gelingt, können
wir immer noch gegen diese Entscheidung Rechtsmittel einlegen. Davon
unabhängig werden wir mit vollem Engagement daran weiterarbeiten,
dass Mainz sich ambitioniertere Ziele im Klimaschutz setzt und
schneller, konsequenter und umfassender handelt.“