14.05.2025
Riffreporter, phase6, Polylino und sofatutor
Neue digitale Angebote in der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers
(rap) Die Öffentliche Bücherei - Anna Seghers erweitert ihr digitales Angebot um vier neue Online-Angebote: Riffreporter, phase6, Polylino und sofatutor. Diese neuen Angebote werden über eine vom Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz (LBZ) geförderte Online-Plattform bereitgestellt und stehen allen Mitgliedern der Bücherei kostenlos zur Verfügung.
Riffreporter, phase6, Polylino und sofatutor
Neue digitale Angebote in der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers
(rap) Die Öffentliche Bücherei - Anna Seghers erweitert ihr digitales Angebot um vier neue Online-Angebote: Riffreporter, phase6, Polylino und sofatutor. Diese neuen Angebote werden über eine vom Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz (LBZ) geförderte Online-Plattform bereitgestellt und stehen allen Mitgliedern der Bücherei kostenlos zur Verfügung.
Die neuen digitalen Services
ermöglichen den Zugang zu Bildungs- und Informationsangeboten an
jedem Tag des Jahres und rund um die Uhr - bequem über alle gängigen
Endgeräte. Ein Bibliotheksausweis genügt, um das erweiterte Angebot
zu nutzen. Mit der Einführung der vier Dienste werden die Bereiche
Informationskompetenz, Leseförderung und Medienbildung gezielt
gestärkt:
„Riffreporter“ bietet unabhängigen, werbefreien Journalismus mit tiefgehender Berichterstattung zu aktuellen Themen.
„Polylino“ stellt eine breite Auswahl digitaler Bilderbücher bereit, die mit multimedialer Unterstützung die Lese- und Sprachkompetenz von Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter fördern.
„Phase6“ ermöglicht als didaktisch fundierte Sprachlern-App das effektive Wortschatztraining in verschiedenen Sprachen.
„Sofatutor“ unterstützt wiederum Lernende aller Klassenstufen mit digitalen Lerninhalten, die zeitlich flexibel und ortsunabhängig genutzt werden können.
Weitere Informationen zu den neuen digitalen Angeboten sind auf der Webseite der Öffentliche Bücherei – Anna Seghers verfügbar.
Zentralbibliothek der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers
Bonifaziustürme am Hauptbahnhof
Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10.00 - 18.00 Uhr,
Donnerstag: 10.00 - 19.00 Uhr,
Samstag: 10.00 - 13.00 Uhr.
„Riffreporter“ bietet unabhängigen, werbefreien Journalismus mit tiefgehender Berichterstattung zu aktuellen Themen.
„Polylino“ stellt eine breite Auswahl digitaler Bilderbücher bereit, die mit multimedialer Unterstützung die Lese- und Sprachkompetenz von Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter fördern.
„Phase6“ ermöglicht als didaktisch fundierte Sprachlern-App das effektive Wortschatztraining in verschiedenen Sprachen.
„Sofatutor“ unterstützt wiederum Lernende aller Klassenstufen mit digitalen Lerninhalten, die zeitlich flexibel und ortsunabhängig genutzt werden können.
Weitere Informationen zu den neuen digitalen Angeboten sind auf der Webseite der Öffentliche Bücherei – Anna Seghers verfügbar.
Zentralbibliothek der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers
Bonifaziustürme am Hauptbahnhof
Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10.00 - 18.00 Uhr,
Donnerstag: 10.00 - 19.00 Uhr,
Samstag: 10.00 - 13.00 Uhr.
14.05.2025
Tempo 30: Stadt Mainz unterschätzt rechtliche Möglichkeiten
Nach Einschätzung des Verkehrsclubs Deutschland, VCD, berücksichtigt die Mainzer Verkehrsverwaltung die neuen rechtlichen Regelungen der StVO nicht hinreichend. Nach der StVO-Novelle 2024 gibt es deutlich erweiterte Möglichkeiten, bzw. sogar Pflichten, eine Geschwindigkeitsbeschränkung von Tempo 30 einzuführen.
Tempo 30: Stadt Mainz unterschätzt rechtliche Möglichkeiten
Nach Einschätzung des Verkehrsclubs Deutschland, VCD, berücksichtigt die Mainzer Verkehrsverwaltung die neuen rechtlichen Regelungen der StVO nicht hinreichend. Nach der StVO-Novelle 2024 gibt es deutlich erweiterte Möglichkeiten, bzw. sogar Pflichten, eine Geschwindigkeitsbeschränkung von Tempo 30 einzuführen.
Laut Allgemeiner Zeitung vom 8. Mai 2025 vertröstet die Verkehrsdezernentin den Schulleiter des an der Kaiserstraße gelegenen Rabanus-Maurus-Gymnasiums, der sich für die Wiedereinführung der Tempo 30-Regelung vor der Schule ausspricht, auf den vom Land zu genehmigenden Lärmaktionsplan.
Nach den Neuerungen in der StVO ist jedoch an „hochfrequentierten Schulwegen“ die Geschwindigkeit „in der Regel“ auf 30 km/h zu beschränken, auch auf Landes- oder Bundesstraßen. Hierfür ist die zum Bahnhof führende Fahrbahn der Kaiserstraße sicher ein Paradebeispiel. Die Verwaltung sollte die neue Rechtsgrundlage prüfen und kurzfristig heranziehen, statt auf den LBM zu warten.
Des Weiteren gestattet die StVO im Interesse einer „geordneten städtebaulichen Entwicklung“ Tempo 30 anzuordnen. Dafür muss ein Konzept vorliegen, das spezifisch für die Lage sein kann. Ein Aspekt der notwendigen städtebauliche Entwicklung ist, dass Wohnstraßen für die dort wohnenden Menschen als bewohnenswert empfunden werden sollen und nicht von Lärm und Abgasen dominiert sein dürfen.
Kaiserstraße, Rheinstraße und Rheinallee sind Straßen, entlang derer sehr viele Menschen wohnen. „Die Interessen der dort lebenden Menschen dürfen nicht für wenige Sekunden Zeitersparnis auf der Durchfahrt geopfert werden“, sagt Dr. Helga Schmadel, Vorsitzende des VCD Rheinhessen e.V.
08.05.2025
Dominikaner haben neuen Oberen
Von den Brüdern des Dominikanerklosters in Mainz ist P. Christoph Tobias Brandt OP (Foto) zum Prior gewählt worden.
Dominikaner haben neuen Oberen

Nachdem der Provinzial der Dominikaner in Deutschland und Österreich die Wahl bestätigt hat, konnte P. Christoph die Wahl nun annehmen und sein neues Amt antreten. Die Amtszeit des Hausoberen dauert in der Regel drei Jahre.
Zum Dominikanerkloster in Mainz gehören aktuell zehn Mitbrüder. Auch der Provinzial lebt und arbeitet in Mainz.
Neben der pastoralen Arbeit an St. Bonifaz sind die Mainzer Dominikaner in der Verbandsarbeit, dem Ordensreferat und der Ausbildung ständiger Diakone im Bistum Mainz, der Altenseelsorge, der spanischsprachigen Gemeinde und im publizistischen und wissenschaftlichen Bereich tätig.
05.05.2025
Queer und geflüchtet – Melvins Stimme aus dem Sudan
Unsere Autorin Stella Straub hat sich mit dem Schicksal eines jungen Mannes aus Uganda befasst und zeigt die Probleme auf, mit denen er und andere zu kämpfen haben.
Queer und geflüchtet – Melvins Stimme aus dem Sudan
Unsere Autorin Stella Straub hat sich mit dem Schicksal eines jungen Mannes aus Uganda befasst und zeigt die Probleme auf, mit denen er und andere zu kämpfen haben.
Unzureichende Nahrungsmittel, fehlende medizinische Versorgung, keine Sicherheit - unter diesen Umständen lebt Melvin D. wie viele andere Menschen in einem Flüchtlingslager im Südsudan. Seit 2023 kämpft er dort ums tägliche Überleben.
Neben den ohnehin schon extremen Lebensbedingungen ist er allein durch seine Zugehörigkeit zur LSBTIQ+-Community zusätzlicher Diskriminierung ausgesetzt.
Über die Sozialen Medien versucht er nun nach Spenden und Verbündeten. In der Hoffnung auf ein besseres Leben teilt er dafür mutig seine Geschichte mit der Welt.
Doch diese beginnt nicht erst im Lager. Melvin D. wuchs in Uganda auf, wo queeres Leben noch immer strafbar ist. Nach seinem Coming-Out mit 16 enterbte ihn sein Vater.
Bei den Eltern seines Partners fand er einen Unterschlupf, doch als Nachbar*innen von seiner Sexualität erfuhren, eskalierte die Situation: Melvin und sein Partner wurden festgehalten, verprügelt und an die Polizei weitergegeben.
Schließlich sperrte der Vater seines Partners ihn ein - erst durch die Hilfe dessen jüngeren Schwester konnte er fliehen.
Um Geld für seine Flucht zu sammeln, verkaufte er sein Handy - wegen seiner Verletzungen unfähig, zu arbeiten.
Ein Lebensmitteltransporter brachte ihn nach Kenia. Dort unterstützte ihn das Rote Kreuz bei seinem Einzug in ein Flüchtlingslager.
Doch auch dort war er Diskriminierung ausgesetzt. Sein Besitz wurde gestohlen, medizinische Versorgung blieb aus und der Zugang zum Arbeitsmarkt wurde ihm erschwert.
2023 kam neue Hoffnung: Freund*innen berichteten von besseren Erfahrungen im Südsudan. Mit dem wenigen Geld, das er durch Sexarbeit erlangte, finanzierte er seine Reise bis zu einem Lager. Dort lebt er mit weiteren kenianischen Geflüchteten - unter weiterhin erschwerten Bedingungen.
Wieder ist die medizinische Versorgung unzureichend, viele können dadurch nicht arbeiten. Zusätzlich erschwert eine Sprachbarriere den Alltag - viele sprechen nur lokale Sprachen. Oft reicht das Geld dadurch nicht für Nahrung, viele hungern tagelang.
Um dem zu entkommen, sucht Melvin D. über soziale Medien nach Spenden. Viele Menschen hätten dabei allerdings Angst, vor Betrug, meint er. Erst wenn jemand offen für ein Gespräch sei, könne er Vertrauen aufbauen und mit etwas Glück Unterstützung gewinnen.
Melvins Ziel ist es, mit anderen in ein sicheres Land zu ziehen. Derzeit steht er dazu mit dem UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) in Kontakt. Allerdings sind viele Botschaften derzeit wegen des Bürgerkriegs im Sudan geschlossen, die Weiterreise ist somit unmöglich.
Selbst wenn sie geöffnet wären, meint Tobias Trapp von den Rainbow Refugees Mainz, wären solche Hilfsmaßnahmen schwierig durchzuführen: ,,Resettlement ist in Deutschland tot.” Mit spezifischen Schutzmaßnahmen für queere Menschen sei ebenfalls kaum zu rechnen.
Auch wenn die Umstände kaum Hoffnung geben, setzen sich die Rainbow Refugees unermüdlich für queere Geflüchtete ein - in Kooperation mit dem Caritasverband Mainz e.V.
Örtliche Einrichtungen können so bestehende Hürden der lokalen Hilfestellung reduzieren.
Auch die Kooperation zwischen der Caritas Mainz und der Stadt Mainz durch die Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LSBTIQ trägt dazu bei. Diese wurde im Jahr 2022 beschlossen und bietet gezielte Beratung an. Sie setzt sich das Ziel, queere Geflüchtete dabei zu unterstützen, ein eigenständiges Leben in Sicherheit aufzubauen.
Zwar fehlt es der Stadt an kommunalen Bündnissen mit internationaler Reichweite, doch gibt es vor Ort wichtige Unterstützungsangebote.
Neben der Zusammenarbeit mit der Caritas trat außerdem im Jahr 2017 ein Schutzkonzept für Geflüchtete, die LSBTIQ+-Personen sind, in Kraft, das die ausgeprägte Schutzbedürftigkeit anerkennt und somit die Chance auf eine kleinere Wohngemeinschaft bei akuten Gewaltfällen gibt. Darüber hinaus werden von der Deutschen Gesellschaft für Trans*- und Inter*geschlechtlichkeit (dgti) Beratungen für trans* und nicht-binäre Menschen angeboten und Fortbildungen für Peer-Beratende organisiert.
Petra Weitzel verantwortet diesen Bereich. Sie meint, dass gerade Trans-Personen oft eigene Unterkünfte benötigten. Aufgrund sichtbarer Anzeichen bei medizinisch unterstützter Transition seien sie unter Landsleuten oft nicht sicher. Außerdem gäbe es in vielen der Herkunftsländer keine speziellen Schutzgesetze, deswegen keine Sicherheit.
Auch Melvin D. findet sich in ihren Worten wieder. Er wünscht sich, durch das Erzählen seiner Geschichte Menschen anzuregen, sich zu beteiligen. Sensibilisierung und Spenden sollen ihm und seinen Weggefährt*innen ein sichereres Leben ermöglichen. Menschen, die ihm zuhören oder finanziell unterstützen, helfen ihm in dieser schwierigen Zeit - und geben ihm Hoffnung.
Die Rainbow Refugees Mainz treffen sich immer am 3. Donnerstag im Monat um 19 Uhr in der „Bar jeder Sicht“ (Hintere Bleiche 29)
Eine Webseite zum Spendensammeln wurde eingerichtet. Mit dem Fonds soll LGBTQ+-Überlebenden sofortige Hilfe und dauerhafte Unterstützung geboten werden und ihnen Zugang zu wichtigen Ressourcen wie Unterkunft, Therapie, Rechtsbeistand und Bildung ermöglichen.
04.05.2025
Tag der Rekorde beim Gutenberg Halbmarathon Mainz
Zeit für Rekorde beim Gutenberg Halbmarathon Mainz am Sonntag. Insgesamt 13.781 Läuferinnen und Läufer gingen in allen Wettbewerben an den Start – Rekord. 13.093 erreichten das Ziel – Rekord. Die Siegerzeiten von 60:55 Minuten bei den Männern und 68:52 bei den Frauen bedeuteten jeweils neue Bestzeiten – Rekord.
Tag der Rekorde beim Gutenberg Halbmarathon Mainz
Zeit für Rekorde beim Gutenberg Halbmarathon Mainz am Sonntag. Insgesamt 13.781 Läuferinnen und Läufer gingen in allen Wettbewerben an den Start – Rekord. 13.093 erreichten das Ziel – Rekord. Die Siegerzeiten von 60:55 Minuten bei den Männern und 68:52 bei den Frauen bedeuteten jeweils neue Bestzeiten – Rekord.

Der Sieger James Kipkurui aus Kenia mit einer Zeit von 60:50 Minuten (Fotos: Gutenberg Halbmarathon Mainz)
Dazu erreichten nicht nur einige Topathleten, sondern auch viele Breitensportler bei guten Bedingungen persönliche Bestzeiten. Tausende Zuschauer und 21 Aktionspunkte mit Musik auf 21,0975 Kilometer sorgten für ein wahres Mainzer Laufsportfestival. Die Stimmung: „mainzigartig“.
Renndirektor Jo Schindler: „Es war ein großartiger Lauftag in Mainz mit vielen strahlenden Gesichtern. Insgesamt 13.781 Starter in allen Wettbewerben inklusive der Teilnehmer des Schüler-Staffellaufs bedeuten einen neuen Teilnehmerrekord. Auch 9109 Finisher im Halbmarathon und im 10-km-Rennen gab es zuvor noch nie.“
Und mit Blick auf die kommenden Jahre sagte der 66-Jährige: „Es gibt erste Überlegungen, die Strecke so zu optimieren, dass wir allein im Halbmarathon über 10.000 Teilnehmer erreichen können.“ In diesem Jahr war der Halbmarathon schon 50 Tage vor dem Startschuss ausgebucht, das galt kurz darauf auch für das 10-km-Rennen.
Im Eliterennen der Männer stürmte der kenianische Newcomer James Kipkurui in starken 60:55 Minuten als Erster ins Ziel vor dem Kurfürstlichen Schloss. Gefolgt vom deutschen Marathonmeister Samuel Fitwi, der 61:22 Minuten erreichte. Vier Wochen nach seinem deutschen Meistertitel über die Marathondistanz verpasste der gebürtige Eritreer eine neue persönliche Bestleistung über die halbe Distanz um fünf Sekunden.
„Einen Monat nach dem Marathon in Hannover konnte ich mein Leistungsvermögen nur schwer einschätzen. Ich hatte auf eine Zeit unter 61 Minuten gehofft, bin aber sehr zufrieden mit meinem Rennen“, sagte der 29 Jahre alte Fitwi, der nach seiner Flucht nach Deutschland in der Vulkaneifel heimisch geworden ist. Das Rennen in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt habe sich für ihn „wie ein Heimspiel angefühlt. Die Zuschauer haben mich wirklich gepusht“. Auf den dritten Platz kam der Kenianer Joshua Kithuku (61:24).

Die Kenianerin Esther Chemtai gewann in 68:52 Minuten
Ein sehr starkes Rennen bot auch das Frauenfeld des Gutenberg Halbmarathon Mainz. Esther Chemtai pulverisierte den Streckenrekord nahezu: In 68:52 Minuten war sie fast eine Minute schneller als die bisherige, im vorigen Jahr aufgestellte Bestmarke. Zweite wurde ihre kenianische Landsfrau Rency Kogo vor der belgischen Olympiateilnehmerin Hanne Verbruggen. Vier Frauen erreichten Zeiten unter 70 Minuten. Mit diesen Ergebnissen bei Männern und Frauen festigte das Mainzer Event seine Position als zweitschnellstes deutsches Halbmarathon-Rennen hinter Berlin.
Etwas langsamer als von ihr erhofft, erreichte Domenika Mayer am Sonntag das Ziel. Die Athletin von der LG Finanz Regensburg blieb in 69:56 noch unter 70 Minuten, doch sie verpasste damit die avisierte persönliche Bestzeit um zehn Sekunden. „Heute war nicht mein Tag. Ich merkte schon gleich am Anfang, dass es nicht lief und fand keinen Rhythmus. Zeitweilig dachte ich, ich komme gar nicht ins Ziel“, sagte die Domenika Mayer, die sich durchkämpfte und trotzdem noch ihre zweitbeste Halbmarathon-Zeit erreichte.
Nino Haase, Oberbürgermeister der Stadt Mainz: „Die Sportstadt Mainz hat sich von ihrer besten Seite gezeigt, es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Die vor zwei Jahren getroffene Entscheidung, auf den Halbmarathon zu setzen, war sehr gut.“ Der 42-Jährige ließ zudem durchblicken, dass er während seiner Amtszeit noch einen Start über 21, 0975 Kilometer durch seine Stadt anpeilt.
Günter Beck, Sportdezernent der Stadt Mainz: „Neben den erwähnten Rekorden haben wir in diesem Jahr in meinen Augen auch einen Zuschauerrekord erlebt. Es war richtig viel los in der Stadt entlang der Strecke.“
Im Männerfeld wurde zu Beginn ein sehr schnelles Tempo angeschlagen, das sogar ein Resultat von unter einer Stunde möglich erscheinen ließ. Doch das Rennen beruhigte sich etwas, die sechsköpfige Spitzengruppe erreichte den 10-km-Punkt nach 28:35 Minuten. Es war dann überraschend der 23-jährige Kipkurui, der sich in seinem ersten Halbmarathonrennen absetzen und seinen Vorsprung ausbauen konnte. Den bisherigen Streckenrekord unterbot der Newcomer letztlich um elf Sekunden.
„Bei Kilometer 15 habe ich gemerkt, dass ich noch stark bin und habe Tempo gemacht. Ich bin sehr glücklich, dass ich in Mainz zeigen konnte, was in mir steckt. Mein nächstes Ziel ist es nun, mich auf eine 59er Zeit zu verbessern“, sagte der international zuvor unbekannte Kipkurui.
Bei guten Wetterbedingungen war Esther Chemtai letztlich die stärkste Frau im Feld. Rund zwei Kilometer vor dem Ziel setzte sie sich von ihren Konkurrentinnen ab und spurtete solo ins Ziel. „Dies war erst mein zweiter Halbmarathon und meine erste Zeit unter 70 Minuten“, jubelte die 31-jährige Mutter zweier Kinder, die sich schon darauf freute, ihrer Familie von ihrem tollen Mainzer Lauftag zu erzählen.
Ergebnisse, Männer:
1. James Kipkurui KEN 60:50
2. Samuel Fitwi GER 61:22
3. Joshua Kithuku KEN 61:24
4. Nickson Kogei KEN 62:15
5. Calistus Kitoo KEN 62:19
Frauen:
1. Esther Chemtai KEN 68:52
2. Rency Kogo KEN 69:04
3. Hanne Verbruggen BEL 69:43
4. Domenika Mayer GER 69:56
5. Rita Jelagat KEN 71:44
03.05.2025
Ortsbeirat beschließt Prüfung: Umbau Parkplatz Erthalstraße zu Park?
Pressemitteilung der SPD Mainz-Neustadt
Auf Antrag der SPD-Fraktion hat der Ortsbeirat Mainz-Neustadt nun die Stadtverwaltung aufgefordert, zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen eine Umgestaltung des Parkplatzes Erthalstraße hin zu einem Park möglich ist.
Ortsbeirat beschließt Prüfung: Umbau Parkplatz Erthalstraße zu Park?
Pressemitteilung der SPD Mainz-Neustadt
Auf Antrag der SPD-Fraktion hat der Ortsbeirat Mainz-Neustadt nun die Stadtverwaltung aufgefordert, zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen eine Umgestaltung des Parkplatzes Erthalstraße hin zu einem Park möglich ist.
Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen im Rahmen des städtebaulichen Programms der Sozialen Stadt wurden die Bonifaziusstraße und der Bonifaziusplatz feierlich wiedereröffnet. „Es gilt aber nun die Aufwertung des Gesamt-Areals in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof weiter voranzutreiben. Hierzu gehört der Umbau des Parkplatzes Erthalstraße“, fordert Alexander Klein, stellvertretender Ortsvorsteher und Mitglied des Ortsbeirats Mainz-Neustadt.

Grau und zubeparkt - der Parkplatz in der Erthalstraße (Foto: SPD Mainz-Neustadt)
Um entsprechende Achsen herzustellen, sollte deshalb der Parkplatz Erthalstraße in einen Park ohne motorisierten Verkehr umgewandelt werden. „Zu Fuß Gehende zwischen der Neustadt und dem Hauptbahnhof nutzen häufig den Fußweg zwischen den Bonifaziustürmen, wo sich mit der Anna-Seghers-Bücherei auch noch ein weiterer Anlaufpunkt befindet“, begründet Alexander Klein den Antrag der SPD-Fraktion im Ortsbeirat Mainz-Neustadt.
„Wichtige Elemente der Parkgestaltung sollten ausreichend Sitzmöglichkeiten, großzügige „Grüninseln“, ggf. Wasserspiele und Kunstobjekte sein. Folge wäre eine gestiegene Aufenthaltsqualität, wobei jedoch auch die Barrierefreiheit berücksichtigt werden muss. Das vielfach angemahnte, fehlende Sicherheitsempfinden in diesem Areal soll durch ein ansprechendes Lichtkonzept verbessert werden“, skizziert Ulrike Ludy, Mitglied des Ortsbeirats Mainz-Neustadt, die Vorstellungen der SPD-Fraktion. Weichen werden hierbei zwangsläufig die öffentlichen Parkplätze des Areals. „Da jedoch im Umfeld, bspw. in der Tiefgarage der Bonifaziustürme oder direkt am Hauptbahnhof, weitere Parkplätze zur Verfügung stehen, sollte für die Neustadt ein Mehrwert durch die angedachten Maßnahmen entstehen. Auch angesichts unserer Beobachtungen, dass die öffentlichen Parkplätze in der Erthalstraße vor allem von Pendlerinnen und Pendlern genutzt werden“, so Ulrike Ludy weiter.
Ob die Umgestaltung realisiert werden kann, soll nun nach Beschluss des Ortsbeirats die Stadtverwaltung eruieren. „Wir sind uns aber alle einig, dass das „Eingangstor“ zur Neustadt neugestaltet werden muss und sind gespannt, wie die Prüfung der Stadtverwaltung ausgeht. Wir bleiben als Fraktion aber weiter am Ball und werden den Prozess entsprechend begleiten“, verspricht Alexander Klein.
03.05.2025
Verschmutzung durch Zigarettenstummel den Kampf ansagen
Pressemitteilung der SPD Mainz-NeustadtVerschmutzung durch Zigarettenstummel den Kampf ansagen
Auf Antrag der SPD-Fraktion hat der Ortsbeirat Mainz-Neustadt nun die Stadtverwaltung aufgefordert, eine Aufklärungskampagne zur Vermeidung von Verschmutzung durch Zigarettenstummel mittels temporär aufgesprühter Schriftzüge zu starten.
Jedes Jahr werden weltweit rund sechs Billionen Zigaretten konsumiert. Die meisten davon besitzen einen Filter aus Plastik (Celluloseacetat). Zahlreiche dieser Filter enden nach dem Konsum der Zigaretten allerdings nicht im Aschenbecher oder Mülleimer, sondern, schätzungsweise zwei Drittel, werden achtlos in die Umwelt geworfen. Besonders problematisch ist die Entsorgung in Straßenabläufen und Gullis, da die enthaltenen Schadstoffe der Zigarettenstummel sowie der Filter selbst nicht aus dem Wasser entfernt oder gefiltert werden können.

Symbolbild: SPD Mainz-Neustadt
Bis zu 4.000 schädliche Stoffe sind in einem Zigarettenstummel zu finden. Diese Substanzen gelangen in den Wasserkreislauf. Ein einziger Zigarettenstummel kann mit seinem Mix aus Toxinen zwischen 40 und 60 Liter sauberes Grundwasser verunreinigen oder das Pflanzenwachstum negativ beeinflussen.
„Mittels temporär aufgesprühter Schriftzüge neben bzw. auf Gullideckeln und Straßenabläufen an den Haltestellen des ÖPNV soll das Bewusstsein der Bevölkerung für die fachgerechte Entsorgung von Zigarettenstummel geschärft werden“, stellt Alexander Klein, stellvertretender Ortsvorsteher und Mitglied des Ortsbeirats Mainz-Neustadt, die Idee vor, die bereits in anderen Kommunen angewandt wurde. Die Haltestellen des ÖPNV bieten sich dabei besonders als Aktionsort an, da sich in den meisten Fällen in direkter Nähe ein Mülleimer inklusive Außenaschenbecher befindet. Bereits in der jüngeren Vergangenheit wurde in Haltestellennähe in Mainz durch das Aufsprühen von Hinweisen auf Taschendiebstähle hingewiesen.
„Die geplante Aktion soll nicht nur die rauchende Bevölkerung für dieses Thema sensibilisieren, sondern auch langfristig die Umweltverschmutzung durch Zigarettenstummel vermeiden. Weniger Zigarettenstummel im öffentlichen Raum führen zudem zu einer Aufwertung des Stadtteils“, so Yvonne Wuttke, Mitglied des Ortsbeirats Mainz-Neustadt. „Nicht nur im Rahmen der Dreckwegtage in Mainz wurden wir als Neustadt-SPD immerfort mit dem Problem konfrontiert. Hier muss Abhilfe geschaffen werden!“, fordert Ulrike Ludy, ebenfalls Mitglied des Ortsbeirats Mainz-Neustadt.
01.05.2025
"Wir machen weiter für den Zusammenhalt"
Politischer Anschlag auf SPD"Wir machen weiter für den Zusammenhalt"
Der SPD-Neustadtladen am Lessingplatz mitten in der Mainzer Neustadt wurde in der Nacht vom 29. auf den 30. April 2025 großflächig mit dem Schriftzug "Klassenverräter" besprüht und verschmutzt. Die schwarze, schwer lösliche Farbe prangt auf der Fensterfront, der Eingangstür bis zu den Hausmauern.

Foto: SPD Mainz-Neustadt
"Wir bewerten das als politischen Anschlag auf die SPD, aber auch auf den demokratischen Diskurs insgesamt. Dagegen wehren wir uns als demokratische Partei mit rechtsstaatlichen Mitteln. Die feige Tat haben wir bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Wir danken für Hinweise aus der Bevölkerung an die örtliche Polizeidienststelle", betont Lennart Lüdke, Co-Vorsitzender der Neustadt-SPD.
"Was uns als Neustadt-SPD besonders wichtig ist: Wir machen weiter für den Zusammenhalt in unserem Stadtteil. Der Raum ist für viele Menschen in der Neustadt und weit über unsere Partei hinaus ein wichtiger Treffpunkt, Ort für gemeinsamen Austausch, um Anliegen und Sorgen zu besprechen oder sich beim Kinderfest, der PART, im Seniorencafé und vielen weiteren Veranstaltungen zu treffen. Erst am Samstag war der Neustadtladen Ausgangspunkt für unseren vogelkundlichen Rundgang für über 120 Menschen, die sich diesem angeschlossen haben. Das zeigt: Der Neustadtladen ist das Herzstück unserer Arbeit. Wir lassen uns diesen nicht von Tätern zerstören, die die politische Debatte verlassen haben", macht die Co-Vorsitzende Julia Wagner deutlich.
Der SPD-Ortsverein Mainz-Neustadt ist sehr dankbar für die umgehenden Solidaritätsbekundungen und Unterstützungsangebote aus der Partei.
Die Hausverwaltung kümmert sich um das Entfernen der Sachbeschädigung.
(Pressemitteilung der SPD Mainz-Neustadt)