Neustadt aktuell-07-2025 - Mainz-Neustadt.de

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Neustadt aktuell  
07.07.2025
Komparsen für spektakuläres Kunstprojekt gesucht
Fotograf Moritz Koch inszeniert großangelegte Szene im Taunus – Teil seiner ersten musealen Einzelausstellung „Memories of Another Tomorrow“ im Landesmuseum Mainz

Für eine außergewöhnliche fotografische Inszenierung am Großen Feldberg im Taunus werden über 100 Komparsinnen und Komparsen gesucht. Die Szene ist Teil der neuen Serie „Notes from Future“ des Künstlers Moritz Koch, die ab 23. August 2025 im Rahmen seiner ersten institutionellen Einzelausstellung „Memories of Another Tomorrow“ im Landesmuseum Mainz zu sehen ist.

Die Produktion mit dem Titel „Destiny’s Dawn“ zeigt eine surreale Szenerie mitten im Chaos eines fiktiven Geldregens: Anzugträgerinnen und -träger kämpfen auf einer Wiese um verstreute Dollarscheine, während schwarze Limousinen die Bühne verlassen. Die Bildkomposition changiert zwischen Polit-Satire und Science-Fiction-Allegorie – und wird mit aufwändiger Lichtregie und akribisch geplanten Bewegungsabläufen realisiert.
Gesucht werden Menschen jeden Alters und Typs, die Lust haben, als Komparsinnen und Komparsen Teil dieser außergewöhnlichen Produktion zu sein. Das Shooting findet am Sonntag, den 20. Juli 2025 von 10 bis 20 Uhr statt, die eigentliche Aufnahme ist für den Zeitraum zwischen 16 und 18 Uhr angesetzt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich – entscheidend sind Offenheit, Verlässlichkeit und Spaß an kreativer Inszenierung.

„Memories of Another Tomorrow“ ist die erste museale Einzelausstellung von Moritz Koch – einem Künstler, der sich mit seiner visuell dichten, erzählerischen Bildsprache deutschlandweit einen Namen gemacht hat. Seine Arbeiten erinnern an Filmstills und werden in groß angelegten Produktionen mit Dutzenden Statistinnen und Statisten, historischen Fahrzeugen und eigens entwickeltem Szenenbild realisiert. Inhaltlich kreisen Kochs Werke um Themen wie Erinnerung, Utopie und gesellschaftliche Transformation.

Die Sonderausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Landeshauptstadt Mainz und der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz(GDKE), Landesmuseum Mainz, wo die umfassende Werkschau Kochs ab August 2025 zu sehen ist. Neben bereits bekannten Arbeiten wie „Nightmare in Paradise“ werden mit „Notes from Future“ und „Forgotten Path“ zwei neue Serien erstmals öffentlich präsentiert. Auch digitale VR-Kunstwerke und Making-of-Einblicke machen die Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis.

Interessierte können sich ab sofort melden unter: komparsen@moritzkoch.com

07.07.2025
AWO-Ortsverein unterstützt Migrationsberatung in der Mainzer Neustadt
Der AWO-Ortsverein Mainz-Innenstadt unterstützt die Arbeit der Migrationsberatungsstelle der AWO Rheinland e.V. in der Mainzer Neustadt mit Lebensmittel-Gutscheinen. Die Gutscheine konnten durch Spenden aus dem Waffelverkauf auf der Gaadefelder Kerb durch den Ortsverein gekauft werden, um kurzfristig die größte Not von Migrantinnen und Migranten, die zeitweilig über keine weitere Unterstützung verfügen, zu lindern.


v.l.n.r.: Patrick Windschügl und Anna Grünewald (Sozialberater/in in der AWO-Migrationsberatungsstelle Mainz), Alexander Klein (Vorsitzender des AWO-Ortsvereins Mainz-Innenstadt) - Foto: AWO-Ortsverein Mainz-Innenstadt

„Die Migrationsberatungsstelle in der Leibnizstraße ist eine wichtige Anlaufstelle für Ratsuchende in unterschiedlichsten Lebenslangen. Zeitweilig kann es möglich sein, dass die Ratsuchenden keine staatlichen Unterstützungsleistungen erhalten und deshalb kurzfristig auf Lebensmittelhilfe angewiesen sind“, begründet Alexander Klein, Vorsitzender des AWO-Ortsvereins Mainz-Innenstadt, die Unterstützung durch den Ortsverein. In der Kooperation zwischen dem Ortsverein und den Mitarbeitenden der Beratungsstelle wurde deutlich, dass eine unbürokratische Hilfe zur Überbrückung von Notlagen für die Menschen hilfreich ist.

„Die Spenden nehmen wir gerne an und danken dem Ortsverein sowie allen Neustädterinnen und Neustädtern herzlich, die durch den Waffelkauf unsere Arbeit vor Ort unterstützen. Die Ausgabe der Gutscheine erfolgt bei Härtefällen, sodass die Hilfe unmittelbar und wirksam ankommt“, so Anna Grünewald, Migrationsberaterin in der Mainzer Neustadt.

Weitere Informationen zum Beratungsangebot der AWO-Migrationsstellen in der Region und zu den Kontaktmöglichkeiten

07.07.2025
Gezielte Weichenstellungen im Förderverein sichern Zukunft für Ensemble Vocale Mainz
Anstehende personelle Führungswechsel werfen häufig ihre Schatten voraus und sind gelegentlich auch mit Unruhe, Unsicherheit, Verärgerung, ja so manches Mal auch mit unnötigen Auseinandersetzungen verbunden. Die Gefahr ist umso größer, wenn nach mehreren Jahrzehnten Führungsarbeit plötzlich eine Position vakant wird. Dieses Phänomen lässt sich leider so manches Mal auch bei ehrenamtlichen Vorstandsbesetzungen in gemeinnützigen Vereinen feststellen, wenn sich Kultur-, Sport- oder Karnevalsvereine unter Zugzwang auf der Suche nach geeigneter Besetzung fühlen.

Seit 1990 unterstützt der in Mainz ansässige, gemeinnützige Förderverein pro musica e.V. den Kammerchor Ensemble Vocale Mainz (EVM) und ist im Hintergrund u.a. verantwortlich auch für die Finanzierung von Konzerten oder besonderen künstlerischen Projekten und kümmert sich um entsprechende Verträge, Drittmittel etc. Anfänglich hatte der damalige Chorgründer und frühere, langjährige Chorleiter Wolfgang Sieber diese Anforderungen abgesichert; mit zunehmendem Umfang der Chorauftritte wurde pro musica als entlastender Förderverein gegründet, der dann 1990 auch als gemeinnützige Organisation beim Amtsgericht registriert wurde.


Total entspannt nach gelungener Jahresversammlung pro musica e.V.: 1.Vorsitzende Annette Klaiber-Schuh (rechts), 2.Vorsitzende Julia Doré (links) und das neue Ehrenmitglied Dr. Wolfgang Sieber (im Hintergrund) -  Foto: © A. Günther

Für die Jahresversammlung 2025 hat sich Dr. Wolfgang Sieber, der den Verein seit 35 Jahren als Vorsitzender ununterbrochen geführt hatte, nicht mehr zur Wiederwahl gestellt und dies auch frühzeitig im Verein angekündigt. Deshalb wurde vereinsseitig aus Anlass des anstehenden Vorsitzenden-Wechsels gemeinsam mit dem Kammerchor Ensemble Vocale Mainz ein interner Workshop „Zukunftswerkstatt“ geplant, der unter professioneller Moderationsbegleitung alle wichtigen Themenpunkte, Schnittstellen der Chor- und Förderarbeit „unter die Lupe“ genommen und bei Bedarf neu ausgerichtet hat. In diesem Zusammenhang wurden auch konkrete Vorschläge für die künftige personelle Führungsbesetzung im Förderverein entwickelt.

Unter großer Beteiligung von Chor-/ Vereinsmitgliedern konnte dieser Workshop vorbereitend schon im Februar d.J. durchgeführt werden und hatte dafür erfreulicherweise auch Fördermittel des Bundesverbandes Chor und Orchester (BMCO) erhalten.

Neben vielen inhaltlichen Ergebnissen hatte dieser Workshop folgerichtig auch zu einem einvernehmlichen Personalvorschlag für die künftige Vorstandsbesetzung geführt, der am 2. Juli 2025 von allen stimmberechtigten Vereinsmitgliedern in der Jahresversammlung einstimmig angenommen und verabschiedet wurde.

Dementsprechend wurden für die kommende Amtszeit bis Juli 2027 in den Vorstand von pro musica e.V. gewählt:
  • Annette Klaiber-Schuh / 1.Vorsitzende
  • Julia Doré / 2.Vorsitzende
  • Dr. Thomas Brettner / Kassenwart
  • Verena Liebe / Schriftführerin

04.07.2025
Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt im Sport:
Vernetzungsgespräch zwischen Landessportbund RLP und Frauen*notruf Mainz

Vergangene Woche trafen sich Nicola Ziegler vom Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) sowie Eva Jochmann und Leah Krieger vom Frauen*notruf Mainz – Fachstelle zum Thema sexualisierte Gewalt – zu einem ersten persönlichen Austausch. Ziel des Treffens war es, sich über Arbeitsbereiche und Handlungsmöglichkeiten im Kontext von sexualisierter Gewalt im organisierten Sport zu verständigen und Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

Nicola Ziegler besetzt im LSB die neu geschaffene Position als Referentin Gewalt im Sport. Sie ist künftig zentrale Ansprechperson für Sportvereine und -verbände in Rheinland-Pfalz, wenn es um Vorfälle oder Verdachtsmomente von (sexualisierter) Gewalt geht. „Es wird zu meinem beruflichen Alltag gehören, Vertreter*innen aus Verbänden und Vereinen bei (Verdachts-) Fallmeldungen zu beraten und Schutzlücken zu schließen“, erklärt Ziegler. „Ich mache vor allem Fallmanagement – ich bleibe dran und achte darauf, dass die Fälle nicht im Sande verlaufen“.


Nicola  Ziegler vom Landessportbund Rheinland-Pfalz (rechts) und Leah Krieger  vom Frauen*notruf Mainz (links) bei dem Vernetzungsgespräch in der  Männer*beratung des Frauen*notrufs (Foto: Frauennotruf Mainz)

Auch Eva Jochmann vom Frauen*notruf Mainz unterstreicht die Bedeutung des Austauschs: „Sexualisierte Gewalt im Sportbereich hat ein hohes Dunkelfeld. Wir freuen uns, dass es beim Landessportbund nun eine feste Anlaufstelle für das Thema gibt. Eine gute Vernetzung ist entscheidend, um Betroffene schnell und professionell unterstützen zu können.“  

Der Frauen*notruf Mainz arbeitet seit über 45 Jahren zum Thema sexualisierte Gewalt in den Bereichen Unterstützung von betroffenen Frauen* und Mädchen*, Bezugspersonen und Fachkräften, Prävention und Aufklärung. Und seit zwei Jahren bietet die Fachstelle auch eine Anlaufstelle für von sexualisierter Gewalt betroffene Jungen*, Männer* und TIN* Personen.

Die Anlaufstelle für Männer* und TIN* Personen wurde geschaffen, um von sexualisierter Gewalt Betroffene jeden Geschlechts Unterstützung zu bieten und damit eine Versorgungslücke in Rheinland-Pfalz zu schließen. „Besonders, weil sich auch viele Jungen* und Männer* in Sportvereinen aufhalten, ist es entscheidend, auch für sie ein Angebot zu schaffen – denn auch dort kann sexualisierte Gewalt stattfinden, bleibt aber oft unsichtbar“, so Leah Krieger von der an den Frauen*notruf angegliederten Männer*beratung.

Das Treffen legte den Grundstein für eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen der Fachstelle und dem Landessportbund RLP – mit dem gemeinsamen Ziel, sexualisierte Gewalt im Sport wirksam zu bekämpfen und präventive Strukturen zu stärken.

(Text: Leah Krieger Frauen*notruf Mainz e.V.)

01.07.2025
Frauenlob-Gymnasium modernisiert Beleuchtung im Rahmen des KIPKI-Programms
(fsc) Klimaschutz wird an Mainzer Schulen sichtbar: Vertreter:innen der Landeshauptstadt Mainz informierten im Rahmen eines Pressetermins über die LED-Umrüstung am Frauenlob-Gymnasium, die im Zuge des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation (KIPKI) des rheinland-pfälzischen Landesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität umgesetzt wurde und Ende diesen Jahres abgeschlossen sein soll. Die Maßnahme senkt den Energieverbrauch der Schule erheblich und leistet einen konkreten Beitrag zur kommunalen Klimawende.

Mit einer Investitionssumme von rund 362.000 Euro wurde die Beleuchtung der Klassenräume umfassend auf energieeffiziente LED-Technik umgestellt. Finanziert wurde das Projekt über die KIPKI-Pauschalförderung, aus der die Landeshauptstadt Mainz knapp 9,5 Millionen Euro erhalten hatte. Ziel des Programms ist es, Kommunen in die Lage zu versetzen, kurzfristig wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung umzusetzen – unbürokratisch und zielgerichtet.

Die Zahlen sprechen für sich: Rund 154.500 Kilowattstunden Strom werden durch die neue Beleuchtung jährlich eingespart. Das entspricht einer CO₂-Einsparung von etwa 86 Tonnen pro Jahr.
„Dank der Förderung durch das KIPKI-Programm des Landes können wir in Mainz Klimaschutz-Projekte umsetzen“, erklärte Umweltdezernentin Janina Steinkrüger beim Termin. „Das Projekt am Frauenlob-Gymnasium ist ein gelungenes Beispiel dafür. Jede Tonne Treibhausgas, die wir sparen, zählt. Zudem zeigt sich hier erneut, dass Investitionen in energiesparende Maßnahmen langfristig auch in finanzieller Hinsicht ein Gewinn sind.“


v.l.: Janina Steinkrüger, Marianne Grosse, Stefan Moos und Karsten Lange (Foto: Landeshauptstadt Mainz)

Auch Karsten Lange, Dezernent für Fördermittelmanagement, hob die Vorteile des Programms hervor: „Das KIPKI-Programm weist verschiedenste Ansätze für eine zukünftige Vereinfachung der Fördersystematik auf und kann als Blaupause für andere Programm dienen. Es hat uns unter anderem die Flexibilität gegeben, die Maßnahmen fördern zu lassen, die unserem Bedarf entsprachen. So konnten wir wichtige Investitionen in die Energieeffizienz unserer Gebäude rasch anstoßen.“

Baudezernentin Marianne Grosse betonte die bauliche Dimension der Maßnahme: „Klimaschutz gelingt nicht nur mit Neubauten. Die Sanierung und Modernisierung bestehender Gebäude bietet enorme Potenziale. Die Umrüstung der Beleuchtung am Frauenlob-Gymnasium zeigt, wie klug eingesetzte Fördermittel in kurzer Zeit große Wirkung entfalten können.“

Auch die Schulgemeinschaft selbst begrüßt die Maßnahme ausdrücklich. Stefan Moos, Schulleiter des Frauenlob-Gymnasiums, sagte: „Wir freuen uns sehr über diese Modernisierung. Die neue Beleuchtung verbessert nicht nur die Energieeffizienz, sondern auch die Lichtqualität in den Klassenräumen – das kommt direkt unseren Schülerinnen und Schülern zugute.“

Aus technischer Sicht wurde das Projekt von der Gebäudewirtschaft Mainz umgesetzt. Deren Werkleiter Thomas Kaut erläuterte: „Die Umrüstung auf LED ist ein vergleichsweise einfacher, aber sehr wirkungsvoller Schritt. Die Kombination aus geringem Wartungsaufwand, langer Lebensdauer und hoher Energieeinsparung macht diese Maßnahme besonders nachhaltig.“

Neben dem Frauenlob-Gymnasium profitieren auch weitere Schulen von dem KIPKI-Programm: In Zukunft soll auch die Beleuchtung an der Leibnizschule, Maler-Becker-Schule, Goethe-Schule und dem Schloss-Gymnasium modernisiert und umgestellt werden.  

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