01.02.2025
Was gilt jetzt…?
Was gilt jetzt…?
Gehören
zerschlissene und schmutzige Alttextilien nun in den
Altkleidercontainer - oder in die Restmülltonne?
Die Verunsicherung bei den Bürgerinnen und Bürgern ist groß: Wohin mit alter Kleidung und Textilien? Seit dem 1. Januar 2025 gilt im Rahmen der Überführung der EU-Abfallrichtlinie in nationales Recht für alle Kommunen die Pflicht zur Getrenntsammlung von Alttextilien. Hintergrund ist hierbei, dass auch Altkleider verstärkt einem Recycling zugeführt werden, damit in Zukunft aus alten T-Shirts neue hergestellt werden können.
Die Verunsicherung bei den Bürgerinnen und Bürgern ist groß: Wohin mit alter Kleidung und Textilien? Seit dem 1. Januar 2025 gilt im Rahmen der Überführung der EU-Abfallrichtlinie in nationales Recht für alle Kommunen die Pflicht zur Getrenntsammlung von Alttextilien. Hintergrund ist hierbei, dass auch Altkleider verstärkt einem Recycling zugeführt werden, damit in Zukunft aus alten T-Shirts neue hergestellt werden können.
Wie läuft das mit den Altkleidern in
Mainz
Im Stadtgebiet Mainz sammelt die Kommunale Abfallwirtschaft Mainz|Bingen (KAW) bereits seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) sehr erfolgreich und flächendeckend Alttextilien ein. Dabei stellt das DRK die Sammelcontainer zur Verfügung und die KAW führt die wöchentliche Entleerung der Depotbehälter durch. Die eingesammelten Altkleider werden danach einem auf die Verwertung von Alttextilien spezialisiertem und zertifiziertem Verwertungsunternehmen zur weiteren Verarbeitung übergeben. Dort werden die Textilien sortiert, aufbereitet und je nach Qualität folgenden Verwertungswegen zugeführt:
- Gut erhaltene Kleidung: Diese geht in den Second-Hand-Handel und/oder wird im Rahmen gemeinnütziger Zwecke weitergegeben.
- Bettwäsche (z.B. Federkissen): Diese wird getrennt aufbereitet, die Federn werden gereinigt, um als Füllmaterial für neue Bettwäsche zu dienen.
- Sonstige Textilien (Wolldecken, Gardinen, Übervorhänge, Laken): Diese können ebenfalls problemlos im Second-Hand-Handel weiterverwendet oder stofflich verwertet werden.
- Leicht zerschlissene Kleidung (also mit wenigen Rissen und Löchern) und leicht verschmutzte Kleidung, deren Reinigung problemlos möglich ist: Diese werden zur Produktion von Putzlappen, Malervlies und ähnlichem verwendet.
- Stark verschmutzte oder stark verschlissene Kleidung und Textilien können nur noch thermisch verwertet werden und gehören deshalb in die Restabfalltonne.
Und was ist jetzt eigentlich neu?
Weiterhin gilt also: Nur gut erhaltene und auch nur leicht verschmutzte Alttextilien können in den Altkleidercontainern entsorgt werden. Da ein Recycling nicht möglich ist, gehört stark verschmutzte und stark zerschlissene Kleidung in den Restabfall. Auch dort hinein gehört schon allein aus hygienischen Gründen getragene Unterwäsche.
Ganz wichtig: Die Alttextilien sollten immer in Säcke verpackt werden und erst dann in die Kleidercontainer geworfen werden. Schuhe müssen immer paarweise zusammengebunden werden. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Alttextilien nicht schmutzig werden und eine Wiederverwertung problemlos möglich erscheint.
Sollten Depotcontainer ausnahmsweise überfüllt sein, wird darum gebeten, die Altkleidersäcke vorerst wieder mit nach Hause zu nehmen, um keine zusätzlichen Unfallgefahren für Mensch und Tier zu schaffen. Bitte informieren Sie in solch einem Fall die KAW (Telefon: 06131/12 34 56 oder per E-Mail: abfallberatung@kaw-mainz-bingen.de). Eine schnelle Nachleerung wird danach umgehend veranlasst.
Qualität vor Quantität
Auch wenn es verführerisch erscheint, immer den neuesten Modetrends zu folgen, so appelliert die KAW an alle Konsumentinnen und Konsumenten, auch beim Kleiderkauf auf Qualität zu achten. Fast Fashion - also Kleidung, die kurzfristigen Modetrends folgt und deshalb in der Regel preiswert und damit qualitativ minderwertig und weniger nachhaltig produziert wird - kann nur sehr schlecht an Second-Hand-Läden weitergegeben werden oder gar recycelt werden.
Einschlägigen Statistiken zufolge kauft jede Verbraucherin und jeder Verbraucher durchschnittlich ca. sechzig Kleidungsstücke im Jahr, wobei der stetig steigende Anteil von Verkäufen im Onlinehandel diese Tendenz zusätzlich noch verstärkt. Gerade günstig produzierte Kleidungsstücke bestehen häufig aus Stoffgemischen, was den EU-weiten Wunsch nach einem verstärkten Alttextilrecycling nahezu unerfüllbar macht.
Achten Sie daher bitte schon beim Kauf neuer Kleidung auf Langlebigkeit und darauf, dass bei der Herstellung hochwertige und homogene Stoffe genutzt worden sind. Labels, die für eine faire und ökologische Produktion stehen, können hierbei eine gute Orientierungshilfe darstellen. Wer gute und preiswerte Kleidung kaufen möchte, muss nicht immer Neuware kaufen. Gerade das Angebot in Second-Hand-Läden bietet oft die Möglichkeit, modische Kleidung zu attraktiven Preisen erwerben zu können. Aufgrund vorheriger Waschvorgänge besitzt diese Second-Hand-Kleidung meist weniger Allergene und Problemchemikalien. Darüber hinaus kann durch eine geschickte Neukombination gebrauchter Kleidung jederzeit ein eigener modischer Trend kreiert werden.
Im Stadtgebiet Mainz sammelt die Kommunale Abfallwirtschaft Mainz|Bingen (KAW) bereits seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) sehr erfolgreich und flächendeckend Alttextilien ein. Dabei stellt das DRK die Sammelcontainer zur Verfügung und die KAW führt die wöchentliche Entleerung der Depotbehälter durch. Die eingesammelten Altkleider werden danach einem auf die Verwertung von Alttextilien spezialisiertem und zertifiziertem Verwertungsunternehmen zur weiteren Verarbeitung übergeben. Dort werden die Textilien sortiert, aufbereitet und je nach Qualität folgenden Verwertungswegen zugeführt:
- Gut erhaltene Kleidung: Diese geht in den Second-Hand-Handel und/oder wird im Rahmen gemeinnütziger Zwecke weitergegeben.
- Bettwäsche (z.B. Federkissen): Diese wird getrennt aufbereitet, die Federn werden gereinigt, um als Füllmaterial für neue Bettwäsche zu dienen.
- Sonstige Textilien (Wolldecken, Gardinen, Übervorhänge, Laken): Diese können ebenfalls problemlos im Second-Hand-Handel weiterverwendet oder stofflich verwertet werden.
- Leicht zerschlissene Kleidung (also mit wenigen Rissen und Löchern) und leicht verschmutzte Kleidung, deren Reinigung problemlos möglich ist: Diese werden zur Produktion von Putzlappen, Malervlies und ähnlichem verwendet.
- Stark verschmutzte oder stark verschlissene Kleidung und Textilien können nur noch thermisch verwertet werden und gehören deshalb in die Restabfalltonne.
Und was ist jetzt eigentlich neu?
Weiterhin gilt also: Nur gut erhaltene und auch nur leicht verschmutzte Alttextilien können in den Altkleidercontainern entsorgt werden. Da ein Recycling nicht möglich ist, gehört stark verschmutzte und stark zerschlissene Kleidung in den Restabfall. Auch dort hinein gehört schon allein aus hygienischen Gründen getragene Unterwäsche.
Ganz wichtig: Die Alttextilien sollten immer in Säcke verpackt werden und erst dann in die Kleidercontainer geworfen werden. Schuhe müssen immer paarweise zusammengebunden werden. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Alttextilien nicht schmutzig werden und eine Wiederverwertung problemlos möglich erscheint.
Sollten Depotcontainer ausnahmsweise überfüllt sein, wird darum gebeten, die Altkleidersäcke vorerst wieder mit nach Hause zu nehmen, um keine zusätzlichen Unfallgefahren für Mensch und Tier zu schaffen. Bitte informieren Sie in solch einem Fall die KAW (Telefon: 06131/12 34 56 oder per E-Mail: abfallberatung@kaw-mainz-bingen.de). Eine schnelle Nachleerung wird danach umgehend veranlasst.
Qualität vor Quantität
Auch wenn es verführerisch erscheint, immer den neuesten Modetrends zu folgen, so appelliert die KAW an alle Konsumentinnen und Konsumenten, auch beim Kleiderkauf auf Qualität zu achten. Fast Fashion - also Kleidung, die kurzfristigen Modetrends folgt und deshalb in der Regel preiswert und damit qualitativ minderwertig und weniger nachhaltig produziert wird - kann nur sehr schlecht an Second-Hand-Läden weitergegeben werden oder gar recycelt werden.
Einschlägigen Statistiken zufolge kauft jede Verbraucherin und jeder Verbraucher durchschnittlich ca. sechzig Kleidungsstücke im Jahr, wobei der stetig steigende Anteil von Verkäufen im Onlinehandel diese Tendenz zusätzlich noch verstärkt. Gerade günstig produzierte Kleidungsstücke bestehen häufig aus Stoffgemischen, was den EU-weiten Wunsch nach einem verstärkten Alttextilrecycling nahezu unerfüllbar macht.
Achten Sie daher bitte schon beim Kauf neuer Kleidung auf Langlebigkeit und darauf, dass bei der Herstellung hochwertige und homogene Stoffe genutzt worden sind. Labels, die für eine faire und ökologische Produktion stehen, können hierbei eine gute Orientierungshilfe darstellen. Wer gute und preiswerte Kleidung kaufen möchte, muss nicht immer Neuware kaufen. Gerade das Angebot in Second-Hand-Läden bietet oft die Möglichkeit, modische Kleidung zu attraktiven Preisen erwerben zu können. Aufgrund vorheriger Waschvorgänge besitzt diese Second-Hand-Kleidung meist weniger Allergene und Problemchemikalien. Darüber hinaus kann durch eine geschickte Neukombination gebrauchter Kleidung jederzeit ein eigener modischer Trend kreiert werden.