30.06.2023
Selbsthilfekontaktstelle KISS Mainz
feiert 30-jähriges Jubiläum
Die Selbsthilfekontaktstelle KISS Mainz
des Paritätischen Landesverbandes Rheinland-Pfalz | Saarland begeht
am 30. Juni 2023 in der alten Lokhalle in Mainz ihr großes Jubiläum.
Am 01. April 1993 startete die KISS
Mainz ihre Arbeit in Mainz, baute die Arbeit mit Interessierten,
Fachstellen und Selbsthilfegruppen kontinuierlich aus. Heute ist sie
mit mehr als 800 Selbsthilfegruppen und
Selbsthifeberatungseinrichtungen vernetzt.
Zahlreiche Gratulanten, darunter Herr
Oberbürgermeister Nino Haase, Herr Dr. Denis Alt, Staatssekretär im
Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, der
Landesgeschäftsführer des Paritätischen Landesverband, Herr
Michael Hamm, Herr Udo Hoffmann, Beauftragter des Vorstandes der AOK
Rheinland-Pfalz/Saarland und Herr Prof. Dr. Jörg Loth, Vorstand der
IKK Südwest werden mit ihren Grußworten den großen Tag einleiten.
Die Selbsthilfekontaktstelle mit ihrem
nun 30-järigen sozialen Engagement und ihrem gemeinnützigen Dienst
zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger, zeichnet sich außerdem
verantwortlich für zahlreiche Projekte wie beispielsweise die
längste Selbsthilfe beim RLP-Tag. Ihr Beratungsgebiet umfasst neben
der Landeshauptstadt Mainz auch Bad Kreuznach, Worms, den Landkreis
Alzey-Worms, den Rhein-Hunsrück-Kreis, den Donnersbergkreis und
reicht bis nach Kaiserslautern.
Die Bildungsjournalistin Inge Michels
führt durch den Fachtag. Anlässlich des runden Geburtstags spielt
das Playback Theater Berlin individuelle Erlebnisse der
Teilnehmenden nach.
Ab 16:00 Uhr laden die Gastgeberinnen
Gül Hollweck, Leiterin der KISS Mainz und ihre Stellvertreterin,
Sumaya Bohmerich die Gäste zum Tanzen ein. Für die Musik sorgt dj
big fresh.
30.06.2023
„Basar für Sie“-Team Budenheim spendet 400 Euro an Frauennotruf Mainz
Zum wiederholten Male freute sich der Frauennotruf Mainz, vertreten durch Anette Diehl, über eine Spende in der Höhe von 400 Euro des Erlöses des Budenheimer „Basars für Sie“ an die Mainzer Fachstelle zum Thema sexualisierte Gewalt.
Der „Basar für Sie“ ist ein regelmäßig stattfindender Second-Hand Basar für Frauenkleider im Bürgerhaus an der Waldsporthalle in Budenheim und traditionsgemäß geht der Erlös an soziale Einrichtungen wie auch den Frauennotruf Mainz.
„In der Regel gehen die gesammelten Spenden an soziale Projekte in Budenheim und Umgebung, aber auch der Frauennotruf Mainz ist in Budenheim tätig“, wie Sybille Klein aus der Erfahrung der letzten Jahre berichtet.
„Um auch ortsnah unser Beratungsangebot zu vertreten, freuen wir uns über die Kooperation mit dem Jugendzentrum BlueBox. Mit dieser Kooperation können wir in Budenheim ansprechbar für die Jugendlichen sein und deren Anliegen rund um das Thema sexualisierte Gewalt besprechen“, berichtet Emma Leonhardt vom Frauennotruf dazu. Sie ist zuständig für die Mädchenarbeit der Fachstelle zum Thema Sexualisierte Gewalt und weiß, dass auch Menschen aus Budenheim Hilfe suchen.
„Den Betrag können wir besonders gut gebrauchen, da momentan auch unsere Spendenaktion Lasst uns auch in virtuellen Räumen präsent sein! läuft und wir 1000 x 10 Euro sammeln“, äußert sich Anette Diehl dazu.
Sie bringt von ihrem Team ein herzliches Dankeschön für die konstante Unterstützung seitens der vielen ehrenamtlichen Helferinnen des Organisationsteams von „Basar für Sie“ aus dem Frauennotruf mit.
„Wir machen daher sehr gerne Werbung für den nächsten Frauenbasar in Budenheim – das ist auch eine Form der Öffentlichkeitsarbeit,“ so Anette Diehl vom Frauennotruf Mainz.
Nächster "BASAR FÜR SIE" mit Herbst/Winter-Frauenbekleidung am Samstag, 23. September 2023, 09:30 - 12:30 Uhr in Budenheim in der Waldsporthalle. Hier sei wieder ausgiebiges Stöbern, Anprobieren und nachhaltiges Kaufen für guten Zweck möglich.
Text: Aline Heitz, Frauennotruf Mainz
22.06.2023
Brunnen trocken: "Kommt der Sommer für das Gründezernat überraschend?"
"Wir haben kein Verständnis dafür, dass die Brunnen in der Mainzer Neustadt aktuell noch immer nicht und der Wasserspielplatz auf dem Goetheplatz erst seit gestern wieder laufen", so Julia Wagner, Co-Vorsitzende der Neustadt-SPD. "Man stellt sich mittlerweile die Frage: Kommt der Sommer für das Gründezernat überraschend?" Es sei absolut inakzeptabel, dass Brunnen und Wasserspielplatz in der Verwaltung keine höhere Priorität hätten.
In Zeiten von Klimakrise und Hitzesommer sei es besonders für Kinder und ältere Menschen wichtig, dass es kühlendes Nass auch im öffentlichen Raum gibt.
"Vor allen Dingen der Wasserspielplatz ist für diejenigen wichtig, die sich nicht den Eintritt ins Schwimmbad leisten könnten. Wir sind mit den erwartungsfrohen Kindern und Familien erleichtert, dass er nun wieder zum Toben im kühlen Nass einlädt", macht Julia Wagner deutlich. "Das ist auch ganz reale Sozialpolitik."
"Vor allen Dingen der Wasserspielplatz ist für diejenigen wichtig, die sich nicht den Eintritt ins Schwimmbad leisten könnten. Wir sind mit den erwartungsfrohen Kindern und Familien erleichtert, dass er nun wieder zum Toben im kühlen Nass einlädt", macht Julia Wagner deutlich. "Das ist auch ganz reale Sozialpolitik."
Schön wäre übrigens auch, so Julia Wagner weiter, wenn das Land dafür sorgen könnte, dass künftig auch wieder der Brunnen vor dem Polizeipräsidium am Valenciaplatz läuft. Dieser sei seit vielen, vielen Jahren trocken und ist in der Vergangenheit nur einmal gelaufen - beim 40jährigen Jubiläum des Polizeipräsidiums im September 2022.
Pressemitteilung der SPD Mainz-Neustadt
21.06.2023
Überwältigend positives Feedback für 1. Meenzer Nachbarschaftsstraße
MainzZero zieht Bilanz der 10-tägigen Modell-Aktion in der Neustadt / Nachahmer gesucht
„Die Nachbarschaftsstraße in der Neustadt vom 12. bis 21. Mai war eine gelungene Aktion, weil wir gemeinsam ausprobieren konnten, wie ein klima- und umweltfreundlicheres Leben möglich ist. Die Aktion hat gezeigt, dass autofreie Straßen nicht nur der Verkehrswende dienen, sondern auch mehr Raum für Begrünung bieten und den Zusammenhalt im Stadtviertel stärken“, zieht Sofie Sämann, Mitorganisatorin von MainzZero, ein positives Fazit dieser zehn Tage. 145 Feedback-Bögen wurden von Teilnehmenden, Anwohnenden und Besucher*innen abgegeben. Eine erste Auswertung brachte ein überwältigendes Votum für mehr autofreie Straßen in der Neustadt: 79 % aller Umfrageteilnehmer*innen bewerteten die Aktion als sehr gut, acht Prozent mit gut. Die direkten Anwohner*innen gaben mit über 70 % die Note ‚gut‘ oder ‚sehr gut‘ für die Aktion in der Adam-Karrillon- und der Leibnizstraße. „Dies sollte die Stadt, die Mitveranstalterin der 1. Meenzer Nachbarschaftsstraße war, ermuntern, auf diesem Weg weiterzugehen und erste Straßenzüge umzugestalten“, so Edith Heller, Sprecherin von MainzZero.
Die Parklets, inzwischen von den Anwohnenden bepflanzt, laden zum Verweilen ein. Fotos: Edith Heller (MainzZero)
Idee als Dauereinrichtung gewünscht
Positiv genannt wurden vor allem: Raum für Begegnung, Spaß für verschiedene Generationen, unbeschwertes Spielen für Kinder, angenehme Atmosphäre und das Zusammenkommen von Menschen ohne Autolärm. Idee und Konzeption fand großen Anklang bei den Bürgerinnen und Bürgern. Die Mehrheit der Teilnehmenden (85 %) sprach sich dafür aus, dass die Parklets* stehen bleiben sollten, über 60 % der Befragten möchte, dass solche verkehrsberuhigten Straßen in allen Stadtteilen umgesetzt werden.
Viele Menschen haben sich gefreut, ihre Nachbarn kennenzulernen, saßen draußen zusammen und haben die Ruhe und die entspannte Atmosphäre genossen. So kamen auch Familien zum Spielen und Flanieren auf der Straße zusammen, Kinder haben erstaunt registriert, dass keine Autos vorbeifuhren und Radfahren und Skaterfahren ungestört möglich war.
Viel Zuspruch bereits bei den Vorbereitungen – Parklets bleiben stehen
Schon bei den Planungen erfuhr das Organisationsteam viel Zuspruch. Umweltinitiativen und sozial engagierte Gruppen, zwei Theatergruppen, das evangelische Dekanat, die ChristiansforFuture, Mainz 05 und zahlreiche weitere Gruppen haben sich gerne am Rahmenprogramm beteiligt. Einige Gruppen aus der Neustadt haben die Gelegenheit genutzt, um ihre Arbeit vorzustellen und bekannt zu machen.
Und es hat sich gezeigt: In Mainz gibt es ein funktionierendes Netzwerk und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit vieler Initiativen und Verbände. „Besonders gefreut hat uns die Reaktion beider anliegenden Schulen. Die Leibniz-Grundschule und die Anne-Frank-Realschule haben die Idee begeistert aufgegriffen und ihrerseits mit kreativen Angeboten zum positiven Verlauf beigetragen“, betont Edith Heller. Den Schüler*innen habe die Musikgestaltung, die Workshops zum Thema Klima und der begleitende Unterricht draußen und drinnen großen Spaß gemacht.
Die Anwohnenden in den beiden Straßen können sich freuen: Die aus dem Etat der Sozialen Stadt der Neustadt finanzierten Parklets*, die von MainzZero in Zusammenarbeit mit der Offenen Werkstatt e.V. in der Mainzer Boppstraße gebaut wurden, dürfen weiter genutzt werden. Sie bleiben über den Sommer stehen und damit dauerhaft der Neustadt erhalten. „Ein schöner Erfolg unserer Aktionstage und gut angelegtes Geld“, wie Edith Heller betont.
*Parklet: Ein Parklet ist ein Stadtmöbel auf ehemaligen Parkplatzflächen, das den Menschen mittels Aufbauten wie Bänken, Tischen und Blumenbeeten mehr öffentlichen Raum zur Verfügung stellt.
Kritische Töne werden ernst genommen
Von Anbeginn der Aktivitäten von MainzZero sei es ein großes Anliegen, die Menschen auf dem Weg der notwendigen Verkehrswende und der Klimaanpassung mitzunehmen und ihre Wünsche und Bedenken zu berücksichtigen, so Heller weiter. Daher würden kritische Stimmen besonders ernst genommen, so z.B. die Anmerkung einiger Anwohner*innen, dass es abends teilweise laut war und Müll liegen gelassen wurde. Gegenseitige Rücksichtnahme sei bei einer solchen Aktion sehr wichtig, so Heller. Daher wurde das offizielle Programm aus Rücksicht auf die Anwohnenden spätestens um 20 Uhr beendet und der Müll täglich eingesammelt.
Gelöst werden muss auf jeden Fall das Parkplatzproblem: Rund 60 Anwohner-Parkplätze sind für die zehn Tage weggefallen. Direkte Gespräche mit Betroffenen fielen unterschiedlich aus. Einige fanden die Parkplatzsituation unbefriedigend, haben aber dennoch Parkplätze in der Umgebung gefunden. Ein Ehepaar hat sich zusammen einen naheliegenden privaten Stellplatz für 70 € geteilt. Andere mussten zwar auch auf umliegende Parkplätze ausweichen, fanden den zusätzlichen Aufwand aber angemessen, um die freiwerdende Fläche dann alternativ nutzen zu können. „Wir von MainzZero haben schon im Vorfeld der Stadt vorgeschlagen, den Anwohnenden einen Stellplatz in den naheliegenden Parkhäusern anzubieten. Dies sei auch auf Nachfrage der Anwohnenden möglich gewesen. Wie viele das Angebot genutzt haben, werden wir mit der Stadtverwaltung besprechen“, so Heller. „Wir brauchen die Parkplatzflächen künftig für vernünftige Fuß- und Radwege und zur Entsiegelung und Begrünung für ein verbessertes Stadtklima. Dafür sind als Übergangslösung Anreize und Fördermaßnahmen nötig, die das Parken in Parkhäusern oder auf privaten ungenutzten Stellplätzen attraktiver und das Parken auf der Straße überflüssig machen“.
Kritisch angemerkt wurde auch, dass weder Toiletten noch Wasserspender oder Essens- und Getränkestände vorhanden waren. Da die Nachbarschaftsstraße nicht als Straßenfest konzipiert wurde, wurde darauf in Absprache mit der Stadt verzichtet. Die Aktion sollte primär Aufmerksamkeit dafür schaffen, wie lebenswert eine autofreie Straße ist. Zukünftige Nachbarschaftsstraßen können also auch ganz ohne Programm organisiert und umgesetzt werden.
Vorab noch besser informieren und Nachahmer finden
Außerdem wurde in den Feedbackbögen darauf hingewiesen, dass vorab besser und umfassender informiert werden sollte. Die Ergebnisse dieser Auswertung werden gemeinsam mit der Stadt besprochen, wobei ein wichtiges Thema sein wird, wie die Anwohnerinnen und Anwohner noch besser eingebunden werden können. Das Umweltdezernat hat bereits signalisiert, weitere Aktionen dieser Art zu unterstützen. Interessierte Anwohner*innen und Ortsbeiräte bzw. Ortsvorsteher*innen aus allen Stadtteilen sind aufgerufen, sich bei Interesse für autofreie Sommerstraßen oder Modellprojekte beim Verkehrs- und Umweltdezernat zu melden. „Unser Wunsch an die Stadtverwaltung ist, dass sie selbst die Bewegung ankurbelt und für Anwohnerinitiativen ein einfaches Verfahren zur Verfügung stellt,“ betont Edith Heller.
Darüber hinaus fordert MainzZero, dass Grünachsen in jedem Stadtteil geschaffen werden, wie sie im ‚Masterplan 100% Klimaschutz‘ der Stadt von 2022 als dringend eingestuft sind. Hier sei jetzt die Verwaltung am Zuge. Daher hat die Initiative gemeinsam mit anderen Gruppen eine Petition gestartet, sich an Oberbürgermeister Nino Haase richtet und in der Bürgerbeteiligungsverfahren und eine verbindliche Zeitschiene gefordert werden.
Ein herzliches Dankeschön der Organisatoren der 1. Meenzer Nachbarschaftsstraße geht an die Anwohnenden für das Verständnis und die Hilfsbereitschaft. Sie haben diese tolle Atmosphäre in den beiden Straßen entstehen lassen und ermöglicht, dass Bänke, Tische und Spielsachen eingelagert werden konnten und Strom zur Verfügung stand. Dieses Engagement hat maßgeblich zum Gelingen der Aktion beigetragen. Die Organisatoren hoffen, dass die ‚1. Meenzer Nachbarschaftsstraße‘ Lust auf weitere autofreie Straßen gemacht hat und freuen sich über weitere Nachahmer*innen!
21.06.2023
Mainzer Tauffest - „Taufe anders
erlebbar machen“
Am 17. September wird es segensreich
rund um den Hens-Klenk-Brunnen vor der Christuskirche. Mainzer
Gemeinden laden Groß und Klein, Alt und Jung zum großen Tauffest
ein. „Mit dem Tauffest möchten wir Menschen ansprechen, die gerne
eine Taufe außerhalb des traditionellen Gottesdienstes feiern
möchten“, erklärt Pfarrerin Eva Lemaire. Taufen lassen können
sich alle, egal ob Erwachsene, Jugendliche oder Kinder. Im Anschluss
wird bei Kaffee und Kuchen im Schatten der Bäume gemeinsam gefeiert.
Bereits 2017 und 2019 wurden Tauffeste
am Hans-Klenk-Brunnen gefeiert. Je 30 Täuflinge allen Alters mit 500
Gästen waren dabei. Einer von ihnen war Silas Häuser, der sich noch
gut an seinen großen Tag erinnern kann. „Ich wollte gerne getauft
werden und das Tauffest war richtig schön. Wir durften uns die
Pfarrperson, die uns tauft, aussuchen und haben danach noch lange am
Brunnen zusammen gegessen und gefeiert“, erzählt der heute
13jährige. Seine Mutter bestätig, dass die Einladung zum Tauffest
damals genau zum richtigen Zeitpunkt in ihren Briefkasten flatterte.
„Ich wollte meine Kinder taufen lassen, doch habe noch überlegt,
wie ich das mit zwei Kindern, Fest und Paten alles organisiere. Das
Tauffest hat einen wunderschönen Rahmen für das Fest geboten“,
begeistert sich Julia Häuser-Huth heute noch, „Es war trubelig,
unkonventionell und fröhlich. Alle Generationen waren draußen
zusammen und man hat die Gemeinschaft gespürt.“
Foto: Pfarrerin Eva Lemaire (links) mit Julia Häuser-Huth und Sohn Silas, der beim Tauffest 2017 getauft wurde
Pfarrerin Lemaire sieht genau darin den
Zauber des Tauffestes: „Wir möchten Menschen dafür begeistern,
Teil der christlichen Gemeinschaft zu werden, Glauben zu erfahren und
den wunderbaren Zuspruch durch Gott in der Taufe zu erleben“,
beschreibt sie die Idee dahinter, „Wir feiern mit dem Tauffest die
Gemeinschaft und den Segen, den Gott über jedem Täufling ausgießt.“
Die Band der Auferstehungsgemeinde wird dabei für den musikalischen
Rahmen sorgen. Sechs Pfarrpersonen aus dem Dekanat taufen.
Taufen lassen kann sich jede*r einfach
und unkompliziert. Bei Pfarrerin Lemaire kann sich jeder Taufwillige
unter der Mail eva.lemaire@ekhn.de oder Telefon 06131 234677 melden und
sich für eines der zweistündigen Taufseminare im Vorfeld
entscheiden. Familie und Freunde sind selbstverständlich eingeladen
mitzufeiern.
20.06.2023
NiN-Infostand auf der Gaadefelder Kerb
Zum ersten Mal boten die Veranstalter der Gaadefelder Kerb, die wie immer am zweiten Juni-Wochenende stattfand, sonntags den Neustädter Vereinen die Möglichkeit, sich auf dem Goetheplatz zu präsentieren.
Die Mitglieder des Vereins Neustadt im Netz (NiN) fanden die Idee super und nahmen die Gelegenheit wahr, sich und den Verein vorzustellen.
Um 9 Uhr ging es schon mit dem Aufbau los. Leider war die Beteiligung der Vereine nicht so groß wie an der 150-Jahr-Feier Mainzer Neustadt im letzten September, dennoch kamen einige bekannte Gesichter oder auch neue Interessierte zu Besuch.
Die Aktiven hatten auf jeden Fall viel Spaß und genügend Zeit auch gute Gespräche untereinander zu führen. Allein dafür hat es sich das Mitmachen schon gelohnt. „Wir können sagen – wir waren dabei und kommen auch gerne im nächsten Jahr wieder“, so Carola Schilling vom Vorstand des Vereins.
Einen Wermutstropfen gab es doch: Die Kerb war in sich wie eine Wagenburg geschlossen. Die weit dahinterliegenden Vereinsstände waren somit nicht im Blickfeld. Aber Verbesserungen können ja folgen, das meinte auch Ortsvorsteher Christoph Hand, der den NiN-Stand besuchte.
Text: Carola Schilling und Thomas Renth
20.06.2023
NiN rüstet sich bei Klausurtagung
für die Zukunft
Am ersten Samstag im Juni trafen sich
die Mitglieder des Vereins Neustadt im Netz (NiN) zu einer
Klausurtagung im Caritaszentrum Delbrêl in der Aspeltstraße.
Die Stimmung der Teilnehmenden war gut
und man begann mit netten Gesprächen bei Kaffee und Brötchen den
mit Themen vollgepackten Tag. Nach der ersten Stärkung die
entscheidende Frage:
Ist der Ablauf der PC-Sprechstunde für
alle zufriedenstellend oder soll es Veränderungen geben?
Allgemeiner Tenor: alles super – doch
dann kam die Diskussion in Gang und alles wurde nochmal hinterfragt.
Es war eine anregende Diskussion, die auch Grundlegendes nochmal in
Frage stellte und viele neue tolle Ideen brachte.
Es stellte sich wieder einmal heraus,
dass auch gut laufende Programme ab und an überdacht und
weiterentwickelt werden müssen.
Nach einem leckeren gemeinsamen
Mittagessen in lockerer Atmosphäre, ging es konzentriert weiter. Es
wurden bereits geplante Maßnahmen und Aktionen durchgesprochen und
alle Teilnehmenden zum Mitmachen ermutigt.
Danach ging es an die zukünftige
Orientierung des Vereins. Sollten Kinder und Jugendliche oder auch
Menschen mit Behinderung in die Angebote von NiN aufgenommen werden?
Oder sollte sich der Verein politisch mehr agieren? Viele
interessante Themen wurden angeschnitten und besprochen. Doch die
Zeit, um alles abschließend zu behandeln, war zu kurz und am Ende
waren auch alle „ausgepowert“.
Fazit: Der Klausurtag hat sich sehr
gelohnt und es wird im nächsten Jahr wieder einen geben, da sind
sich der Vorstand und die Mitglieder sicher und freuen sich bereits
drauf.
Text: Carola Schilling und Thomas Renth
19.06.2023
Der Beirat für Bürgerbeteiligung in Mainz sucht weitere Mitglieder aus der Einwohnerschaft
Im Februar dieses Jahres wurde der Beirat für Bürgerbeteiligung gegründet. Er fördert die Beteiligung der Einwohnerschaft an den Entscheidungsprozessen in der Stadt Mainz und berät die Stadtverwaltung und die politischen Vertreter:innen bei wichtigen städtischen Planungen und Projekten. Er kann Bürgerbeteiligung bei Vorhaben, wie zum Beispiel bei Neubauprojekten empfehlen und sorgt unter anderem für die Fortschreibung und Weiterentwicklung der Leitlinien für Bürgerbeteiligung in Mainz.
Der Beirat tagt in der Regel viermal im Jahr und setzt sich insgesamt aus 23 Mitgliedern zusammen. Er besteht aus Vertreter:innen der Stadtratsfraktionen, der Einwohnerschaft und beratenden Vertreter:innen der Stadtverwaltung. Aktuell sind fünf Vertreter:innen aus der Einwohnerschaft vertreten. Somit werden drei weitere Mitglieder aus der Einwohnerschaft gesucht und acht Stellvertreter:innen für diese. Die Mitglieder der Einwohnerschaft sollen dabei die Vielfalt der Mainzer Stadtgesellschaft nach Alter, Geschlecht, Stadtteilbezug und Bildungsgrad spiegeln. Mehr dazu erfahren Sie unter www.mainz.de/buergerbeteiligung.
Die Bewerbungsphase läuft bis zum 21. Juli 2023. Interessierte Einwohner:innen der Stadt Mainz können sich ab sofort unter der Internetadresse: www.mainz.de/buergerbeteiligung-bewerbung-beirat bewerben. (Kontakt: Koordinierungsstelle für Bürgerbeteiligung, Tel. 06131 12-4224
E-Mail: buergerbeteiligung@stadt.mainz.de
Gesucht werden Mainzer:innen ab 18 Jahren, die Interesse an dem gemeinsamen Gestalten unserer Stadt haben und die Umsetzung der Leitlinien für Bürgerbeteiligung unterstützen möchten.
Der Beirat tagt in der Regel viermal im Jahr und setzt sich insgesamt aus 23 Mitgliedern zusammen. Er besteht aus Vertreter:innen der Stadtratsfraktionen, der Einwohnerschaft und beratenden Vertreter:innen der Stadtverwaltung. Aktuell sind fünf Vertreter:innen aus der Einwohnerschaft vertreten. Somit werden drei weitere Mitglieder aus der Einwohnerschaft gesucht und acht Stellvertreter:innen für diese. Die Mitglieder der Einwohnerschaft sollen dabei die Vielfalt der Mainzer Stadtgesellschaft nach Alter, Geschlecht, Stadtteilbezug und Bildungsgrad spiegeln. Mehr dazu erfahren Sie unter www.mainz.de/buergerbeteiligung.
Die Bewerbungsphase läuft bis zum 21. Juli 2023. Interessierte Einwohner:innen der Stadt Mainz können sich ab sofort unter der Internetadresse: www.mainz.de/buergerbeteiligung-bewerbung-beirat bewerben. (Kontakt: Koordinierungsstelle für Bürgerbeteiligung, Tel. 06131 12-4224
E-Mail: buergerbeteiligung@stadt.mainz.de
Gesucht werden Mainzer:innen ab 18 Jahren, die Interesse an dem gemeinsamen Gestalten unserer Stadt haben und die Umsetzung der Leitlinien für Bürgerbeteiligung unterstützen möchten.
17.06.2023
Unachtsam hinterlassener Müll im
öffentlichen Raum – muss das sein?
Stadt Mainz startet Kampagne gegen
die Vermüllung in öffentlichen Grünanlagen
(rap) Der Anblick von Müll jeglicher
Art in unseren Grünanlagen und Parks ist immer wieder ein Ärgernis.
Gerade jetzt, wenn auch wieder vermehrt der Grill in den Grünflächen
angefeuert wird, ist die Allgemeinheit auch mittelbar von sorglosem
und fahrlässigem Verhalten Einzelner betroffen.
Oftmals wird direkt auf der Grasnarbe
ein Feuer entfacht, gelegentlich unmittelbar am Stamm von Bäumen
oder gar an und auf Bänken oder Tischen gegrillt und die heiße
Asche zurückgelassen.
„Diesem Fehlverhalten wollen wir mit unserer Kampagne an mehreren neuen Stellen des Stadtgebietes entgegenwirken und an die Vernunft der Nutzer:innen appellieren - auf Augenhöhe, durch Hinweise der Müllscouts, mit hilfreichen Utensilien, welche diese bei sich führen“, betonte Grün- und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger bei einem Pressetermin zum Auftakt der neuen Kampagne vor Ort im Hartenbergpark.
Aus diesem Grund gehen seit Beginn des Monats Juni die bereits bekannten „Müllscouts“ wieder ihren Diensten nach. Dazu wurde eine Agentur beauftragt, nun auch den Goetheplatz, den Hartenbergpark und den Volkspark an den Tagen Freitag und Samstag zu begehen und auf Fehlverhalten aufmerksam zu machen. In der Zeit von 15.00 bis 19.00 Uhr werden junge Studenten:innen sich als „Müllscouts“ zu erkennen geben und freundlich darauf hinweisen, wenn Gruppen oder Einzelpersonen die entsprechende Rücksichtnahme vermissen lassen. In der Vergangenheit waren die Müllscouts zumeist am Rheinufer aktiv.
Die Scouts verteilen im Bedarfsfall wiederverwendbare und verschließbare Aschenbecher oder hinterlassen einen Müllbeutel oder Hundekotbeutel bei den Parknutzern mit der freundlichen Bitte, die Hinterlassenschaften ordnungsgemäß zu entsorgen.
Die gesamte Aktion läuft insgesamt über 18 Wochen bis Ende September 2023.
„Diesem Fehlverhalten wollen wir mit unserer Kampagne an mehreren neuen Stellen des Stadtgebietes entgegenwirken und an die Vernunft der Nutzer:innen appellieren - auf Augenhöhe, durch Hinweise der Müllscouts, mit hilfreichen Utensilien, welche diese bei sich führen“, betonte Grün- und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger bei einem Pressetermin zum Auftakt der neuen Kampagne vor Ort im Hartenbergpark.
Aus diesem Grund gehen seit Beginn des Monats Juni die bereits bekannten „Müllscouts“ wieder ihren Diensten nach. Dazu wurde eine Agentur beauftragt, nun auch den Goetheplatz, den Hartenbergpark und den Volkspark an den Tagen Freitag und Samstag zu begehen und auf Fehlverhalten aufmerksam zu machen. In der Zeit von 15.00 bis 19.00 Uhr werden junge Studenten:innen sich als „Müllscouts“ zu erkennen geben und freundlich darauf hinweisen, wenn Gruppen oder Einzelpersonen die entsprechende Rücksichtnahme vermissen lassen. In der Vergangenheit waren die Müllscouts zumeist am Rheinufer aktiv.
Die Scouts verteilen im Bedarfsfall wiederverwendbare und verschließbare Aschenbecher oder hinterlassen einen Müllbeutel oder Hundekotbeutel bei den Parknutzern mit der freundlichen Bitte, die Hinterlassenschaften ordnungsgemäß zu entsorgen.
Die gesamte Aktion läuft insgesamt über 18 Wochen bis Ende September 2023.
17.06.2023
Jubiläumsfest des ZsL Mainz e.V. am 11. Juli bei „Mainz lebt auf seinen Plätzen“
Das ZsL Mainz e.V. (Zentrum für selbstbestimmtes Leben behindeter Menschen, Rheinallee 79-81) feiert 30 Jahre engagiertes Eintreten für die Interessen von Menschen mit Behinderungen.
„Wir feiern Empowerment und wir feiern alle, die sich auf den Weg machen in ein selbstbestimmtes Leben. Viele von ihnen durften wir schon begleiten durch Beratungen und Workshops. Und wir feiern unsere Unterstützer*innen: im Verein, aus der Politik, Organisationen und Einzelpersonen. Wir haben also viele Gründe zu feiern und laden Sie und Euch ganz herzlich dazu ein.
„Wir feiern Empowerment und wir feiern alle, die sich auf den Weg machen in ein selbstbestimmtes Leben. Viele von ihnen durften wir schon begleiten durch Beratungen und Workshops. Und wir feiern unsere Unterstützer*innen: im Verein, aus der Politik, Organisationen und Einzelpersonen. Wir haben also viele Gründe zu feiern und laden Sie und Euch ganz herzlich dazu ein.
Wir wollen gemeinsam mit unseren Gästen und den Besucher*innen von „Mainz lebt auf seinen Plätzen“ ein buntes, inklusives Kulturprogramm genießen. Mit Ihnen, Euch und uns feiern:“
Termin: Dienstag, 11.07.2023, von 16 bis 21 Uhr
Ort: Karmeliterplatz Mainz. Die Veranstaltung findet unter freiem Himmel statt.
- 16:00 Uhr: Begrüßung durch Dr. Sigrid Arnade im Gespräch mit Gerlinde Busch, Geschäftsführerin ZsL Mainz e.V. und Staatssekretär Dr. Fedor Ruhose, MASTD
- 16:15 Uhr: Kai Bosch, Landesmeister Poetry Slam 2022 Baden-Würrtemberg | Poetry Slam
- 17:00 Uhr: Escola de Samba | Inklusives Trommeln mit Sambaklängen für alle Menschen vor Ort, die mittrommeln möchten
- 18:00 Uhr: Hannah Uerschelen & Andrea Naumann-Clément | Rollstuhltanz | Rollstuhlsportclub Frankfurt am Main
- 19:00 Uhr: Wir Sind Wer, inklusives Musikprojekt, Inklusionspreis 2018 des Landesmusikrates RLP | Inklusive Rockmusik
- 20:00 Uhr: Blind Foundation, inklusive Band mit blinden und sehenden Musikern | Jazz- und Rockmusik
Das Programm wird moderiert von Dr. Sigrid Arnade und begleitet von Gebärdensprachdolmetscher*innen und Schriftdolmetscher*innen.
Für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen ist eine Induktionsanlage vorhanden.
Für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen ist eine Induktionsanlage vorhanden.
Für das Kultur-Genuss-Programm sorgt das ZsL. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Website www.zsl-mainz.de.
Das Kinderprogramm gestalten von 16 Uhr bis 18:00 Uhr der Ballonkünstler Michael Alexander Kullmann und das Katholische Jugendbüro Rheinhessen.
Um Essen & Trinken sorgt jeder für sich selbst. Möglichkeiten dazu gibt es direkt auf dem Karmeliterplatz: Weltladen Mainz, Foodtruck Klein-Kebabheim, Gastronomie Zimmer.
Das Team vom ZsL Mainz e.V. freut sich wirklich sehr auf diesen Tag. Seien Sie ein Teil davon! Seid ein Teil davon!
16.06.2023
Freier Eintritt in den Mainzer
Schwimmbädern in den Sommerferien
(skh) Sport- und Finanzdezernent Günter
Beck freut sich, dass der Finanzausschuss trotz der geänderten
Finanzlage am Beschluss des Stadtrates der Landeshauptstadt Mainz
festhält:
In den Sommerferien wird freier
Eintritt in den Mainzer Schwimmbädern Taubertsbergbad und Mombach
für alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren ermöglicht.
Das betrifft all die Kinder und Jugendlichen, die einen Bezug zu Mainz haben, d.h. die in Mainz wohnen oder in Mainz zur Schule gehen.
Die Kontrolle erfolgt am Eingang der Schwimmbäder durch Vorlage der Ferienkarte, eines Schülerausweises oder eines anderen Lichtbildausweises (Personalausweis, Reisepass), ggf. auch durch die Erziehungsberechtigten.
Das betrifft all die Kinder und Jugendlichen, die einen Bezug zu Mainz haben, d.h. die in Mainz wohnen oder in Mainz zur Schule gehen.
Die Kontrolle erfolgt am Eingang der Schwimmbäder durch Vorlage der Ferienkarte, eines Schülerausweises oder eines anderen Lichtbildausweises (Personalausweis, Reisepass), ggf. auch durch die Erziehungsberechtigten.
15.06.2023
Auftakt der Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung des Rheinufers am 4. Juli 2023
(skh) Die Landeshauptstadt Mainz saniert und gestaltet nach und nach das innerstädtische Rheinufer in drei Bauabschnitten. Insgesamt erstreckt sich das Mainzer Rheinufer über 16 km und grenzt an die fünf Stadteile Mombach, Neustadt, Altstadt, Weisenau und Laubenheim. Zwischen Kaiserbrücke und Südbrücke liegt das Ufer der Innenstadt mit einer Länge von 4,5 km.
Der erste Bauabschnitt, das Ufer zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Kurfürstlichem Schloss, ist so gut wie fertiggestellt und dient insbesondere als Veranstaltungsort für die großen Mainzer Feste wie die Johannisnacht oder den Rheinfrühling.
Die Planungsphase für den nun folgenden, zweiten Bauabschnitt startet im Sommer 2023. Dieser fast 700 m lange Bereich betrifft den Abschnitt zwischen der Rheinufertiefgarage und dem Zollhafen. Hier geht es vor allem um neue Angebote für grüne, freiraumgebundene Erholung, für Freizeitsport und Spiel für alle Mainzer:innen und ihre Gäste.
Die Mainzer Bürger:innen sind nun gefragt! Oberbürgermeister Nino Haase und Grün- und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger laden zur Auftaktveranstaltung der Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung des zweiten Bauabschnitts des innerstädtischen Rheinufers ein.
Die Planungsphase für den nun folgenden, zweiten Bauabschnitt startet im Sommer 2023. Dieser fast 700 m lange Bereich betrifft den Abschnitt zwischen der Rheinufertiefgarage und dem Zollhafen. Hier geht es vor allem um neue Angebote für grüne, freiraumgebundene Erholung, für Freizeitsport und Spiel für alle Mainzer:innen und ihre Gäste.
Die Mainzer Bürger:innen sind nun gefragt! Oberbürgermeister Nino Haase und Grün- und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger laden zur Auftaktveranstaltung der Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung des zweiten Bauabschnitts des innerstädtischen Rheinufers ein.
Die Veranstaltung findet am 4. Juli 2023 ab 18 Uhr im Kurfürstlichen Schloss statt.
15.06.2023
10 Jahre Fonds sexueller Missbrauch
– 10 Jahre Unterstützung von Antragsteller*innen durch den
Frauennotruf Mainz
Angeregt durch den ‚Runden Tisch
Sexueller Kindesmissbrauch‘ hat die Bundesregierung den Fonds
Sexueller Missbrauch eingerichtet. Seit 2013 stellt der Fonds
niedrigschwellig konkrete Unterstützung zur Verfügung für
Menschen, die in der Kindheit und Jugend sexualisierte Gewalt erlebt
haben. Betroffenen von sexuellem Missbrauch in der Kindheit können
Sachleistungen im Wert von 10.000 Euro erhalten, um damit noch
bestehende Folgen aus der Tat zu mildern. Voraussetzungen sind, dass
die Taten vor 2013 und in Deutschland – Ost und West –
stattgefunden haben. Geschulte Beraterinnen vor Ort unterstützen bei
der Antragstellung. „Für uns war sofort klar, dass wir Betroffene
bei der Antragsstellung unterstützen wollen,“ blickt Eva Jochmann
vom Mainzer Frauennotruf zurück. Seitdem wurden rund 250 betroffene
Frauen und Männer bei der Antragsstellung von der Mainzer Fachstelle
begleitet.
Was die Beraterinnen der Fachstelle zum
Thema sexualisierte Gewalt von Anfang an überzeugt hat: die
Antragsmöglichkeiten sind nicht auf rein medizinische und
therapeutische Maßnahmen begrenzt. „Der „Fonds sexueller
Missbrauch“ erkennt an, dass es neben Therapie und medizinischer
Versorgung viele Formen von hilfreicher und heilsamer Unterstützung
gibt“, so Sabine Wollstädter vom Frauennotruf. „Ein Beispiel:
die Finanzierung von Möglichkeiten sich durch Musik und Gesang
auszudrücken, zu entspannen, eine Stimme zu haben. Damit wird auch
anerkannt, dass die Betroffenen selbst Expert*innen für sich sind
und individuelle Unterstützung direkt hilft.“
In den vielen Gesprächen würde aber
vor allem eins immer wieder deutlich: die Anerkennung als Betroffene
durch den „Fonds sexueller Missbrauch“ bedeutet für die
Antragsteller*innen auch, von der Gesellschaft als Opfer
sexualisierter Gewalt anerkannt zu werden – und das ist den meisten
sehr viel wert.
Text: Eva Jochmann
05.06.2023
10-jähriges Jubiläum der
„Medizinischen Soforthilfe nach Vergewaltigung“
Es gibt Grund zum Feiern: Das
Modelprojekt der Medizinischen Soforthilfe nach Vergewaltigung des
Frankfurter Frauennotrufs feiert 10-jähriges Bestehen. „Das
bedeutet für alle beteiligten Regionen: Zehn Jahre überregionale,
gut vernetzte und im Schwerpunkt medizinische Versorgung von
Betroffenen“, betont Sabine Wollstädter Mitarbeiterin des
Frauennotruf Mainz. Laut Dr. med. univ. Annika Droste, behandelnde
Ärztin der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und
Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz „haben Betroffene
durch die vertrauliche Spurensicherung die Möglichkeit, sich an
erster Stelle um sich selbst und ihre Gesundheit zu kümmern. Im
zweiten Schritt können dann Informationen über eine mögliche
Anzeigeerstattung eingeholt und, wenn gewünscht, eine polizeiliche
oder vertrauliche Spurensicherung durchgeführt werden.“
Foto (v.l.n.r.): Dr. med. Susanne Theis, Dr. med. Doris Macchiella, Dr. med. univ. Annika Droste (Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit Universitätsmedizin Mainz)
Seit 2018 ist auch die Klinik und
Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der
Universitätsmedizin Mainz in Zusammenarbeit mit dem Mainzer
Frauennotruf Modelregion. „Auch in Mainz feiern wir damit 5 Jahre
Bestehen der Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung“, freut
sich die Beraterin der Fachstelle zum Thema sexualisierte Gewalt.
In den vergangenen Jahren ist viel
geschehen: Das Projekt ist inzwischen zu einem breit aufgestellten
Versorgungsverbund gewachsen, der es von sexualisierter Gewalt
betroffenen Frauen und Mädchen und Männern ermöglicht,
unkomplizierten und diskreten Zugang zu medizinischer Versorgung
inklusive professioneller Spurensicherung zu erhalten. „Darüber
hinaus können betroffene Frauen von vertraulicher Beratung sowie
einer raschen Vermittlung ins psychosoziale Hilfesystem profitieren.
Das alles, ohne dass die Betroffenen zwingend Anzeige erstatten
müssen“, betont Sabine Wollstädter.
Zur Feier des Jubiläums fand am 1.
Juni der symbolische Austausch einer großen Geburtstagstorte
zwischen den Verantwortlichen des Frankfurter Frauennotrufs und einem
mitwirkenden Ärzt:innen-Team eines Frankfurter Krankenhaus statt.
„Wir sprechen herzliche Gratulationen aus Mainz zu diesem
großartigen Erfolg aus und bedanken uns für die gute Zusammenarbeit
der letzten Jahre!“, so Dr. med. Doris Macchiella, Oberärztin und
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der
Universitätsmedizin Mainz.
Weitere Modellregionen und
Informationen zur Medizinischen Soforthilfe nach Vergewaltigung
finden Sie unter www.soforthilfe-nach-vergewaltigung.de oder auf der
Webseite vom Frauennotruf Mainz. Gefördert
wird die medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung durch das
Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration RLP.
Der Frauennotruf Mainz e.V. ist
telefonisch erreichbar unter 06131-221213, per Mail an info@frauennotruf-mainz.de
oder über die Onlineberatung.
Text: Annika Droste, Frauenklinik
Universitätsmedizin Mainz und Sabine Wollstädter, Frauennotruf
Mainz e.V.
01.06.2023
Zentrale Webseite für Klimabildungs-Angebote
MainzZero und vhs starten „Bildungsoffensive Klima“ / Angebote melden
Von Anbeginn ihrer Aktivitäten war es der Initiative MainzZero ganz wichtig, die Mainzerinnen und Mainzer auf dem Weg hin zur Klimaneutralität der Stadt mitzunehmen. Daher war bereits beim Bürgerbegehren 2021 ein Anliegen, eine Bildungsoffensive zu Klima- und Umweltschutz mit zahlreichen Partnerverbänden zu starten. Diese erfolgte im August 2022 mit der Herausgabe einer ersten Broschüre zu Bildungsangeboten „Natur & Klima“ in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule (vhs) Mainz. Als konsequente Fortsetzung dieser Initiative wurde jetzt – ebenfalls in Kooperation mit der vhs – eine Webseite mit diesem Schwerpunkt entwickelt. Diese wurde jetzt vom Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase im Stadthaus online geschaltet.
Oberbürgermeister erstaunt über Fülle der Angebote
„Ich bin erfreut über die Fülle der Angebote und Initiativen, die es bereits zu diesem unsere gesamte Gesellschaft betreffenden Thema gibt. Das breite bürgerschaftliche Engagement zu diesem Thema ist beeindruckend,“ so Nino Haase bei der Liveschaltung der neuen Webseite.
Stellten die
Webseite „Bildungsoffensive Klima“ am 1. Juni im Mainzer Stadthaus live
(v.l.) vhs-Direktor Christian Rausch, Oberbürgermeister Nino Haase und
Dr. Hermann Schäfer (MainzZero). - Foto: Michael Lengersdorff (MainzZero)
Engagement braucht fundiertes Wissen
„Nur mit bürgerschaftlichem Engagement ist erfolgreicher kommunaler Klimaschutz umsetzbar“, so Dr. Hermann Schäfer, Mitinitiator der Bildungsoffensive. Doch benötige Engagement fundiertes Wissen und nützliche Informationen, um erfolgreich agieren zu können, so Schäfer weiter. Denn viele Bürger*innen unserer Stadt seien bereit sich für Klimaschutz einzusetzen. „Ihr Engagement scheitert nicht selten an der Komplexität und Größe der Aufgabe“, ist Schäfer überzeugt. Genau hier greifen diese Angebote. Sie lichten das Dickicht und zeigen, an persönlichen Interessen ansetzend, Handlungsoptionen auf. Genau so muss Bildung verstanden werden, ist Schäfer überzeugt, Steigbügelhalter und Begleiter für Aktivitäten zu sein, um diese engagiert und mit fundiertem Wissen umsetzen zu können. Denn so verstandene Bildung könne, so Schäfer weiter, bürgerschaftlichem Engagement einen kräftigen Schub geben.
„Und wir schaffen nicht nur mit dieser Webseite die notwendigen Umfeldbedingungen, sondern auch durch unsere langjährige Erfahrung und die Räumlichkeiten in der Volkshochschule“, ergänzt vhs-Direktor Christian Rausch. Ziel sei es, die Aktivitäten kontinuierlich auszubauen und weitere Partner mit ihren Angeboten zu gewinnen.
Bestehende und neue Angebot zusammenführen
In Mainz und Umgebung bestehen bereits zahlreiche Angebote auf diesem Themenfeld, Initiativen, Organisationen und Einrichtungen wie die Kirchen oder die Uni Mainz bieten damit einen Zugang für interessierte Bürger*innen. Doch eine zentrale Plattform für all diese Angebote existierte bisher nicht. Genau darin sehen MainzZero, ihre Partner und die vhs den Kristallisationspunkte für die ‚Bildungsoffensive Klima‘: bestehende Angebote zusammenzutrage, Neue zu entwickeln und Kontakte zu Expert*innen zu vermitteln, die als Referent*innen zur Verfügung stehen. Bildung, so verstanden, könne bürgerlichem Engagement einen kräftigen Schub geben. Davon sind die Initiatoren überzeugt und der Erfolg der ersten Seminarreihe gibt ihnen Recht.
Gleichzeitig rufen MainzZero und vhs dazu auf, dass sich Organisationen und Initiativen mit ihren Angeboten per Mail bildung@klimaentscheid-mainz.de melden. Und alle Interessierten an den Bildungsangeboten „Natur & Klima“ finden diese unter www.bildungsoffensive-klima.de
31.05.2023
„Klimapolitik – Von
(Klima)politischer Einflussnahme und Lobbyarbeit als Aktionsform“
Die Naturschutzjugend Rheinland-Pfalz
lädt zu einem digitalem Workshop mit Juri Pargätzi am 20. Juni um
18 Uhr im Rahmen des Projekts „Klima-Coaches“ ein. Mit
Simultanübersetzung in deutsche Gebärdensprache.
Geht es um Mitgestaltung echter
Klimapolitik, fühlen wir uns oft machtlos. Wie erreichen wir die
richtigen Entscheider*innen? Können wir als einfache Bürger*innen
wirklich nachhaltig Einfluss nehmen? Und wie machen wir unsere
Forderungen hörbar? Um diese und weitere Fragestellungen wird sich
der Online-Workshop am Dienstag, den 20. Juni von 18-20 Uhr drehen.
Alle Interessierte aus allen Altersgruppen können kostenlos
teilnehmen.
Juri Pargätzi ist verantwortlich für
den Politikdialog im Schwarm for Future Projekt von Together for
Future e.V. und arbeitet als Mitgründer des Pling Kollektivs im
Bereich der politischen Bildung und Jugendbeteiligung. Im Workshop
„(Klima)Politische Einflussnahme und Lobbyarbeit als Aktionsform“
wird er gemeinsam mit den Teilnehmenden einen genaueren Blick darauf
werfen, wie durch Politikgespräche Einflussnahme möglich ist und
warum diese so eine wichtige Beteiligungsmöglichkeit sind.“ Als
Projektmanager für Politikdialog und Klima bei Together for Future
e.V. tritt er täglich mit Abgeordneten des Bundestags in den
Austausch und versteht die direkte Kontaktaufnahme von Bürger*innen
und Aktivisti mit Entscheidungsträger*innen als wichtige Art des
Aktivismus.
Der Workshop wird von Dolmetschenden
begleitet,Sowohl der Input als auch die Kleingruppenarbeiten werden
simultan in deutsche Gebärdensprache übersetzt. Wer diese benötigt,
schickt bitte eine Info per Mail an annika.boehmer@naju-rlp.de
Die Anmeldung zum Online-Workshop
„Klimapolitik“ ist bis zum 19. Juni möglich.
Hintergrund: Das Projekt
„Klima-Coaches“
Seit Mai 2023 bildet die
Naturschutzjugend (NAJU) RLP in Kooperation mit der NAJU Hamburg und
NAJU NRW junge Menschen zwischen 15 und 30 Jahren zu „Klima-Coaches“
aus. In Workshops mit Expert*innen diskutieren die Teilnehmenden über
Umwelt- und Klimaschutzthemen. „Die Ausbildung vermittelt nicht nur
theoretische Inhalte, sondern auch Kompetenzen und Methoden, die die
‚Klima-Coaches‘ dazu befähigen, eigene Ideen und Projekte
umzusetzen und als Multiplikator*innen zu wirken“, so
Projektleiterin Annika Böhmer NAJU RLP.
Weitere offene Online-Workshops in den
folgenden Monaten sind:
- Mittwoch, 19.07.2023, 18-20 Uhr: Klimaungerechtigkeit: Warum der Kampf gegen die Klimakrise auch anti-rassistisch und anti-kolonial sein muss. [Nene Opoku, Black Earth Kollektiv]
- Dienstag, 22.08.2023, 18-20 Uhr: Alternative Wirtschaftsformen: Brauchen wir sie und wie können sie Realität werden? [Daniel Bartel, Leo Chukwugozie]
- Dienstag 05.09.2023, 18-20 Uhr: Klimakommunikation: Wir spreche ich über’s Klima? [Kerstin Lopau, solocal energy]
Die Teilnahme an allen digitalen
Workshops ist offen und kostenlos, da das Projekt „Klima-Coaches“
von der Landeszentrale für Umweltaufklärung RLP, ATTVETA Stiftung,
der Edmund Siemers – Stiftung und der NUE – Norddeutsche Stiftung
für Umwelt und Entwicklung gefördert wird.
31.05.2023
Siegerentwurf für Holz-Hybrid-Quartier Timber View im Mainzer Zollhafen gekürt
Mit dem Wohnquartier Timber View errichtet die UBM Development AG nach dem Bürogebäude Timber Peak bereits das zweite innovative Holz-Hybrid-Projekt im Mainzer Zollhafen und setzt damit die Konzernstrategie „green. smart. and more.“ fort, deren Ziel es ist, zum größten Entwickler von Holzbauten in Europa zu werden.
UBM-Projekt Timber View, Mainz. Der Siegerentwurf von einszueins architektur ZT © Patricia Bagienski
In einem anonymisierten Konkurrenzverfahren stellten sechs Architekturbüros ihre Entwürfe im Dezember letzten Jahres einem hochkarätig besetzten Preisgericht unter Vorsitz des Münchener Architekten und Stadtplaners Axel Frühauf vor. Nach zwei Wertungsrundgängen wurde dabei dem Büro Johannes Kaufmann und Partner aus Dornbirn der dritte Platz und den Büros sps architekten zt aus Thalgau sowie einszueins architektur ZT aus Wien jeweils der zweite Platz zuerkannt. Die letzteren beiden wurden damit für eine Überarbeitungsrunde im Februar dieses Jahres eingeladen, die einszueins architektur ZT schließlich für sich entscheiden konnte.
„Der Entwurf von einszueins architektur überzeugt nicht nur durch seine effiziente Struktur, er ist auch aus holzbautechnischer Sicht gut umsetzbar“, sagt Geschäftsführer Werner Huber von UBM Development. „Besonders gelungen ist dabei die barrierefreie Erschließung der Einzelhäuser über einen gemeinsamen grünen Innenhof, der sich für vielfältige gemeinsame Nutzungen anbietet, das flexible Raster der verschiedenen Wohnungstypen und die klare Adressbildung zur Straße hin.“
Katharina Bayer, Gesellschafterin von einszueins architektur ZT GmbH, sagt: „Timber View bildet ein gestalterisch hochwertiges Ensemble am Zollhafen Mainz, das den Holzbau erlebbar macht, sich gut in den urbanen Kontext einfügt und maximalen ökologischen Ansprüchen gerecht wird. Das Konzept macht Nachhaltigkeit sinnlich spürbar. Holz prägt die Wohngeschosse innen wie außen, der Hof wird durch intensive Bepflanzung zur gemeinsamen grünen Oase für die Bewohner:innen.“
Vielfältiges Wohnangebot und innovatives Energiekonzept
Der Entwurf gliedert das neue Wohnquartier Timber View in sieben Gebäude mit insgesamt 184 Wohnungen, die zusammen über rund 13.570 Quadratmetern Wohnfläche in bester Wasserlage verfügen.
Ein grünes Tor markiert den Hauptzugang vom Loop aus zum Quartier. An den Durchwegungen vom Innenhof zum südlich angrenzenden Hafenbecken werden adaptierte Schiffscontainerplatziert, die von den Bewohnern gemeinschaftlich als Hafenlogen genutzt werden können und eine Reminiszenz an die Geschichte des Hafens darstellen. Die Wohnungen, von denen 46 barrierefrei konzipiert sind, werden zu annähernd gleichen Teilen mit einem bis vier Zimmern ausgeführt, um Raum für unterschiedliche Lebensentwürfe zu schaffen. Daneben sind einige 5-Zimmerwohnungen inklusive dreier Penthouses auf den an der Hafenkante gelegenen Punkthäusern vorgesehen. Das dem Wohnkonzept zugrunde liegende Raster von 3,5 Metern vereint dabei die Anforderungen des Holzbaus mit hoher Flexibilität und lässt kurz- oder längerfristige Nutzungsänderungen ohne großen Umbau zu.
Das innovative Energiekonzept für Timber View setzt auf Fernwärme, Luft-Luft-Wärmepumpen sowie Photovoltaik auf den begrünten Dächern und sichert so eine möglichst große Unabhängigkeit von Öl und Gas. Die Tiefgarage bietet neben den vorgeschriebenen 149 Pkw-Stellplätzen auch ausreichend Platz für Fahrräder sowie einen Mobilitypoint für Sharing-Angebote wie E-Bikes oder Lastenräder.
Das Preisgericht
Dem Preisgerichtgremium für die Überarbeitungsrunde gehörten an: Axel Frühauf, Architekt und Stadtplaner (Vorsitz), Priska Jungbauer, Architektin (Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG), Philipp Raupach, Architekt (UBM Development), Axel Strobach, Architekt (Leiter Stadtplanungsamt, Mainz), Prof. Carola Wiese, Architektin (Mitglied im Qualitätsrat Zollhafen Mainz) und Thorsten Straub, Architekt (Stadtplanungsamt Mainz). Für UBM beteiligten sich Werner Huber, Geschäftsführer, UBM Development Deutschland GmbH, Sabine Lennarz UBM Development GmbH, Frankfurt am Main sowie der Leiter Holzbau und Green Building Bernhard Egert, UBM Development GmbH, Wien. Betreut wurde das Verfahren von Christof Kullmann, a:dk Architekten, Mainz.
Dem Preisgerichtgremium für die Überarbeitungsrunde gehörten an: Axel Frühauf, Architekt und Stadtplaner (Vorsitz), Priska Jungbauer, Architektin (Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG), Philipp Raupach, Architekt (UBM Development), Axel Strobach, Architekt (Leiter Stadtplanungsamt, Mainz), Prof. Carola Wiese, Architektin (Mitglied im Qualitätsrat Zollhafen Mainz) und Thorsten Straub, Architekt (Stadtplanungsamt Mainz). Für UBM beteiligten sich Werner Huber, Geschäftsführer, UBM Development Deutschland GmbH, Sabine Lennarz UBM Development GmbH, Frankfurt am Main sowie der Leiter Holzbau und Green Building Bernhard Egert, UBM Development GmbH, Wien. Betreut wurde das Verfahren von Christof Kullmann, a:dk Architekten, Mainz.
30.05.2023
Bürger entscheiden: Grünachsen in
jedem Mainzer Stadtteil
Petition für mehr Grün in der
Stadt an Mainzer Oberbürgermeister gestartet
„Grünachsen in jedem Mainzer
Stadtteil“ – so lautet die Kernforderung einer an
Oberbürgermeister Nino Haase gerichteten Petition, die die
Bürgerinitiative MainzZero gemeinsam mit mehreren Mainzer
Umweltschutzverbänden und -initiativen gestartet hat. Dies war
bereits beim Bürgerbegehren 2021 eine der Kernforderungen
(www.klimaentscheid-mainz.de/ziele, Punkt 2.) von MainzZero.
Grünachsen für angenehmes
Stadtklima und mehr Lebensqualität
Grünachsen sind entsiegelte, begrünte
und verkehrsberuhigte Straßenzüge, in denen der Fuß- und
Fahrradverkehr dominiert, während der Autoverkehr minimiert ist.
Entsiegelte Flächen sowie Neupflanzungen von einheimischen Bäumen,
Büschen und kleinen Blumenwiesen tragen insbesondere an heißen
Sommertagen zu einem angenehmeren Stadtklima und mehr Lebensqualität
bei. Solche Grünachsen sollten in Mainz längst geplant sein. Denn
sie stehen als hoch priorisierte Sofortmaßnahme im Maßnahmenkatalog
„Masterplan 100 % Klimaschutz“, den der Stadtrat im November 2022
beschlossen hat. Dieses Umsetzungsdefizit in der Stadtverwaltung hat
die Initiativen bewogen sich direkt an den neuen Oberbürgermeister
zu wenden. Und die Bürgerinnen und Bürger mit einzubeziehen und
deren Votum einzuholen.
Die Neubrunnenstraße in der Altstadt, wie sie als Grünachse aussehen könnte.
Bildquelle: Veliana Despodova (Architects4Future)
Bildquelle: Veliana Despodova (Architects4Future)
Bürgerbeteiligung der Schlüssel
zum Erfolg
Doch nicht nur Forderungen werden von
den Initiatoren gestellt, sondern gleichzeitig ein konkreter Zeitplan
vorgelegt: 2024 sollen für alle Stadtteile Voruntersuchungen mit
Bürgerbeteiligungen durchgeführt werden, um geeignete Straßenzüge
für Grünachsen ausfindig zu machen. „Aktuell laufen
Bürgerbeteiligungsverfahren zur Umgestaltung des Regierungsviertels
und des Bretzenheimer Ortskerns sowie zum Ausbau des
Straßenbahnnetzes“, erläutert Marcel Weloe (MainzZero und BUND
Mainz), einer der Initiatoren der Petition. „Die Verwaltung ist
also in Bürgerbeteiligungen geübt und kann diese Verfahren nun für
die Grünachsen anwenden.“ Für die Initiatoren der Petition sind
die nächsten Schritte: im Jahr 2025 Nutzungs- und Umsetzungskonzepte
für die Grünachsen zu erstellen und diese bis Ende 2026 umzusetzen.
Inwiefern in der jeweiligen Straße Radverkehr und Fußverkehr
kombiniert werden können, hängt unter anderem davon ab, ob genug
Platz für getrennte Verkehrsflächen zur Verfügung steht. „Wichtig
sei auf jeden Fall die Aufenthaltsqualität“, so Weloe. Konzepte
zur Entsiegelung und Begrünung sollten ab 2025 sukzessive entwickelt
und realisiert werden. Höchste Priorität müsse bei diesen
Maßnahmen die Neu- und Altstadt bekommen, die aufgrund der dichten
Bebauung besonders stark von Hitzetagen und Tropennächten betroffen
sei.
Grünachsen für Klimaschutz und die
Verkehrswende in Mainz
Die Initiatoren der Petition sind sich
sicher, dass mit Grünachsen der Klimaschutz und die Verkehrswende in
Mainz vorangebracht werden. Denn die im Mainzer „Masterplan 100 %
Klimaschutz“ bis 2035 vorgesehene Erhöhung des Anteils von ÖPNV
sowie Rad- und Fußverkehr von 60 auf 80 Prozent der zurückgelegten
Wege im Stadtgebiet lässt sich nur realisieren, wenn attraktive
Routen für den Rad- und Fußverkehr vorhanden sind. Zugleich dienen
Grünachsen der Klimawandelanpassung: Angesichts der steigenden Zahl
von Hitzetagen und Tropennächten braucht es vor allem in der
Innenstadt dringend mehr Bäume als „grüne Klimaanlagen“. Durch
Entsiegelungen entstehen unter anderem Versickerungsflächen für
Wasser, wodurch die Stadt besser gegen Extremwetterereignisse
gewappnet sein wird. Als Oasen für Kleintiere und Insekten leisten
Grünachsen zudem einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen
Vielfalt. Nicht zuletzt sind sie Räume, in denen Menschen sich
fernab von Autolärm und -abgasen begegnen und Kinder ungefährdet
spielen können. Grünachsen, dessen sind die Umweltschützer sich
sicher, würden Mainz einfach lebenswerter machen.
Mehr zur Petition online unter
www.klimaentscheid-mainz.de/gruenachsen. Menschen, die beim
Unterschriftensammeln mithelfen möchten, sind herzlich willkommen.
Speziell sollen Stadtteilteams gebildet werden, die in ihrem
Stadtteil die Unterschriftenaktion voranbringen. Interessierte können
sich unter der E-Mailadresse
jetztgehtsumsmachen@klimaentscheid-mainz.de melden.
Die Petition ist von MainzZero
initiiert und wird unterstützt von folgenden Organisationen:
BUND Kreisgruppe Mainz, Greenpeace
Mainz-Wiesbaden, NABU Mainz und Umgebung, Parents for Future Mainz,
VCD Rheinhessen, Workers for Future Wiesbaden-Mainz
30.05.2023
Soziales Engagement ist schon seit den Anfängen des Unternehmens integraler Bestandteil der Unternehmenskultur und wird überall dort gelebt, wo Siemens geschäftlich aktiv ist. „Seit vielen Jahren unterstützen wir mit unserer Jahresspende Einrichtungen oder Vereine, die sich in der Region für die schwächsten unserer Gesellschaft, vor allem für Kinder und Jugendliche, stark machen“, so Katzorke anlässlich der Spendenübergabe. In diesem Jahr fiel die Wahl erneut auf die Bärenherz Stiftung für schwerstkranke Kinder. „Es ist mir ein persönliches Anliegen, die Spende zum Wohle der Kinder im Namen aller Siemens-Kolleginnen und Kollegen überreichen zu dürfen“, so Katzorke.
„Wir freuen uns sehr über die großzügige Spende der Siemens-Niederlassung Mittelrhein“, so Eli-Klein. „Dank Ihrer Hilfe können wir bald noch mehr Familien mit unheilbar kranken Kindern eine Herberge bieten und den Kindern glückliche Momente in einem neu angelegten Garten bereiten. Die Spende werden wir für die Anschaffung von Bäumen für das Außengelände verwenden, denn ein schöner Außenbereich trägt zur Entspannung und zum Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen bei“, erklärte Eli-Klein.
Die Bärenherz Stiftung unterstützt Einrichtungen für Familien mit Kindern, die unheilbar erkrankt sind und eine geringe Lebenserwartung haben, insbesondere Kinderhospize. Derzeit sind das die Kinderhospize in Wiesbaden, Markkleeberg bei Leipzig und das Kinderhaus Nesthäkchen in Hünstetten-Görsroth, eine Dauerpflegeeinrichtung für 22 schwerstbehinderte und -kranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Hier finden sie Beratung, qualifizierte Pflege, liebevolle Betreuung, Entlastung und Trost, von der Diagnose bis hin zum Tod des Kindes und darüber hinaus.
Siemens spendet für schwerstkranke
Kinder
Die Siemens-Niederlassung Mittelrhein,
Standort Mainz, unterstützt die Bärenherz Stiftung für
schwerstkranke Kinder mit einer Jahresspende in Höhe von 2.500 Euro.
Olaf Katzorke, Sprecher der Niederlassung, überreichte die Spende an
Anja Eli-Klein, Bereichsleiterin bei der Bärenherz Stiftung. Die
Spende kommt dem Erweiterungsbau des Wiesbadener Kinderhospizes
zugute.
Soziales Engagement ist schon seit den Anfängen des Unternehmens integraler Bestandteil der Unternehmenskultur und wird überall dort gelebt, wo Siemens geschäftlich aktiv ist. „Seit vielen Jahren unterstützen wir mit unserer Jahresspende Einrichtungen oder Vereine, die sich in der Region für die schwächsten unserer Gesellschaft, vor allem für Kinder und Jugendliche, stark machen“, so Katzorke anlässlich der Spendenübergabe. In diesem Jahr fiel die Wahl erneut auf die Bärenherz Stiftung für schwerstkranke Kinder. „Es ist mir ein persönliches Anliegen, die Spende zum Wohle der Kinder im Namen aller Siemens-Kolleginnen und Kollegen überreichen zu dürfen“, so Katzorke.
Olaf
Katzorke, Sprecher der Siemens-Niederlassung Mittelrhein, Standort
Mainz (links), überreichte die Spende in Höhe von 2.500 Euro an Anja
Eli-Klein, Bereichsleiterin bei der Bärenherz Stiftung (rechts). Die
Spende kommt dem Erweiterungsbau des Wiesbadener
Kinderhospizes zugute.
„Wir freuen uns sehr über die großzügige Spende der Siemens-Niederlassung Mittelrhein“, so Eli-Klein. „Dank Ihrer Hilfe können wir bald noch mehr Familien mit unheilbar kranken Kindern eine Herberge bieten und den Kindern glückliche Momente in einem neu angelegten Garten bereiten. Die Spende werden wir für die Anschaffung von Bäumen für das Außengelände verwenden, denn ein schöner Außenbereich trägt zur Entspannung und zum Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen bei“, erklärte Eli-Klein.
Die Bärenherz Stiftung unterstützt Einrichtungen für Familien mit Kindern, die unheilbar erkrankt sind und eine geringe Lebenserwartung haben, insbesondere Kinderhospize. Derzeit sind das die Kinderhospize in Wiesbaden, Markkleeberg bei Leipzig und das Kinderhaus Nesthäkchen in Hünstetten-Görsroth, eine Dauerpflegeeinrichtung für 22 schwerstbehinderte und -kranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Hier finden sie Beratung, qualifizierte Pflege, liebevolle Betreuung, Entlastung und Trost, von der Diagnose bis hin zum Tod des Kindes und darüber hinaus.
30.05.2023
(lvb) Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt - Sozialer Zusammenhalt“ werden derzeit die Bonifaziusstraße und der Bonifaziusplatz inklusive eines Teils der Kirchenfläche St. Bonifaz umgestaltet. So soll dieser Bereich der Neustadt, der den Eingang des Stadtteils vom Mainzer Hauptbahnhof aus bildet, aufgewertet werden. Ziel ist nicht nur eine höhere Attraktivität, sondern auch mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen, mehr Grün und mehr Barrierefreiheit.
Die Bauarbeiten zur Umgestaltung sind Mitte Mai mit der ersten Bauphase gestartet. Am Dienstag, 30. Mai 2023 fand ein Vor-Ort-Termin mit Oberbürgermeister Nino Haase, Verkehrs- und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger und Innenminister Michael Ebling (Foto v.l.n.r.) statt.
Foto: Landeshauptstadt Mainz
Finanziell gefördert werden die Bauarbeiten durch das Land Rheinland-Pfalz.
„Mit der Umgestaltung von Bonifaziusstraße und Bonifaziusplatz wird Raum geschaffen, an dem sich Menschen bewegen, an dem sie verweilen und an dem sie sich begegnen können. Mit dem Programm ‚Soziale Stadt‘ unterstützt das Land das Vorhaben der Stadt Mainz sehr gerne, den gesamten Stadtteil weiter zu stärken und für die Menschen vor Ort noch attraktiver zu machen. Wichtig ist uns hier besonders, dass sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligt und ihre eigenen Ideen und Wünsche eingebracht haben“, sagte Innenminister Michael Ebling.
Oberbürgermeister Nino Haase sagte: „Die Bauarbeiten für die neue Bonifaziusstraße und den neuen Bonifaziusplatz sind gut gestartet. Wir freuen uns, dass wir nun auch diesem wichtigen Bereich der Neustadt ein neues Gesicht geben können. Denn Bonifaziusstraße und Bonifaziusplatz sind der Stadtteileingang, der den Hauptbahnhof mit der bereits erfolgreich sanierten Boppstraße verbindet, und das Areal wird nicht nur schöner, sondern auch sicherer werden. Ich wünsche den Beteiligten an den Bauarbeiten ein gutes, unfallfreies und möglichst reibungsloses Gelingen.“
Mit dem Umbau von Bonifaziusstraße und Bonifaziusplatz schließt die Landeshauptstadt Mainz nicht nur eines der wichtigsten Projekte der Sozialen Stadt – Sozialer Zusammenhalt in der Neustadt ab. Hier zeigt sich auch, wie Umfeldaufwertung, Aufenthaltsqualität und Verkehrssicherheit gemeinsam wirken können und attraktiven und lebenswerten Stadtraum entstehen lassen. „Wie die Boppstraße wurden Bonifaziusplatz und -straße gemeinsam mit Bürger:innen entwickelt. Mich freut besonders, dass wir in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Bonifaz künftig die Außenbereiche entlang der Seitenschiffe der Kirche öffnen und der Platz offener und grüner wird“, sagte Janina Steinkrüger, Dezernentin für Grün, Umwelt und Verkehr.
Wie bereits mitgeteilt, erfolgt die Umgestaltung in fünf Bauphasen und wird voraussichtlich bis Ende 2025 dauern. Die erste, Mitte Mai gestartete Bauphase umfasst die Seite des Bonifaziusplatzes mit den Hausnummern 2 bis 10. Zugleich haben Arbeiten der Mainzer Netze in der Rhabanusstraße zwischen Kaiserstraße und Bonifaziusplatz begonnen.
Die Arbeiten der Mainzer Netze umfassen im gesamten Projekt die Erneuerungen der Gas- und Wasserverteilnetze, der dazugehörigen Hausanschlüsse sowie Kabelnetzarbeiten im Bereich Strom- und Telekommunikation.
Die Arbeiten der Mainzer Netze in der Rhabanusstraße werden voraussichtlich in den Sommerferien zudem eine Sperrung der rechten Fahrspur in Höhe der Kaiserstraße Nummer 7 (Höhe Einfahrt Rhabanusstraße) notwendig machen. Die beiden linken Spuren der Kaiserstraße bleiben befahrbar.
Die Bauarbeiten werden leider mit Unannehmlichkeiten verbunden sein. Die Landeshauptstadt Mainz möchte diese im Sinne der Anlieger:innen so gering wie möglich halten.
Für alle Fragen, Anregungen und andere Anliegen der Bürger:innen steht das Quartiermanagement der Neustadt während der gesamten Bauzeit unter folgender E-Mail Adresse zur Verfügung: bonifaziusstrasse@stadt.mainz.de
„Mainz baut ... die neue Bonifaziusstraße und den neuen Bonifaziusplatz“
Bauarbeiten sind gestartet
(lvb) Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt - Sozialer Zusammenhalt“ werden derzeit die Bonifaziusstraße und der Bonifaziusplatz inklusive eines Teils der Kirchenfläche St. Bonifaz umgestaltet. So soll dieser Bereich der Neustadt, der den Eingang des Stadtteils vom Mainzer Hauptbahnhof aus bildet, aufgewertet werden. Ziel ist nicht nur eine höhere Attraktivität, sondern auch mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen, mehr Grün und mehr Barrierefreiheit.
Die Bauarbeiten zur Umgestaltung sind Mitte Mai mit der ersten Bauphase gestartet. Am Dienstag, 30. Mai 2023 fand ein Vor-Ort-Termin mit Oberbürgermeister Nino Haase, Verkehrs- und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger und Innenminister Michael Ebling (Foto v.l.n.r.) statt.
Foto: Landeshauptstadt Mainz
Finanziell gefördert werden die Bauarbeiten durch das Land Rheinland-Pfalz.
„Mit der Umgestaltung von Bonifaziusstraße und Bonifaziusplatz wird Raum geschaffen, an dem sich Menschen bewegen, an dem sie verweilen und an dem sie sich begegnen können. Mit dem Programm ‚Soziale Stadt‘ unterstützt das Land das Vorhaben der Stadt Mainz sehr gerne, den gesamten Stadtteil weiter zu stärken und für die Menschen vor Ort noch attraktiver zu machen. Wichtig ist uns hier besonders, dass sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligt und ihre eigenen Ideen und Wünsche eingebracht haben“, sagte Innenminister Michael Ebling.
Oberbürgermeister Nino Haase sagte: „Die Bauarbeiten für die neue Bonifaziusstraße und den neuen Bonifaziusplatz sind gut gestartet. Wir freuen uns, dass wir nun auch diesem wichtigen Bereich der Neustadt ein neues Gesicht geben können. Denn Bonifaziusstraße und Bonifaziusplatz sind der Stadtteileingang, der den Hauptbahnhof mit der bereits erfolgreich sanierten Boppstraße verbindet, und das Areal wird nicht nur schöner, sondern auch sicherer werden. Ich wünsche den Beteiligten an den Bauarbeiten ein gutes, unfallfreies und möglichst reibungsloses Gelingen.“
Mit dem Umbau von Bonifaziusstraße und Bonifaziusplatz schließt die Landeshauptstadt Mainz nicht nur eines der wichtigsten Projekte der Sozialen Stadt – Sozialer Zusammenhalt in der Neustadt ab. Hier zeigt sich auch, wie Umfeldaufwertung, Aufenthaltsqualität und Verkehrssicherheit gemeinsam wirken können und attraktiven und lebenswerten Stadtraum entstehen lassen. „Wie die Boppstraße wurden Bonifaziusplatz und -straße gemeinsam mit Bürger:innen entwickelt. Mich freut besonders, dass wir in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Bonifaz künftig die Außenbereiche entlang der Seitenschiffe der Kirche öffnen und der Platz offener und grüner wird“, sagte Janina Steinkrüger, Dezernentin für Grün, Umwelt und Verkehr.
In drei Beteiligungsrunden wurde der Straßenraum zusammen mit Mainzer:innen überplant und dabei Schulwegsicherheit, Grünflächen und Fahrradparkplätze in den Mittelpunkt gestellt. Darüber hinaus zeichnen die Umplanung auch breite, barrierefreie Gehwege aus, die vor allem auch Kindern selbstständige Mobilität ermöglicht, die diese Strecke für ihre Schulwege nutzen. Neben dem Wunsch nach Sitzbänken zum Verweilen ergab der Beteiligungsprozess auch, dass Behindertenstellplätze, E-Lade- und Carsharing-Parkplätze zur Verfügung gestellt werden. „Dieser Umbau bedeutet nicht nur einen Image-Gewinn für diese wichtige Achse zwischen der Neustadt und dem Hauptbahnhof. Wir zeigen auch, wie nachhaltige und zukunftsfähige Verkehrsplanung aussieht“, erläutert Steinkrüger.
Wie bereits mitgeteilt, erfolgt die Umgestaltung in fünf Bauphasen und wird voraussichtlich bis Ende 2025 dauern. Die erste, Mitte Mai gestartete Bauphase umfasst die Seite des Bonifaziusplatzes mit den Hausnummern 2 bis 10. Zugleich haben Arbeiten der Mainzer Netze in der Rhabanusstraße zwischen Kaiserstraße und Bonifaziusplatz begonnen.
Die Arbeiten der Mainzer Netze umfassen im gesamten Projekt die Erneuerungen der Gas- und Wasserverteilnetze, der dazugehörigen Hausanschlüsse sowie Kabelnetzarbeiten im Bereich Strom- und Telekommunikation.
Die Arbeiten der Mainzer Netze in der Rhabanusstraße werden voraussichtlich in den Sommerferien zudem eine Sperrung der rechten Fahrspur in Höhe der Kaiserstraße Nummer 7 (Höhe Einfahrt Rhabanusstraße) notwendig machen. Die beiden linken Spuren der Kaiserstraße bleiben befahrbar.
Die Bauarbeiten werden leider mit Unannehmlichkeiten verbunden sein. Die Landeshauptstadt Mainz möchte diese im Sinne der Anlieger:innen so gering wie möglich halten.
Für alle Fragen, Anregungen und andere Anliegen der Bürger:innen steht das Quartiermanagement der Neustadt während der gesamten Bauzeit unter folgender E-Mail Adresse zur Verfügung: bonifaziusstrasse@stadt.mainz.de
Informationen zur Baumaßnahme auch auf www.mainz.de/bonifaziusstrasse
24.05.2023
BARMER fördert Selbsthilfe-Organisationen
Drei Selbsthilfe-Organisationen mit Sitz in Mainz erhalten eine Förderung von der BARMER in Höhe von 20.500 Euro. In Selbsthilfeorganisationen schließen sich Menschen mit gleicher Erkrankung zusammen, um einander zu unterstützen. „Als gesetzliche Krankenkasse fördern wir aus voller Überzeugung die wichtige Arbeit der oft ehrenamtlich Tätigen in Selbsthilfe-Einrichtungen. Dort erhalten Menschen nützliche Tipps und wertvolle Hilfestellungen zum Umgang mit ihrer Erkrankung aus der Sicht von Betroffenen“, sagt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Die Arbeit von Selbsthilfeorganisationen sei von unschätzbarem Wert für die Gesellschaft.
Kinder mit offenem Rücken kommt Förderung zugute
Eine Förderung über 10.000 Euro geht an die Arbeitsgemeinschaft für Querschnittgelähmte mit Spina bifida Rhein-Main-Nahe (ARQUE). Spina bifida, auch offener Rücken genannt, ist eine angeborene Querschnittlähmung. Mit dem Geld möchte ARQUE drei Veranstaltungen für Kinder mit Spina bifida im Alter von sechs bis zwölf Jahren organisieren. Dort sollen unter Anleitung von Pflegekräften, ehrenamtliche Kräften, eines Sozialpädagogen, einer Pädagogin und einer Psychologin ihre Selbstständigkeit sowie ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gefördert werden.
Betrag unterstützt Aufklärung zu Multipler Sklerose
Der Landesverband Rheinland-Pfalz der Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft nimmt 5.500 Euro von der Krankenkasse entgegen zur Finanzierung von Aktivitäten zum Welt-Multiple-Sklerose-Tag am 30. Mai dieses Jahres. Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der das Immunsystem die Nervenzellen in Gehirn und Rückenmark angreift. Finanziert werden von dem Geld Informationsmaterial, Online-Vorträge und Veranstaltungen, mit denen über Multiple Sklerose und deren Auswirkungen aufgeklärt werden soll.
Geld kommt Inklusionsmesse in Mainz zugute
Die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Behinderter Rheinland-Pfalz erhält eine Förderung in Höhe von 5.000 Euro. Das Geld fließt in die Umsetzung der „INKLUSIVA“ im Herbst 2024 in Mainz. Der Kongress soll als Kombination aus Präsenzveranstaltung und digitalen Angeboten stattfinden. Ziel der eintägigen Veranstaltung ist, Akteurinnen und Akteure der Selbsthilfe mit Politik, Verwaltung, Akteurinnen und Akteuren des Gesundheitswesens sowie der Wohlfahrtspflege zusammenzubringen und den Austausch zwischen ihnen zu fördern.
24.05.2023
Feierlichkeiten zum erfolgreichen Start von selma in Mainz
Die Frauenrechtsorganisation SOLWODI feierte am Montag, den 22.05.2023, mit fast 40 geladenen Gästen den erfolgreichen Start der neuen Fachstelle selma in Mainz. Vertreterinnen und Vertreter des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration, der Stadt Mainz, des Gesundheitsamtes Mainz-Bingen, verschiedener sozialer Einrichtungen aus der Landeshauptstadt und viele andere kamen in der Heringsbrunnengasse 6 zusammen, um selma kennenzulernen und ihre Glückwünsche für die weitere Arbeit zu überbringen.
Grußworte von Dr. Heike Jung (links), daneben Miriam Toursel (in Lila) und Dr. Maria Decker (in Rosa). Foto: Sabine Meinen für SOLWODI
„Wir freuen uns sehr über eine so breite Unterstützung für unsere neue Beratungsstelle für Frauen in der Prostitution.“, so die Vorsitzende von SOLWODI Deutschland e.V., Dr. Maria Decker. Die Aktualität des Themas aufgrund der anstehenden Evaluierung des Prostituiertenschutzgesetzes unterstrich sie in Ihrer Begrüßung und wies darauf hin, dass viele Frauen auch weiterhin nicht angemeldet sind und keine Krankenversicherung haben. Sie sind trotz des Gesetzes vielfältigen Belastungen ausgesetzt und darum ist der Bedarf an entsprechenden Unterstützungsangeboten groß.
Auch Dr. Heike Jung, Leiterin der Abteilung Frauen im Ministerium, drückte in ihrem Grußwort ihre große Freude über die neue Beratungsstelle aus. Mit selma finanziert das Land Rheinland-Pfalz einen zentral gelegenen und niederschwelligen Anlaufpunkt für Frauen in Mainz. Neben ara in Trier, Luna Lu in Ludwigshafen und Roxanne in Koblenz kann nun dank SOLWODI eine große Beratungslücke im Land geschlossen werden. Auf die Bedeutung solcher Angebote wies auch Eva Weickart hin und überbrachte als Leiterin des städtischen Frauenbüros Grüße und Dank des Mainzer Stadtvorstands. Mit Blick auf die Stigmatisierung der Frauen betonte sie den Vorteil nichtstaatlicher Unterstützungsmöglichkeiten, die ohne behördliche Erfassung in Anspruch genommen werden können. Daher stellt selma eine große Bereicherung für die Stadt Mainz dar.
Sozialarbeiterinnen bei selma (von links nach rechts): Luisa Wertheim, Miriam Toursel, Isabel Pöhl. Foto: Sabine Meinen für SOLWODI
Miriam Toursel, Leiterin der neuen Fachberatungsstelle, führte im Anschluss das Beratungs- und Unterstützungsangebot näher aus. „In den offenen Sprechstunden bei selma finden ratsuchende Frauen unverbindlich und niederschwellig Kontakt zu den Mitarbeiterinnen oder können eine geschützte Auszeit nehmen. Wir beraten und unterstützen sie professionell in allen Lebensfragen – kostenlos, anonym und ganz individuell.“ Auch im Rahmen der aufsuchenden Arbeit machen die drei Sozialarbeiterinnen regelmäßig auf selma aufmerksam und stehen für die Kontaktaufnahme und Gespräche zur Verfügung. Die offene Form der Angebote soll Hemmungen abbauen und auch den sozialen Anschluss fördern.
Dieser ist bei vielen Frauen in der Prostitution sehr eingeschränkt, berichtete anschließend Sabine Klein aus ihrer Arbeit in der Gesundheitsberatung des Gesundheitsamtes Mainz-Bingen. Dort trifft sie immer wieder auf alleinerziehende Frauen, die ihre Kinder im Herkunftsland bei den Großeltern zurücklassen mussten und nun in Deutschland versuchen, durch Prostitution die Familie zu finanzieren. Wenige haben überhaupt soziale Kontakte im Mainzer Umfeld. Zusätzlich zu der Trennung von Kindern und Familie stellt diese Isolation eine zusätzliche psychische Belastung dar. In der Möglichkeit, bei selma andere Frauen kennenzulernen und sich untereinander auszutauschen, liegt ein großes Potential der Fachberatungsstelle. Daher kündigte Frau Klein an, selma beim Ausbau des Angebots durch Beratungsstunden weiter zu unterstützen.
Bei Fingerfood bestand im Anschluss die Gelegenheit zu guten Gesprächen, in denen Miriam Toursel gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen die unterschiedlichsten Fragen zu selma beantworteten. „Solche Gelegenheit nutzen wir natürlich auch, um das für unsere Arbeit so wichtige Netzwerk in Mainz zu festigen und weiter auszubauen. Denn nur so können wir für die Frauen das im Namen selma versteckte Ziel erreichen: Selbstermächtigt leben in Mainz.“
SOLWODI ist auch auf private Spenden angewiesen, um Frauen wirksam helfen zu können. Spenden können Sie hier: DE02 5605 1790 0001 1270 00.
Text: Sabine Meinen
23.05.2023
MAG baut neue Kita und
Schulsporthalle am Zollhafen
Siegreiches Architektenbüro wurde
durch Realisierungswettbewerb ermittelt
Mit ihrem Siegerentwurf haben die
Architekten „schneider+schumacher Weiterbauen GmbH“ den
Realisierungswettbewerb der Mainzer Aufbaugesellschaft mbh (MAG) für
eine Kindertagesstätte sowie eine 3-Feld-Schulsporthalle in der
Gaßnerallee am Mainzer Zollhafen gewonnen. „Mit einer gelungenen
städtebaulichen Komposition innerhalb der dreieckigen
Grundstücksfläche“ überzeugten die Architekten aus Frankfurt die
Jury, wobei insbesondere die Kita mit den ausschließlich ebenerdigen
Gruppenräumen als besonders gelungen gewürdigt wird.
Copyright: schneider+schumacher Weiterbauen GmbH
„Wir freuen uns sehr über das
Ergebnis der Jury“, erläuterte Bürgermeister Günter Beck, der
zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der MAG ist, „vor allem als
Sportdezernent weiß ich, wie wertvoll eine Schulsporthalle an dieser
Stelle und wie wichtig die benachbarte 6-zügige Kindertagesstätte
gerade für die Neustadt ist“.
Die MAG hatte im Juni 2022 das 4.233 m²
große Grundstück am Mainzer Zollhafen von der Zollhafen GmbH &
Co.KG erworben, um auf dem Grundstück eine Kindertagesstätte sowie
eine 3-Feld Schulsporthalle zu errichten. Gemäß Stadtratsbeschluss
vom 17. Mai 2023 will die Stadt Mainz nach Fertigstellung das
Gebäudeensemble anmieten, hat sich zugleich auch eine Kaufoption
zusichern lassen.
„Wir werden jetzt die Planungen
vertiefen und die Anregungen aus der Jurysitzung aufnehmen und mit
dem Architekturbüro optimieren, um dann den Bauantrag einzureichen“,
so die MAG-Geschäftsführer Martin Dörnemann und Ralf Sadowski.
Läuft alles nach Plan ist mit der Fertigstellung Ende 2027 zu
rechnen.
Die Wettbewerbsjury unter Vorsitz des
Stuttgarter Architekten Prof. Jens Wittfoht hatte sich einstimmig für
den Siegerentwurf ausgesprochen, der mit einem Preisgeld von 11.500
Euro honoriert wurde. Auf dem zweiten Platz landete „Meixner
Schlüter Wendt“ aus Frankfurt. Der Drittplatzierte war „Faerber
Architekten“ aus Mainz. „Zvonko Turkali Architekten“ wurde mit
einem Anerkennungspreis gewürdigt. Neun Büros hatten sich am
Realisierungswettbewerb beteiligt, der in einem anonymisierten
Verfahren durchgeführt wurde.
Die MAG hatte einen „hochbaulichen
Realisierungswettbewerb“ durchgeführt, da im Bereich des
ehemaligen Zollhafens mit einer zum Teil schon bestehenden Bebauung
gerade ein anspruchsvolles, neues Stadtquartier entsteht. „Der
Wettbewerb ist eine gute Möglichkeit“, ergänzt
MAG-Projektleiterin Hargitta Hartmann, „dass auch ein
qualitätsvolles und nachhaltiges Entwurfskonzept gefunden wird. Wir
danken allen Büros für ihre Beteiligung und die intensive
Auseinandersetzung mit der Aufgabe. Alle Entwürfe waren qualitativ
hochwertig und gut durchdacht, darüber darf das einstimmige
Juryergebnis nicht hinwegtäuschen.“
Till Schneider, einer der
Geschäftsführenden Gesellschafter von schneider+schumacher
Weiterbauen GmbH erklärt die Kernkompetenzen seines Siegerentwurfs:
„Wir haben ins Zentrum der Planung einen bewussten städtebaulichen
Kontrast gelegt, weil die Gebäudevolumen der Nachbarschaft alle sehr
kräftig sind. Wir freuen uns, dass diese durch die öffentlichen
Nutzungen der Sporthalle und Kita gewollte Unterordnung auf eine
derart große Zustimmung trifft. Wir blicken dem Projekt mit großer
Vorfreude entgegen.“
Text: Michael Bonewitz
20.05.2023
Verlegung von Fernwärmeleitungen in
der Sömmeringstraße
(rap) In der Zeit von Dienstag,
23.05.2023 bis voraussichtlich 23.06.2023 beginnt in der
Sömmeringstraße der erste Bauabschnitt zur Verlegung von
Fernwärmeleitungen im Auftrag der Mainzer Fernwärme GmbH.
Die Bauarbeiten finden im
Kreuzungsbereich Sömmerringstraße / Ecke Goethestraße 54 statt.
Hierzu muss die Fahrbahn halbseitig gesperrt werden und die
Sömmeringstraße wird ab der Baustelle in Fahrtrichtung
Sömmeringplatz zu einer Einbahnstraße umgewidmet. Der Kfz-Verkehr
wie auch der Radverkehr werden mit einer Beschilderung über die
Neckarstraße und Wallaustraße umgeleitet. Fußgänger:innen können
das Baufeld passieren.