21.01.2024
SPD kritisiert Grünen-Ortsvorsteher Hand wegen Aussagen zu steigenden Mieten und Gentrifizierung
"Ich habe selten so arrogante und realitätsferne Aussagen von einem Ortsvorsteher gelesen, wie die jüngsten von Christoph Hand von den Grünen aus der Neustadt", so Jana Schmöller, Partei- und Fraktionsvorsitzende der Mainzer SPD. "Unsere Politik ist klar: Wir müssen mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen, aber auch die steigenden Mieten im Bestand begrenzen. Dafür hat die SPD im Stadtrat die Zweckentfremdungssatzung auf den Weg gebracht und auch das Thema Milieuschutz vorangetrieben." Es sei nicht hinnehmbar, sich mit steigenden Mieten einfach abzufinden.
Christoph Hand (Grüne), Ortsvorsteher der Mainzer Neustadt, wird in der aktuellen Ausgabe des Neustadt-Anzeigers wie folgt zitiert: »Die wachsende Attraktivität des Stadtteils macht sich auch in steigenden Mieten bemerkbar. Nicht jede:r kann es sich leisten, hier zu wohnen. Diese Gentrifizierung hält Christoph Hand aber nicht für problematisch. "Die Gehälter steigen ja schließlich auch", meint er. "Die Neustadt ist ein attraktiver Stadtteil, da regeln Angebot und Nachfrage den Preis." Er ist davon überzeugt, dass der Anteil von gefördertem Wohnraum bei den neueren Bauprojekten soziale Härten abfedert. Das Stadtleben, sagt er, sei "nicht günstig, dafür lebenswert".
(Quelle: www.mainz-neustadt.de/mna/seite-1-14.html)
(Quelle: www.mainz-neustadt.de/mna/seite-1-14.html)
Die SPD-Ortsvorsteherkandidatin Yvonne Wuttke ist ebenso irritiert über Hands Aussagen: "Insbesondere für Familien und ältere Menschen ist die Neustadt häufig nicht mehr bezahlbar. Menschen mit normalem Einkommen zahlen oft 40 Prozent, in einigen Fällen sogar 50 Prozent ihres Einkommens an Miete. Hier müssen wir insbesondere beim Ausbau von geförderten Wohnungen weiter dranbleiben!" Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen seien ebenso betroffen von Inflation und steigenden Energiepreisen. "Wie die Grünen um ihren Ortsvorsteher Christoph Hand zu so einer Aussage kommen, ist absolut unverständlich. Sie entspricht keineswegs der Realität in der Mainzer Neustadt." Die Neustadt sei ein so lebenswerter und vielfältiger Stadtteil, weil hier Menschen mit ganz vielen verschiedenen sozialen Hintergründen leben.
"Als SPD werden wir niemals die Verdrängung von Menschen aus Quartieren, in denen sie teilweise jahrzehntelang gelebt haben, akzeptieren", macht Alexander Klein, Sprecher der SPD-Ortsbeiratsfraktion in der Mainzer Neustadt, deutlich. "Dank der SPD konnten in den letzten Jahren einige wichtige Projekte mit hohem Anteil an gefördertem Wohnraum im Stadtteil realisiert werden. Außerdem sind mietrechtliche Instrumente wie Zweckentfremdungs- und Milieuschutzsatzung in die Wege geleitet worden."
"Gerade in Anbetracht der von Hand getroffenen Aussagen muss jetzt auch die Partei 'Die Linke' klären, ob sie hinter diesen Aussagen des Ortsvorstehers der Grünen steht", fordert Klein. "Schließlich hatten sie ihn bei der letzten Stichwahl unterstützt und bilden seitdem eine Koalition im Ortsbeirat."
Pressemitteilung der SPD Mainz-Neustadt
18.01.2024
Mainz zeigt Flagge gegen rechts
Oberbürgermeister Nino Haase zeigt
sich von der heutigen Demonstration gegen rechts, bei der er selbst
teilnahm, beeindruckt und begeistert. „Dass sich einige junge
Veranstalter zusammentun und große Teile der Stadt auf die Beine
bringen, spricht für sich und ist Beleg unserer lebenswerten und
wehrhaften Stadt. Wir treten rassistischem Gedankengut weiterhin
entschieden entgegen – die Demokratie bleibt ein Geschenk, das wir
jeden Tag neu verteidigen müssen.
Mehrere tausend Menschen haben heute
ihrem blanken Entsetzen zum bekannt gewordenen Gedankengut des
Treffens von Potsdam Ausdruck verliehen. Mehrere tausend zumeist
junge Menschen in Mainz, einer Region in der die deutsche Demokratie
ihre ersten Schritte unternahm, haben ein klares Bekenntnis zu
unseren demokratischen Grundwerten und einem lebenswerten Miteinander
über jegliche Nationalitäten hinweg bekundet und sind gemeinsam für
den Erhalt grundlegender demokratischer Prinzipien auf die Straße
gegangen. Das macht mich stolz und ist ein hoffnungsfrohes Signal in
manchenteils düsteren Zeiten. Ich danke den privaten
Organisator:innen für ihr großartiges Engagement!“
18.01.2024
SORAVIA übergibt Hotel am Mainzer Rheinufer an H-Hotels
„Mit ‚Zollhafen Elements‘ haben wir ein neues Stadtquartier geschaffen, das an einem der attraktivsten Wasserstandorte im Rhein-Main-Gebiet hochwertige Lebensräume bietet. Mit diesem Projekt konnten wir unser Know-how im Bereich Hospitality- und Quartiersentwicklung einbringen und gleichzeitig unseren Erfolgskurs in Deutschland fortsetzen. Mit H-Hotels und der starken Marke H2 haben wir einen perfekt zum Hotelkonzept passenden Betreiber gefunden“, so Adrian Menczyk, CTO der SORAVIA Deutschland GmbH.
Der Immobilienkonzern SORAVIA übergibt das im Rahmen des neuen Stadtquartier „Zollhafen Elements“ fertiggestellte Hotel am Mainzer Hafenbecken an die H-Hotels GmbH. Für SORAVIA ein weiterer wichtiger Schritt, um den Geschäftsbereich Hospitality in Deutschland voranzutreiben. Dieser zählt zu einer der Kernkompetenzen des Immobilienentwicklers. SORAVIA kann auf einen beeindruckenden Track Record zurückblicken: Erst kürzlich wurde das Hotel Caro & Selig am Tegernsee erfolgreich fertiggestellt und an UNION Invest übergeben. Ebenso ist das Unternehmen am Hotel Bonvecchiati in Venedig, an der renommierten Hotelkette LOISIUM in Österreich und an innovativen Hospitalitykonzepten wie Numa und Ruby beteiligt. Mit dem 195 Zimmer umfassenden H2 Hotel am Mainzer Hafenbecken gelang SORAVIA nun erneut eine erfolgreiche Übergabe an einen starken Partner: Die in Hessen sesshafte Hotelgesellschaft H-Hotels ist eine der größten deutschen Hotelketten mit 6 verschieden Hotelmarken und über 10.000 Zimmern. H-Hotels wird mit der Übergabe Betreiber des H2 Hotels, SORAVIA bleibt Eigentümer. Die feierliche Eröffnung findet am 01.02.2024 statt. Der Hotelbetrieb wurde bereits gestartet.
„Mit ‚Zollhafen Elements‘ haben wir ein neues Stadtquartier geschaffen, das an einem der attraktivsten Wasserstandorte im Rhein-Main-Gebiet hochwertige Lebensräume bietet. Mit diesem Projekt konnten wir unser Know-how im Bereich Hospitality- und Quartiersentwicklung einbringen und gleichzeitig unseren Erfolgskurs in Deutschland fortsetzen. Mit H-Hotels und der starken Marke H2 haben wir einen perfekt zum Hotelkonzept passenden Betreiber gefunden“, so Adrian Menczyk, CTO der SORAVIA Deutschland GmbH.Thomas Haas, CEO von H-Hotels, ergänzt: „Das Hotel am Mainzer Rheinufer unterstreicht die Kompetenz von SORAVIA, innovative, nachhaltige Quartiersentwicklung mit modernem Design und der einzigartigen Geschichte der Stadt zu verbinden. Das weckt nicht nur das Interesse von Anwohnern und Touristen, sondern schafft in Kombination mit der Einbettung in das zukunftsträchtige Stadtviertel ‚Zollhafen Elements‘ hervorragendes Potenzial für den Hospitality-Betrieb.“
Attraktiver Standort im innovativen Stadtquartier „Zollhafen Elements“
Das H2 Hotel Mainz umfasst eine Brutto-Grundfläche von 6.800 Quadratmetern mit 195 Gästezimmern, 45 davon Vierbettzimmer, die speziell für Familien oder Reisegruppen konzipiert wurden. Angelehnt an die durch Gutenberg geprägte Mainzer Stadtgeschichte, befindet sich als Highlight der Innenausstattung eine historische Druckmaschine in dem für H2 Hotels typischen zentralen Begegnungsbereich, dem sogenannten HUB. Das Hotel befindet sich im modernen Stadtquartier Zollhafen und damit gleichzeitig direkt am Rheinufer als auch in zentraler Lage mit kurzen Wegen zu Mainzer Sehenswürdigkeiten. Die Entfernung zu Deutschlands größtem Flughafen Frankfurt am Main beträgt nur 30 Minuten.
Neben dem H2 Hotel Mainz sind neun Wohngebäude mit 39 Eigentumswohnungen und 77 Mietwohnungen Teil des SORAVIA Projekts „Zollhafen Elements“. Die Wohneinheiten des exklusiven Projekts variieren zwischen 70 und 160 Quadratmetern. „Zollhafen Elements“ verfügt gesamt über rund 14.200 Quadratmeter Nutzfläche, Mietwohnungen des innovativen Stadtquartiers wurden bereits von QUANTUM erworben. Eigentumswohnungen sind schon jetzt nahezu vollständig verkauft.
17.01.2024
Zeichen gegen Rechts – Kein Platz für Nazis
Am 18.01. um 18 Uhr findet am Hauptbahnhof in Mainz eine Demonstration unter dem Motto „Zeichen gegen Rechts – Kein Platz für Nazis“ statt. Die spontane Initiative einer Mainzer Freundesgruppe erhält breite Unterstützung von verschiedenen Akteurinnen und Akteuren der Mainzer Stadtgesellschaft, darunter Vereine, Studierendengruppen, Jugendorganisationen, Parteien und mehr.
Nadia Wisser, eine der Initiatorinnen, betont: „Die letzten Tage haben gezeigt, dass die AfD und andere rechtsextreme Gruppen die Deportation von Millionen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und Andersdenkenden planen. Sie stellen damit unser Grundgesetz und die Gesellschaft, in der wir leben, infrage. Zusammen mit allen demokratischen Kräften wollen wir diejenigen ansprechen, die bislang schweigend zugesehen und sich nicht öffentlich geäußert haben.
Die Kundgebung wurde nicht von den üblichen Protagonistinnen und Protagonisten gegen Rechtsextremismus angemeldet, sondern von einem engagierten Freundeskreis Mainzer Studierender. Jakob Klooth, ein weiterer Initiator, erklärt: „Es ist aus dem Moment entstanden. Wir haben zusammengesessen und gemerkt: Wir halten das nicht aus. Wir müssen jetzt dagegenhalten.“
Aus der Mainzer Stadtgesellschaft kommt breiter Rückhalt: Der Demo-Aufruf geht auf Social Media viral, wird von vielen Privatpersonen geteilt. Große Vereine wie Mainz 05 schließen sich dem Aufruf an, genauso wie LSBTQI-Organisationen, die Kirchen, Parteien und viele mehr. Wenige Minuten nach Veröffentlichung des Aufrufs habe die Gruppe schon die ersten Unterstützungsangebote bekommen: „Wir sind so überwältigt von den vielen vielen Menschen, die uns schreiben und Hilfe anbieten.“
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer nimmt mit einem Redebeitrag an der Kundgebung teil.
Till Walter aus dem Mainzer Freundeskreis sagt: „Nie wieder ist jetzt. Wenn wir es jetzt nicht schaffen, der AfD und anderen rechtsextremen Kräften etwas entgegenzusetzen, zu zeigen, dass wir mehr sind, rutschen wir in dieses Kapitel zurück. Aber wir sind stark, wir sind mehr, Mainz ist bunt, und wenn es drauf ankommt, dann ist Mainz laut!“
Die Demo-Route nach der Kundgebung am Hauptbahnhof wird über den Schillerplatz bis vor das Staatstheater führen. Vor dem Staatstheater wird es weitere Reden geben.
17.01.2024
Silvesterböllerei - Gemeinsame
Erklärung von Stadt und Tierschutzverein Mainz
(rap/skh)
Am Montagabend, 15. Januar 2024, fand im Tierheim Mainz ein Gespräch
zum Thema Böllerverbot an Silvester/Neujahr statt. Vertreten waren
der Tierschutzverein Mainz und Umgebung e. V. (u. a. durch seine
Vorsitzende Christine Plank) und die Landeshauptstadt Mainz
(insbesondere durch Oberbürgermeister Nino Haase und
Ordnungsdezernentin Manuela Matz). Die Gesprächsteilnehmer:innen
möchten die zahlreichen Medienanfragen mit einer gemeinsamen
Erklärung beantworten.
Oberbürgermeister Nino Haase und
Ordnungsdezernentin Manuela Matz berichten, dass die Parteien positiv
aus dem gemeinsamen konstruktiven Gespräch gehen: „Es ist uns
wichtig zu betonen: Wir waren und sind uns im Ziel völlig einig ‒
und arbeiten nun zusammen an einer Lösung. Gemeinsam sind wir der
festen Überzeugung, dass außer dem Tierheim auch weitere Bereiche,
in denen zahlreiche Tiere leben, besonders schutzwürdig sind. Dies
gilt in Mainz beispielsweise auch für den Wildpark und den
Stadtpark. Ein bundesweites Böllerverbot für Tierheime und
Tierparks – wie auch vom Deutschen Städtetag gefordert ‒ wäre
die beste Lösung im Sinne des Tier- und Naturschutzes. Wir
unterstützen diese Forderung nach einer Ergänzung der
Bundessprengstoffverordnung. Wir appellieren allerdings auch stark
ans Land: Sollte der Bund nicht in absehbarerer Zeit die
Sprengstoffverordnung ergänzen, steht das Land Rheinland-Pfalz in
der Verantwortung, sein Immissionsschutzgesetz zu erweitern, wie es
auch Schleswig-Holstein getan hat. Denn nach bestehender Sach- und
Rechtslage ist an dieser Stelle leider keine Böllerverbotszone
durchsetzbar. In jedem Fall planen die Stadt Mainz und der
Tierschutzverein mit Blick auf die kommenden Silvesternächte
gemeinsam eine Aufklärungskampagne: Mit Plakaten,
Presseveröffentlichungen und Social-Media-Aktivitäten soll dafür
sensibilisiert werden, warum das Böllern in der Umgebung von
Tierheimen und Tierparks, aber auch in Natur- und
Landschaftsschutzgebieten zu unterlassen ist. Zielgruppe der Kampagne
ist neben der direkten Anwohnerschaft auch die gesamte Mainzer
Bürgerschaft.“
Christine Plank, Vorsitzende des Tierschutzvereins Mainz: "Wir haben ein vertrauensvolles und konstruktives Gespräch mit den Vertretern der Stadt geführt. Es besteht kein Zweifel, dass beide Seiten ein Böllerverbot im Umfeld des Tierheims zum Schutz der Tiere für dringend notwendig erachten. Uns wurde nachvollziehbar erläutert, wie schwierig der Erlass einer kommunalen Böllerverbotszone aufgrund der bestehenden Rechtslage ist, da Tierheime in der abschließenden Aufzählung in § 23 der ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz nicht genannt sind und der Begriff ‚brandempfindliche Gebäude und Anlagen‘ nach unserer Auffassung auslegungsbedürftig und mithin rechtsunsicher ist. Daraus ergibt sich für alle Beteiligten eindeutig eine schwierige Rechtslage. Wir hätten uns früher einen solch offenen Austausch zu diesem Thema gewünscht. Für uns ist jetzt entscheidend, dass wir frühzeitig und gemeinsam die Planungen für Silvester 2024/2025 aufnehmen. Wir freuen uns zu sehen, dass alle am selben Strang ziehen und sind optimistisch, gemeinsam eine Lösung zu finden.“
Christine Plank, Vorsitzende des Tierschutzvereins Mainz: "Wir haben ein vertrauensvolles und konstruktives Gespräch mit den Vertretern der Stadt geführt. Es besteht kein Zweifel, dass beide Seiten ein Böllerverbot im Umfeld des Tierheims zum Schutz der Tiere für dringend notwendig erachten. Uns wurde nachvollziehbar erläutert, wie schwierig der Erlass einer kommunalen Böllerverbotszone aufgrund der bestehenden Rechtslage ist, da Tierheime in der abschließenden Aufzählung in § 23 der ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz nicht genannt sind und der Begriff ‚brandempfindliche Gebäude und Anlagen‘ nach unserer Auffassung auslegungsbedürftig und mithin rechtsunsicher ist. Daraus ergibt sich für alle Beteiligten eindeutig eine schwierige Rechtslage. Wir hätten uns früher einen solch offenen Austausch zu diesem Thema gewünscht. Für uns ist jetzt entscheidend, dass wir frühzeitig und gemeinsam die Planungen für Silvester 2024/2025 aufnehmen. Wir freuen uns zu sehen, dass alle am selben Strang ziehen und sind optimistisch, gemeinsam eine Lösung zu finden.“
11.01.2024
Feuerwerksverbot im Umfeld von
Tierheim und Tierparks
Oberbürgermeister Nino Haase wendet
sich in der Diskussion um ein Böllerverbot an die zuständigen
Ministerinnen in Bund und Land sowie an den Deutschen Städtetag
Oberbürgermeister Haase: „Viele
Menschen sind von den Böllern an Silvester genervt, einige leiden
sogar extrem darunter. Letzteres gilt natürlich auch für sehr viele
Tiere. Mir ist es ein Herzensanliegen, gegen dieses Leid vorzugehen.
In den Wochen vor meinem ersten Silvester im Amt des
Oberbürgermeisters musste ich jedoch feststellen, wie stark das
Bundes- und Landesrecht die Kommunen daran hindert, hier
wirkungsvolle Verbote zu erlassen. Dies muss sich ändern - das haben
auch die Erfahrungen des Mainzer Tierheims aus der Silvesternacht
2023/24 gezeigt.“
Daher, so der Oberbürgermeister, habe er sowohl Bundesinnenministerin Nancy Faeser als auch Landesumweltministerin Katrin Eder per Brief darum gebeten, die Rechtslage zu ändern. Das Problem bestünde bereits seit Jahren: „Wir Mainzerinnen und Mainzer können es alleine aber nicht lösen.“ Die Verwaltung habe die geltende Rechtslage korrekt widergegeben. „Als Oberbürgermeister der Landeshauptstadt sehe ich es als meine Aufgabe an, mich damit nicht abzufinden, sondern für grundlegend bessere gesetzliche Rahmenbedingungen einzutreten - im Sinne der Menschen, aber auch, wie in diesem Fall, der Tiere.“
Haase unterstützt daher die Forderungen des Städtetags aus voller Überzeugung: „Wir brauchen rund um unser Tierheim, aber auch am Wildpark oder in den Naturschutzgebieten das Recht, die Böllerei abzustellen. Mit der notwendigen Rechtsänderung, einer vorausschauenden Einsatzplanung und einer starken Präsenz von Vollzugsdienst und Polizei schaffen wir die Grundlage, um Menschen wie Tiere in der Silvesternacht deutlich besser zu schützen“, so Haase. Unverzichtbar sei dabei auch ein „stärkeres Bewusstsein in der Bevölkerung“. Aufgabe der Stadt werde deshalb sein, früher und breiter für den Verzicht auf Böller und Feuerwerk in sensiblen Bereichen zu werben. Hierzu gehöre eine ansprechende Kampagne sowie dort, wo es sinnvoll ist, auch aufsuchende Sozialarbeit.
Oberbürgermeister Nino Haase wird am kommenden Montag (15.01.24) gemeinsam mit Ordnungsdezernentin Manuela Matz und dem Ordnungsamt bei einem kurzfristig anberaumten Ortstermin das Mainzer Tierheim besuchen, um sich ein persönliches Bild zu machen und gemeinsam die Situation zu bewerten.
Daher, so der Oberbürgermeister, habe er sowohl Bundesinnenministerin Nancy Faeser als auch Landesumweltministerin Katrin Eder per Brief darum gebeten, die Rechtslage zu ändern. Das Problem bestünde bereits seit Jahren: „Wir Mainzerinnen und Mainzer können es alleine aber nicht lösen.“ Die Verwaltung habe die geltende Rechtslage korrekt widergegeben. „Als Oberbürgermeister der Landeshauptstadt sehe ich es als meine Aufgabe an, mich damit nicht abzufinden, sondern für grundlegend bessere gesetzliche Rahmenbedingungen einzutreten - im Sinne der Menschen, aber auch, wie in diesem Fall, der Tiere.“
Haase unterstützt daher die Forderungen des Städtetags aus voller Überzeugung: „Wir brauchen rund um unser Tierheim, aber auch am Wildpark oder in den Naturschutzgebieten das Recht, die Böllerei abzustellen. Mit der notwendigen Rechtsänderung, einer vorausschauenden Einsatzplanung und einer starken Präsenz von Vollzugsdienst und Polizei schaffen wir die Grundlage, um Menschen wie Tiere in der Silvesternacht deutlich besser zu schützen“, so Haase. Unverzichtbar sei dabei auch ein „stärkeres Bewusstsein in der Bevölkerung“. Aufgabe der Stadt werde deshalb sein, früher und breiter für den Verzicht auf Böller und Feuerwerk in sensiblen Bereichen zu werben. Hierzu gehöre eine ansprechende Kampagne sowie dort, wo es sinnvoll ist, auch aufsuchende Sozialarbeit.
Oberbürgermeister Nino Haase wird am kommenden Montag (15.01.24) gemeinsam mit Ordnungsdezernentin Manuela Matz und dem Ordnungsamt bei einem kurzfristig anberaumten Ortstermin das Mainzer Tierheim besuchen, um sich ein persönliches Bild zu machen und gemeinsam die Situation zu bewerten.
10.01.2024
Deutsch lernen - kostenlos mit buchstaben.com
In Zusammenarbeit mit Deutschlehrern und ehrenamtlichen Lehrkräften hat die Internetplattform buchstaben.com einen kostenlosen Online-Lernkurs entwickelt, der übersichtlich und leicht verständlich Ausländern und Geflüchteten die deutsche Sprache näher bringt. Neben Übungen zum Hörverstehen und Leseverstehen, Redewendungen sowie Wortschätze aus dem privaten und beruflichen Bereich, wurden individuelle Lerntools erstellt, die das Erlernen der deutschen Sprache erleichtern.
Die kostenlosen Inhalte können Sie hier sehen: www.buchstaben.com/deutsch-lernen
Die Übersichtsseiten lassen sich auf Englisch, Türkisch, Ukrainisch und Arabisch übersetzen.
Ziel ist es, so vielen Geflüchteten und Migranten wie möglich zu helfen, die deutsche Sprache einfach und verständlich zu erlernen. Auf diese Weise haben Zugezogene die Chance, sich leichter in Deutschland zu integrieren.
Zudem wurde speziell für Flüchtlinge aus der Ukraine in Zusammenarbeit mit ukrainischen Muttersprachlern ein kostenloses E-Book veröffentlicht, das die ersten Berührungspunkte mit der deutschen Sprache vermittelt. Das E-Book wurde schon 50.000 mal heruntergeladen.
Viele Hilfsorganisationen sowie Städte und Kommunen verweisen auf diese Inhalte. So z.B. Berlin, Bremen, Göttingen, Münster, Wesel und viele mehr. Darüber hinaus wird das Projekt auch von Universitäten wie z.B. der TU Braunschweig oder der Uni Regensburg, empfohlen.

Die kostenlosen Inhalte können Sie hier sehen: www.buchstaben.
Die Übersichtsseiten lassen sich auf Englisch, Türkisch, Ukrainisch und Arabisch übersetzen.
Ziel ist es, so vielen Geflüchteten und Migranten wie möglich zu helfen, die deutsche Sprache einfach und verständlich zu erlernen. Auf diese Weise haben Zugezogene die Chance, sich leichter in Deutschland zu integrieren.
Zudem wurde speziell für Flüchtlinge aus der Ukraine in Zusammenarbeit mit ukrainischen Muttersprachlern ein kostenloses E-Book veröffentlicht, das die ersten Berührungspunkte mit der deutschen Sprache vermittelt. Das E-Book wurde schon 50.000 mal heruntergeladen.
Viele Hilfsorganisationen sowie Städte und Kommunen verweisen auf diese Inhalte. So z.B. Berlin, Bremen, Göttingen, Münster, Wesel und viele mehr. Darüber hinaus wird das Projekt auch von Universitäten wie z.B. der TU Braunschweig oder der Uni Regensburg, empfohlen.
Einen Link zu diesen Internetseiten und viele andere Links finden Sie in unserer Rubrik "Leben in der Neustadt" auf der Seite "Von A bis Z"
09.01.2024
Bewegungs-Pass an Grundschulen
Mit dem SpoSpiTo-Bewegungs-Pass 2024
laufend zu mehr Gesundheit und Klimaschutz
Ab sofort können sich Grundschulen für
eine kostenlose Teilnahme an dem SpoSpiTo-Bewegungs-Pass anmelden.
Gefördert von der Stadt Mainz geht die Aktion für mehr Gesundheit,
Sicherheit und Umweltschutz auf dem Schulweg nach dem Erfolg in 2023
mit über 110.000 teilnehmenden Kindern bundesweit in die fünfte
Runde. Die Abkürzung SpoSpiTo steht dabei für
Sporteln-Spielen-Toben.Die Herausforderung: Innerhalb von
sechs Wochen mindestens 20-mal ohne Elterntaxi in die Schule zu
kommen. Ob mit dem Rad, dem Tretroller oder zu Fuß – Hauptsache
das Auto bleibt in der Garage. Kinder, die diese Aufgabe meistern,
erhalten als Anerkennung für so viel Bewegung und Klimaschutz eine
SpoSpiTo-Urkunde! Doch der eigentliche Lohn ist eine tägliche
Bewegungs-Einheit noch vor Unterrichtsbeginn – und der Stolz, den
Weg zur Schule selbst zurückgelegt zu haben. Vielleicht spart das
morgens sogar Zeit. Denn der Stau und das Verkehrschaos vor der
Schule entfallen prompt. Für die Eltern endet stattdessen der
morgendliche Stress an der eigenen Haustür. Wer will, darf seinen
Sprössling aber natürlich zur Schule begleiten. Und ganz nebenbei:
Unter allen erfolgreich teilnehmenden Kindern werden hochwertige
Preise verlost. Lust auf einen eigenen stylischen Scooter Up 200 von
HUDORA? Oder einen Gutschein von DECATHLON? Vielleicht auch einen
Kinderrucksack von VAUDE für deine Freizeitaktivitäten? Die Preise
jedenfalls haben's in sich.
Grundschulen können sich noch bis
Freitag, 02. Februar 2024, ganz einfach unter
www.spospito-bewegungspass.de anmelden.
Foto: © SpoSpiTo
04.01.2024
Neujahrs-Frühstück im Nachbarschaftscafé am Karoline-Stern-Platz

Foto: Neustadt im Netz e.V.
„Neustadt im Netz“ stellt sich vor
Viele Besucher waren am 3. Januar zum Frühstück erschienen. Das erste im neuen Jahr, dass mit tollen Neuigkeiten für das Nachbarschaftscafé startete. Denn ab 17.01.2024 wird der Verein Neustadt im Netz e. V. am 3. Mittwoch im Monat von Januar bis November in der Zeit vom 15 – 17 Uhr seine Pforten für die Digital Sprechstunde öffnen. Rund um Smartphone, Tablet, Laptop werden die Teilnehmer in 40minütigen 1zu1-Schulungen all´ Ihre Fragen los und können Ihr technisches. Verständnis erweitern.
Damit bietet der Verein bereits an drei Terminen im Monat und an verschiedenen Stellen seine Hilfe an.

Foto: Neustadt im Netz e.V.
Zur Freude von NIN und Quartiersmanagerin Hildegard Krämer war das Interesse der Besucher groß und es wurden schon konkrete Fragen an das NIN-Team gestellt und fleißig die ersten Termine gebucht.
„Besser hätten wir uns das nicht wünschen können, ein toller Start für die Digitale Sprechstunde“ so der Tenor des Teams. Nun kann es losgehen.
27.12.2023
Bachchor Mainz – Rückblick und
Ausblick
Die ersten Universitätsgottesdienste
des Jahres 2023 sowie die Passionskonzerte in Frankfurt und Mainz mit
der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach fanden sehr
erfolgreich unter der Leitung von Erik Grevenbrock-Reinhardt statt,
unser künstlerischer Leiter Prof. Ralf Otto war aus gesundheitlichen
Gründen nicht in der Lage die Dirigate zu übernehmen.
Im April ereilten uns zwei erschütternde Nachrichten, die für die Zukunft des Bachchors eine entscheidende Bedeutung haben sollten. Zum einen verstarb der langjährige Vorsitzende des Kuratoriums und bedeutende Förderer des Chores, Herr Peter Eckes. Zum anderen wurde auf der Frühjahrssynode der evangelischen Kirche Hessen-Nassau (EKHN) beschlossen, die finanziellen Zuwendungen der EKHN für den Bachchor ab 2024 um 50 % zu kürzen. Gleichzeitig wurde die Frage der künftigen Trägerschaft des Bachchors aufgeworfen. Diese beiden gravierenden Ereignisse führten zu einer starken Unsicherheit bezüglich der Zukunft des Chores. Auch hinter den weiteren geplanten Konzerten des laufenden Jahres standen plötzlich erhebliche Fragezeichen, zumal sich die gesundheitliche Situation von Prof. Ralf Otto leider nicht verbesserte.

Für das Konzert beim Rheingau Musik Festival mit der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach konnte kurzfristig der ehemalige Thomas-Kantor aus Leipzig, Gotthold Schwarz, als Dirigent gewonnen werden. Wir möchten ihm an dieser Stelle nochmals für sein großes persönliches Engagement danken, das dieses Konzert so erfolgreich vonstatten gehen ließ.
Als hätte es nicht schon genug schlechte Nachrichten gegeben, mussten wir im August dieses Jahres auch noch vermelden, dass Prof. Ralf Otto nach nunmehr 38 Jahren die künstlerische Leitung des Mainzer Bachchores aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat. Damit geht eine für den Bachchor sehr erfolgreiche und prägende Zeit der Zusammenarbeit zu Ende. Der Mainzer Bachchor verdankt Prof. Ralf Otto sehr viel und wünscht ihm für seine persönliche und insbesondere auch seine gesundheitliche Zukunft alles erdenklich Gute!
Die Unsicherheit über die Zukunft des
Bachchors hat sich allerdings hierdurch noch verstärkt, da nun eine
neue künstlerische Leitung gefunden werden muss.
Für die Konzerte mit der Missa Solemnis von Ludwig van Beethoven im Oktober in Mainz und der Alten Oper Frankfurt konnte kurzfristig mit Christoph Spering ein adäquater Ersatz gefunden werden. Auch ihm danken wir nochmals an dieser Stelle.
Nachdem sich zwischenzeitlich klärte, dass der Chor auch im Jahr 2024 in der Trägerschaft der EKHN bleibt, laufen bezüglich der Neubesetzung der Chorleitung aktuell Gespräche mit der Kirchenleitung; zurzeit sind aber noch keine konkreten Perspektiven über die zukünftige Ausgestaltung dieser Position erkennbar. Erfreulicherweise kam der Chor allerdings seit Oktober in Kontakt mit zwei renommierten Dirigenten aus der Region, Martin Winkler und Tristan Meister - Menschen, die sich gemeinsam nachdrücklich für den Erhalt des Bachchors einsetzen und die restlichen Dirigate des Jahres mit den Universitätsgottesdiensten, der ökumenischen Adventsvesper sowie dem Konzert mit dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach sehr engagiert und kompetent übernommen haben.
Für die Konzerte mit der Missa Solemnis von Ludwig van Beethoven im Oktober in Mainz und der Alten Oper Frankfurt konnte kurzfristig mit Christoph Spering ein adäquater Ersatz gefunden werden. Auch ihm danken wir nochmals an dieser Stelle.
Nachdem sich zwischenzeitlich klärte, dass der Chor auch im Jahr 2024 in der Trägerschaft der EKHN bleibt, laufen bezüglich der Neubesetzung der Chorleitung aktuell Gespräche mit der Kirchenleitung; zurzeit sind aber noch keine konkreten Perspektiven über die zukünftige Ausgestaltung dieser Position erkennbar. Erfreulicherweise kam der Chor allerdings seit Oktober in Kontakt mit zwei renommierten Dirigenten aus der Region, Martin Winkler und Tristan Meister - Menschen, die sich gemeinsam nachdrücklich für den Erhalt des Bachchors einsetzen und die restlichen Dirigate des Jahres mit den Universitätsgottesdiensten, der ökumenischen Adventsvesper sowie dem Konzert mit dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach sehr engagiert und kompetent übernommen haben.
Beide Musiker haben zugesagt, auch im
nächsten Jahr abwechselnd die Gottesdienste zu dirigieren und den
Bachchor im Mainzer Musikleben präsent zu halten. Sie sind aktuell
sehr konkret an der Planung von Konzerten aktiv, um für die
Übergangszeit bis zur Neubesetzung der Chorleitungsstelle eine
qualitativ hochwertige Weiterführung der Arbeit des Bachchors zu
gewährleisten. Hierfür – und vor allem auch für das Vermitteln
einer realistischen Zukunftsperspektive gegenüber den
Chormitgliedern - sind wir Martin Winkler und Tristan Meister sehr
dankbar!

So wird bereits am 20. Januar 2024 um
17 Uhr ein Benefiz-Konzert zu Gunsten des Bachchors in der
Christuskirche stattfinden, bei dem der „Messias“ von Georg
Friedrich Händel unter der Leitung von Martin Winkler und in
Zusammenarbeit mit dem Orchester L‘arpa festante aus München
aufgeführt werden wird. Die Solisten sind Jasmin Hörner (Sopran),
Ulrike Malotta (Alt), Christian Rathgeber (Tenor) und Hans Christoph
Begemann (Bass). Das Konzert wird bei freiem Eintritt stattfinden -
um Ihre großzügige Spende wird gebeten!
27.12.2023
Erneute Förderung des Alten
jüdischen Friedhofs in Mainz
Älteste Grabsteine aus dem 11.
Jahrhundert

Alter jüdischer Friedhof in Mainz (Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe)
Für restauratorische und
konservatorische Maßnahmen an den Inschriftenfeldern von insgesamt
140 gefährdeten jüdischen Grabsteinen auf dem Alten jüdischen
Friedhof in Mainz stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD)
weitere Mittel zur Verfügung. Den 23.500 Euro vom Juli folgen nun
weitere 30.000 Euro. Der Alte jüdische Friedhof in Mainz gehört zu
den über 280 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge
ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der
Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.
Der Alte Jüdische Friedhof von Mainz
ist einer der beiden ältesten jüdischen Friedhöfe in Europa. Die
Grabstätten selber sind bedeutende Zeugnisse für die
kontinuierliche Entwicklung der Sepulkralkultur. So besticht der
Friedhof durch seine Formenvielfalt und durch die dichte Aufstellung
der Grabsteine. Die hebräischen und deutschen Inschriften
dokumentieren die Bedeutung der jüdischen Gemeinde, die sich auf
linksrheinischem Gebiet unter französischer Herrschaft im
deutschsprachigen Gebiet bereits ab 1798, also früher als
andernorts, emanzipieren konnte.
Das nordwestlich der Mainzer Innenstadt
befindliche Friedhofsareal lag ursprünglich außerhalb der
mittelalterlichen Stadt. Es erstreckte sich entlang der ehemaligen
römischen Ausfallstraße, der heutigen Mombacher Straße. Hier
wurden Jüdinnen und Juden aus Mainz und der näheren Umgebung
bestattet, viele Grabsteine stammen bereits aus dem 11. Jahrhundert.
Mehrfach wurde die ewige Ruhe der Toten
am auch „Judensand" genannten Friedhof gestört. Als die
jüdische Gemeinde 1438 vertrieben wurde, entfernte man zahlreiche
Grabsteine und verwendete sie als Baumaterial. Teile des
Friedhofgeländes verpachtete die Stadt als Weinberg. Nachdem sich
nach 1583 erneut eine jüdische Gemeinde in der Stadt konstituieren
konnte, wurde der Friedhofsteil an der Mombacher Straße
weitergenutzt. Seit 1713 fanden hier wieder regelmäßig Bestattungen
statt.
20.12.2023
AWO unterstützt Bedürftige in der
Mainzer Innenstadt
Der AWO-Ortsverein Mainz-Innenstadt
spendet im Rahmen einer Weihnachtsaktion 200 Euro an die Mainzer
Tafel e.V. „Die Mainzer Tafel ist ein wichtiger Anker für die
Bedürftigen im Innenstadtbereich der Stadt Mainz. Wir wissen um die
Herausforderungen in jüngster Vergangenheit, sodass wir uns
entschlossen haben, diese wichtige Institution zu unterstützen“,
begründet Alexander Klein, Vorsitzender des AWO-Ortsvereins
Mainz-Innenstadt, die Wahl auf die Tafel.

Dieter Hanspach (links), Vorsitzender Mainzer Tafel e.V. und Alexander Klein, Vorsitzender AWO Mainz-Innenstadt
2000 Menschen besitzen einen
entsprechenden Bedarfsschein und können sich alle 14 Tage mit
Lebensmitteln eindecken. „Bedauerlicherweise besteht eine sehr hohe
Nachfrage nach kostenfreien Lebensmitteln, sodass wir in den letzten
Monaten keine weiteren Bedarfsscheine ausstellen konnten. Im Januar
wird dies jedoch wieder möglich sein“, kündigt Dieter Hanspach,
Vorsitzender der Mainzer Tafel e.V., an. „Es ist jedoch eine
Schande, dass die Tafel überhaupt notwendig ist und die Menschen in
unserem reichen Land auf diese Unterstützung angewiesen sind“,
befindet Lukas Bußmann, stellvertretender Vorsitzender des
AWO-Ortsvereins Mainz-Innenstadt. Mit dem Zuschuss der AWO können
die steigenden Betriebskosten, die die Tafel in der jüngsten
Vergangenheit erfahren musste, zumindest teilweise ausgeglichen und
somit die Arbeit der ehrenamtlich Aktiven unterstützt werden.
Weitere Informationen zum Verein sowie
Möglichkeiten zur Unterstützung sind unter der Homepage www.mainzer-tafel.de/helfen vorzufinden.

