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Neustadt aktuell  
11.09.2024
Spannende Podiumsdiskussion „Demokratie und Frieden für Alle!“
Kontrovers aber konstruktiv war die Diskussion unter Podiumsgästen und über 150 Besucher:innen der Veranstaltung „Demokratie und Frieden für Alle!“.

Über den Krieg im Nahen Osten, das Zusammenleben in Deutschland und den Schutz unserer Demokratie diskutierten die amerikanisch-deutsche Schriftstellerin Deborah Feldman, der Beauftragte der Landesregierung RLP für Migration und Integration Miguel Vicente, der Vorsitzende des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von RLP Avadislav Avadiev und die Vorsitzende des Zentralrats der Muslime RLP Malika Laabdallaoui unter der Moderation von Dr. Donya Gilan.



Großes Lob und Freude, dass dieses Thema öffentlich hier in Mainz diskutiert worden ist, wurde an die Veranstaltenden herangetragen. Trotz der ganz unterschiedlichen Meinungen blieb die Diskussion bedacht, bis eine Frage aus dem Publikum für einen hitzigen Moment und eine emotionale Debatte sorgte. Danach wurde jedoch wieder auf eine sachliche Ebene zurückgekehrt.

Über eines herrschte Konsens: Um Diskurse nicht von vorgefestigten Erzählungen diktieren zu lassen und unsere Demokratie als eigene Verantwortung zu begreifen, sind wir angehalten, einander zuzuhören und Menschen aller Biografien Raum in unseren Debatten zu geben. Wir dürfen nicht selektiv mit unseren demokratischen Werten umgehen, sondern diese in allen Lebensbereichen unseres Miteinanders aufrechterhalten.


(v.l.n.r.) Irma Ganovic (INBI-Mitarbeiterin); Dr. Donya Gilan (Moderatorin – Psychotherapeutin); Miguel Vicente (Beauftragter der Landesregierung für Migration und Integration), Valerie Dill (INBI-Mitarbeiterin); Avadislav Avadiev (Vorsitzender des Landesverbandes der jüdischen Gemeinde von RLP); Deborah Feldman (amerikanisch-deutsche Schriftstellerin); Peimaneh Nemazi-Lofink (INBI-Institutsleiterin & Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration); Malika Laabdallaoui (Zentralrat der Muslime – Vorsitzende des Landesverbandes RLP); Bayan Abu Rub (INBI-Mitarbeiterin); Melanie Kaltofen (INBI-Mitarbeiterin) Fotos: INBI GmbH

Die lebhafte Beteiligung und die nachgehenden Rückmeldungen machten deutlich, wie wichtig offene Austauschformate für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft sind. „Nie wieder ist jetzt. Es ist wichtig, dass sich Deutschland, gerade in solchen Zeiten und wegen unserer Geschichte, auf die Seite der Gerechtigkeit stellt. Unsere Demokratie lebt von solchen offenen und kontroversen Diskursen. Dadurch können wir die Demokratie schützen“, so die Institutsleiterin von INBI und Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration der Stadt Mainz Peimaneh Nemazi-Lofink.

Die Podiumsdiskussion im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ im Haus der Jugend innerhalb der 49. Interkulturellen Woche in Mainz veranstaltete INBI mit Unterstützung einiger Migrant:innenorganisationen.

11.09.2024
Pflegesituationen gefährdungsfrei simulieren und praktisch sicher anwenden – im SkillsLab an der BBS II
(ekö) Die Sophie-Scholl-Schule - BBS II verfügt für ihre Berufsfachschule Pflege seit kurzem über ein SkillsLab mit digitalen Patientensimulatoren. Ein SkillsLab ist eine Trainingseinrichtung, in der spezifische Fertigkeiten und Fähigkeiten praktisch vermittelt werden.


Im Kontrollraum mit Monitoren beobachten die Ausbilder:innen die Situation

In der Berufsfachschule Pflege ermöglicht das SkillsLab den Pflegeschüler:innen, verschiedene Pflegehandlungen im Unterricht praktisch einzuüben und sich dabei videogestützt gegenseitig sowie selbst zu beobachten. Das SkillsLab verfügt über lebensechte Pflegepuppen verschiedenen Alters, ein Pflegebaby inklusive Technologie und zwei Nursing-Anne-Simulatoren inklusive Technik, Zubehör und Software. Für die Einrichtung des SkillsLab hat die Landeshauptstadt Mainz Mittel in Höhe von 220.000 Euro zur Verfügung gestellt.


Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch (l.) am Bett einer erkrankten Person (Fotos: Landeshauptstadt Mainz)

Kürzlich hat Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch das SkillsLab der Sophie-Scholl-Schule - BBS II (Feldbergplatz 4) besichtigt und sich mit Schulleiterin Dr. Irmgard Deml-Reißer, Fachlehrerin Sandra Conrad und den Studienräte im Bereich Pflege, Hilmar Conrad, Christian Richter sowie Studienrat Christian Ebling (Bereichsleitung Pflege), die die Klasse unterrichten, über ihre Erfahrungen mit dem SkillsLab ausgetauscht.

Schüler:innen der Berufsfachschule Pflege im 3. Ausbildungsjahr demonstrierten im Skills Lab, wie sie das Legen einer Magensonde, die Messung von Blutdruck/Puls sowie die Messung von Atemfrequenz mit Auskultation (Abhorchen) üben. Die Schüler: innen mussten dabei selbstständig handeln, eben so, als seien sie in einer realen Pflegesituation, d. h. sie müssen z. B. auf Veränderungen etwa der Vitalparameter reagieren oder auf Äußerungen der zu pflegenden Person und anderes mehr.

10.09.2024
30 Jahre Soziale Arbeit – was gibt Ihnen der Job, Michael Sander?
Mission Leben freut sich über langjährigen Mitarbeiter

Die wichtigsten Eigenschaften in seinem Job? Da muss Michael Sander nicht lange überlegen: „Durchhaltevermögen. Man braucht mitunter einen langen Atem, nicht alles lässt sich sofort lösen.“ Er muss es wissen: Michael Sander (56) ist Sozialarbeiter seit 30 Jahren! Er arbeitet in der Mainzer Einrichtung „Psychosoziale Beratungsstelle“ der Mission Leben.



Foto: Jubilar Michael Sander mit Tanja Scherer, die die Psychosoziale Beratungsstelle der Mission Leben leitet

Das ist dauerhafte Beziehungsarbeit“
Angefangen hatte sein Berufsweg in einem Kreditinstitut, er liebäugelte mit einem BWL-Studium. Wirklich erfüllt hatte ihn der Finanzbereich nicht, weshalb er sich zu einer radikalen Kehrtwende entschloss, Soziale Arbeit studierte und sich seit mittlerweile 30 Jahren um Menschen in sozialen Notlagen kümmert. Michael Sander arbeitet bei der Psychosozialen Beratungsstelle in Mainz, eine Einrichtung der gemeinnützigen Mission Leben. Dort betreut er Menschen, die in eigenem Wohnraum leben, aber Schwierigkeiten haben, im Alltag zurecht zu kommen. Hier mischen sich Einsamkeit, Überforderung, finanzielle Schwierigkeiten, chronifizierte seelische Erkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, mitunter auch Arbeitslosigkeit. Die überwiegende Mehrheit seiner Klientinnen und Klienten lebt von sozialen Transferleistungen (ALG II/Grundsicherung). Einige wenige sind erwerbstätig oder in Teilzeit beschäftigt. Andere erhalten Rente oder eine Erwerbsminderungsrente, nicht selten ist eine chronifizierte seelische Erkrankung die Ursache für den Rentenbezug. Michael Sander erarbeitet mit seinen Klientinnen und Klienten Perspektiven, lotet Möglichkeiten aus, unterstützt bei den einzelnen Schritten zu einem besseren und eigenständigen Leben. Im Fachjargon heißt das „Qualifizierte Assistenz“. „Das ist dauerhafte Beziehungsarbeit“, sagt Michael Sander. Manche Menschen begleitet er schon zehn Jahre, wenn es sich „nur“ um Wohnhilfe handelt, geht es meist recht schnell.

Ich kann hier meine Kreativität einbringen“
Hat er nie über einen Wechsel der Tätigkeit nachgedacht? Die Antwort kommt schnell und überzeugend: „Nein. Ich kann hier meine Kreativität einbringen, die Arbeit mit meinen Klientinnen und Klienten eigenständig gestalten.“ Vor einigen Jahren hat ihm seine Arbeitgeberin Mission Leben ermöglicht, das innovative Projekt Stromsparfonds zu entwickeln, bei dem er über Firmenspenden Klientinnen und Klienten mit veralteten Kühlschränken zu stromsparenden neuen Geräten verhelfen konnte. „Für die Menschen verringerten sich dadurch die Stromkosten, die Umwelt profitierte durch den geringeren Energieverbrauch“, sagt Michael Sander, der sich privat auch politisch und für den Umweltschutz engagiert.

10.09.2024
Verbindung Emausweg – Sömmerringstraße wird barrierefrei
(ekö) Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt – Sozialer Zusammenhalt“ wird der Emausweg als Verbindung Sömmerringstraße und Wallaustraße (siehe Stadtplanausschnitt) im nächsten Schritt komplett barrierefrei umgestaltet.



Der Emausweg wurde in den vergangenen Jahren im Rahmen der Umgestaltung der Wallaustraße bereits bis vor dem Treppenaufgang erneuert. Diese Treppe (siehe Foto) soll nun zugunsten einer barrierefreien Rampe wegfallen und neugestaltet werden.


Der Treppenaufgang (rechts) im Emausweg soll barrierefrei ausgebaut werden.
(Bildquelle: Quartiermanagement Stadt Mainz)


Das Teilstück, welches als Verbindung zwischen Emausweg und Sömmerringstraße dient, wird auf eine Breite von zehn Metern ausgebaut und soll eine Längsneigung von 5,8 Prozent erhalten. Dadurch können künftig auch mobilitätseingeschränkte Personen, Kinderwägen und Radfahrende die barrierefreie Rampe passieren.

Zudem umfasst der Umbau eine neue Beleuchtung sowie Versorgungsleitung inklusive Fernwärme, Wasser, Strom, Telekommunikation und Kanal. Darüber hinaus werden vier Bäume gepflanzt und fünf Poller gesetzt.

Mit der Neugestaltung werden die neuen Quartiere im Emausweg und am Karoline-Stern-Platz besser mit der Umgebung verbunden.

Geplant ist die Baumaßnahme ab dem 7. Oktober 2024. Sie soll aller Voraussicht nach zum Jahreswechsel 2024/2025 beendet werden.

Während der Bauzeit kommt es zu Verkehrseinschränkungen: Der Emausweg wird zu einer Sackgasse, während die Sömmerringstraße halbseitig befahrbar bleibt. Im Zuge der Bauarbeiten wird es für einige Tage auch zu einer Vollsperrung der Sömmerringstraße kommen.  

09.09.2024
Martinsstift in Mainz wird Teil der Kunstaktion „art meets people“
Raymond Pauquet schenkt der Altenpflegeeinrichtung drei Landschaftsgemälde

Der Maler Raymond Pauquet hat in Mainz seine Kunstaktion „art meets people“ fortgesetzt, bei der er in mehreren öffentlichen Gebäuden Kunstwerke zur Dauerleihgabe überlässt. Auch dem Altenpflegeheim Martinsstift in der Mainzer Neustadt hat er drei ausdrucksstarke Ölgemälde geschenkt. Die gemeinsam mit der Einrichtung ausgewählten Exponate „Villa an der Cote d'Azur“, „Fischerboote im Hafen" und „Montagne St. Victoire“ wurden im Foyer des Martinsstifts aufgehängt. Gemeinsam ist allen Gemälden ihre große Fernwirkung, die auf den leuchtenden Farben beruht. Daniel Plavzyk, Einrichtungsleiter des Martinsstifts, freute sich sehr über die Schenkung. „Gemeinsam mit Raymond Pauquet haben wir geschaut, wo die Werke am besten zur Geltung kommen. Ich glaube, das ist uns gelungen – viele bleiben davor stehen und betrachten sie. Die Bilder zeigen Sehnsuchtsorte, verbreiten Urlaubsstimmung und rufen Erinnerungen wach. Wir alle hier erfreuen uns im Alltag an ihnen.“

„Meine Kunstinitiative “art meets people“, die ich im Jahr 2018 gegründet habe, hat zum Ziel, unentgeltliche Dauerausstellungen in repräsentativen, öffentlichen Gebäuden einzurichten“, berichtet Raymond Pauquet. „Meine Bilanz beläuft sich aktuell auf 126 Kunstwerke in 27 öffentlichen Gebäuden. Dazu zählen drei Amtsgerichte, vier Kommunal- und Stadtverwaltungen, Polizeiinspektion, Hallenbad, Finanzamt, Stadttheater, um nur einige zu
nennen. Es ist mir eine Freude, dass meine Werke jetzt auch speziell Seniorinnen und Senioren erreichen. Ich lege großen Wert darauf, dass das ausgewählte Bild zu dem Ausstellungsort passt."


Foto: (v.l.n.r.) Einrichtungsleiter Daniel Plavzyk, Maler Raymond Pauquet und Tagespflegeleiterin Maria Hirschmann mit den drei Kunstwerken, die der Künstler dem Martinsstift geschenkt hat. (Foto: Martinsstift Mainz)

03.09.2024
Verlegung von „Stolpersteinen“ zum Gedenken an Betroffene des Nationalsozialismus
(rap) Am Mittwoch, 11. September 2024, werden ab 9.00 Uhr in der Mainzer Innenstadt erneut sogenannte „Stolpersteine“ an fünf verschiedenen Orten zwischen der Kaiserstraße 27 und der Taunusstraße 19 verlegt. Der Kölner Künstler und Initiator des Gedenkprojekts Gunter Demnig wird die Verlegung der insgesamt elf Gedenksteine persönlich vornehmen.

Der zentrale Gedanke hinter den „Stolpersteinen“ ist inzwischen europaweit bestens bekannt: Mit kleinen Messingplatten im Gehweg soll vor den jeweils letzten frei gewählten Wohnsitzen derjenigen gedacht werden, die von den Nazis deportiert, der Heimat beraubt und in vielen Fällen ermordet wurden.

Die Landeshauptstadt Mainz beteiligt sich seit 2007 in Zusammenarbeit mit dem Verein für Sozialgeschichte, dem Haus des Erinnerns – Für Demokratie und Akzeptanz sowie immer wieder auch lokalen Vereinen und Initiativen an diesem dezentralen Gedenkprojekt. Im Mainzer Stadtgebiet wird es mit dieser Verlegung nun insgesamt 341 Stolpersteine geben.

Die Gedenksteine werden in den Fußweg eingelassen und erinnern mit einer Textgravur an die früheren Mitbürger:innen, die in dem jeweiligen Haus wohnhaft waren und während der NS-Zeit verfolgt, entrechtet, deportiert und in vielen Fällen ermordet wurden.

An der Gedenkveranstaltung nehmen Kulturdezernentin Marianne Grosse, Mitglieder des Vereins für Sozialgeschichte e.V. und weitere Gäste teil, darunter auch die beiden Urenkel von Emma Friederike Neumann, geb. Gutmann, aus der Kaiserstraße 27. Interessierte sind herzlich willkommen.

An folgenden Stellen werden Stolpersteine verlegt:

09.00 Uhr Kaiserstraße 27
Emma Friederike Neumann, geb. Gutmann

ca. 9.35 Uhr Hindenburgstraße 38
Rosamunde Rosa Baer, geb. Rheinstein

ca. 10.00 Uhr Raimundistraße 3
Max Königsdorf
Klara Königsdorf, geb. Steinam

ca. 10.20 Uhr Kaiserstraße 80
Rieka Lämmel, geb. Kirchheimer
Hella Lämmel
Gerd Lämmel

ca. 10.40 Uhr Taunusstraße 19
Philipp Hugo Bayerthal
Elisabeth „Elsa“ Bayerthal, geb. Weiss
Dr. Ernst Bayerthal
Rosa Weiss, geb. Fleischmann

03.09.2024
PressReader ab sofort als Online-Angebot in der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers
(rap) Ab sofort steht der PressReader im digitalen Angebot der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers zur Verfügung. Der PressReader ist ein Online-Anbieter für Zeitschriften und Zeitungen aus aller Welt. Er bietet den Besucher:innen der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers eine breite Palette an Publikationen in mehr als 60 Sprachen. Die Nutzer:innen des Angebots können auf über 7000 publizistische Titel rund um den Globus zugreifen.

Das Online-Angebot kann ab sofort sowohl in der Öffentlichen Bücherei selbst, als auch von zu Hause oder unterwegs genutzt werden. Ob renommierte Tageszeitungen wie The Guardian oder The Washington Post, oder spannende Lifestyle-Magazine – die Plattform ermöglicht es, die aktuellen Ausgaben direkt auf dem eigenen Smartphone, Tablet oder Computer zu lesen. Dabei kann PressReader auf bis zu fünf Geräten verwendet werden. Die einzige Voraussetzung zur Nutzung ist ein gültiger Bibliotheksausweis.
Bei Fragen zur Nutzung von PressReader oder der Plattform selbst steht Ihnen das Team der Öffentlichen Bibliothek - Anna Seghers gerne zur Verfügung.

Zentralbibliothek der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers
Bonifaziustürme am Hauptbahnhof

Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10.00 - 18.00 Uhr,
Donnerstag: 10.00 - 19.00 Uhr,
Samstag: 10.00 - 13.00 Uhr.

01.09.2024
Neustadt-SPD: Gründezernat hat Grüne Brücke über Jahre vernachlässigt
Pressemitteilung der SPD Mainz-Neustadt

"Der Zustand der Grünen Brücke ist seit vielen Jahren absolut inakzeptabel", macht Alexander Klein, Sprecher der SPD-Fraktion im Ortsbeirat Mainz-Neustadt deutlich.
Bereits 2019 hatte der Ortsbeirat auf Initiative der SPD in einem Antrag einstimmig die Verwaltung gebeten, für eine umfassende Reinigung der Brücke zu sorgen und insbesondere die Graffiti-Schmierereien zu entfernen und die Beleuchtung zu reinigen. Außerdem sollte die Brücke neu gestrichen werden.

Alexander Klein weiter: "Seit diesem Beschluss ist leider nichts passiert und müssen wir feststellen: Das Gründezernat hat die Grüne Brücke über Jahre hinweg vernachlässigt."

In den letzten Jahren sind auch neue Stolperfallen hinzugekommen: So gibt es Schäden an einer der Treppen und es sind teilweise höhere Kanten zwischen einzelnen Steinen auf den Wegen entstanden, was insbesondere auch die Barrierefreiheit beeinträchtigt.

"Gründezernentin Steinkrüger muss jetzt transparent machen, wie die angekündigte 'weitreichende Sanierung' der Grünen Brücke aussehen soll", fordert Alexander Klein.

31.08.2024
Ankündigung: Unverzichtbare Arbeiten an der „Grünen Brücke“
(rap) Die im Jahre 1981 erbaute „Grüne Brücke“ hat einen hohen Bekanntheitsgrad weit über die Mainzer Neustadt hinaus erlangt. Bei einer regulären Bauwerksprüfung wurden nun jedoch erhebliche Mängel an den Stahlhalterungen der Blumenkübel festgestellt. Diese Halterungen weisen Korrosionsschäden auf, welche die Stabilität stark gefährden können. Aus diesem Grund müssen die anstehenden Arbeiten umgehend ausgeführt werden.

Die Arbeiten beginnen zunächst mit der Entleerung der 22 vor Ort befindlichen Blumenkübel. Dies wird voraussichtlich in der kommenden Woche von Montag, 02.09. bis zum Freitag, 06.09. erfolgen. In dieser Zeit wird die Rheinallee auf Höhe der grünen Brücke wechselseitig einspurig an der Baustelle vorbeigeleitet. Der Fuß und Radverkehr ist von der Sperrung nicht betroffen.

Nachdem die Pflanzgefäße freigelegt wurden, kann die weiterreichende Sanierung erfolgen. Hierzu müssen die Stahlhalterungen verstärkt werden. Um den Urheberschutz des 2023 verstorbenen Künstlers Dieter Magnus zu wahren, wird die Sanierung behutsam erfolgen. Alle beteiligten Fachämter der Stadtverwaltung arbeiten gemeinsam an diesem wichtigen Projekt.

Ziel ist es, die „Grüne Brücke“ in ihrem Ursprung zu belassen und gleichzeitig die Schäden schnellstmöglich zu beheben und die Sicherheit des Bauwerkes zu garantieren. Die Instandsetzung der „Grünen Brücke“ ist von hoher Bedeutung, um weiterhin eine sichere und ästhetisch ansprechende Nutzung des Bauwerkes zu gewährleisten.

Sobald die Maßnahme abgeschlossen ist, werden die Pflanzkübel umgehend neu befüllt und gepflanzt. Teilweise können die vorherigen Pflanzen wiedereingesetzt werden, in manchen Bereichen wird eine neue Bepflanzung vorgenommen.

Der NABU, mit dem eine Patenschaftsvereinbarung zur Pflege der Grünen Brücke besteht, ist eng in den Sanierungsprozess eingebunden.

Die gesamte Sanierung wird rund drei Wochen in Anspruch nehmen. Während der gesamten Bauzeit bleibt die „Grüne Brücke“ jedoch weiterhin nutzbar.  
Foto: © Landeshauptstadt Mainz  

31.08.2024
Landeshauptstadt Mainz schreibt Betrieb der Trinkhalle Kaiser-Wilhelm-Ring / Ecke Boppstraße aus
(rap) In der Mainzer Neustadt ist sie allseits bekannt und ein beliebter Treffpunkt: die Trinkhalle am Kaiser-Wilhelm-Ring / Ecke Boppstraße, direkt neben der Haltestelle Lessingstraße. Seit längerem war diese geschlossen. Das soll sich aber absehbar ändern. „Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine:n neue:n Pächter:in für die Trinkhalle und wollen, dass dies wieder ein beliebter und belebter Treffpunkt für die Bürger:innen wird“, erklärt Wirtschafts- und Liegenschaftsdezernentin Manuela Matz.

Der historische Blick auf das Phänomen „Trinkhallen“: Im Zuge der Industrialisierung fand in Deutschland das Konzept der Trinkhallen ihren Platz. Doch eine Trinkhalle war weit entfernt von einer „gewöhnlichen Verkaufsstelle“ - sie verkörperte vielmehr eine traditionelle Begegnungsstätte und ein Kommunikationszentrum in den jeweiligen Stadtteilen. Dieses grundlegende Ziel soll auch in der künftigen Nutzung der Trinkhalle am Kaiser-Wilhelm-Ring bewahrt werden.

Die Trinkhalle liegt an der Ecke Kaiser-Wilhelm-Ring / Boppstraße, zentral an der Haltestelle Lessingstraße. Diese wird sowohl von Bussen als auch Straßenbahnen angefahren. Der Hauptbahnhof ist rund 550 m entfernt gelegen. Die zur Verfügung stehende Nutzfläche des Verkaufsstands erstreckt sich über ca. 6 m² und wurde ungefähr im Jahr 1970 in Holzbauweise errichtet.

Eine Bewerbung ist bis zum 30.09.2024 möglich. Weiter Informationen entnehmen Interessierte bitte dem Amtsblatt 40/2024
Foto: © Landeshauptstadt Mainz

30.08.2024
WHO RUN THE WORLD?“
Frauennotruf Mainz beim Mainzer Firmenlauf: Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt

Am 29. August war es wieder soweit – der jährliche Mainzer Firmenlauf bot Tausenden von Läuferinnen und Läufern aus unterschiedlichen Firmen und Einrichtungen die Möglichkeit, ihre Unternehmen ins Rampenlicht zu rücken. Erstmals ging in diesem Jahr auch der Frauennotruf Mainz an den Start. Die neun Frauen der Fachstelle zum Thema sexualisierte Gewalt setzten dabei ein klares Zeichen gegen sexuelle Belästigung, sexistische Diskriminierung und sexualisierte Gewalt.  



„Der Firmenlauf ist ein großartiges Event, bei dem Teamgeist und Spaß im Vordergrund steht. Gleichzeitig bietet es uns die Gelegenheit, auf unser Anliegen aufmerksam zu machen und für Betroffene, Angehörige und Unternehmen sichtbar zu sein“ erklärt Sabine Wollstädter, die als Mitarbeiterin des Frauennotrufs die Organisation übernahm. „Unser Anliegen: Sexualisierte Gewalt aus der Tabuzone holen und sie dort zu thematisieren, wo sie hingehört. Hier soll sie sichtbar werden, in der Mitte der Gesellschaft,“ ergänzen die haupt- und ehrenamtlichen Kolleginnen.

Besondere Aufmerksamkeit erregte der Frauennotruf Mainz mit seinen magentafarbenen T-Shirts. „WHO RUN THE WORLD“ lautete der Slogan auf den T-Shirts, der auf den Song der bekannten US-Künstlerin Beyoncé hinwies und in dem Lied mit „GIRLS“ beantwortet wird: eine ermutigende, feministische Botschaft, die für viel positive Rückmeldung sorgte.

Text: Sabine Wollstädter, Frauennotruf Mainz e.V.

29.08.2024
Vernissage „HIER BIN ICH“
Porträts von Kindern und Jugendlichen: Ausstellungseröffnung mit Mitmach-Aktion im Rahmen der Interkulturellen Woche

Kinder und Jugendliche der Gemeinschaftsunterkunft Zwerchallee können sich im Rahmen eines Kunstprojekts der Künstlerin Susanna Storch und der Stiftung Juvente Mainz seit acht Jahren kreativ ausdrücken. Mit ihren Werken möchten die Künstler:innen im Alter von 6 bis 13 Jahren mit Fluchthintergrund ihre Mitmenschen auf künstlerische Art und Weise auf sich aufmerksam machen und zeigen: „HIER BIN ICH“.

Bereits im Juni wurden die Werke im Haus des Erinnerns ausgestellt. Da die Ausstellung auf große Resonanz stieß, stimmten die jungen Nachwuchskünstler:innen zu, für die Interkulturelle Woche ihre kraftvollen Portraits wieder für eine Woche zur Verfügung zu stellen. In den Räumen des Stadtteilbüros Neustadt sind sie zu sehen.

Die Vernissage findet am Freitag, 6. September 2024, um 17:00 Uhr im Stadtteilbüro des Quartiermanagements Soziale Stadt/Sozialer Zusammenhalt in der Neustadt (Sömmerringstraße 35) statt. Während der Veranstaltung wird es eine kreative Mitmach-Aktion geben. Die Kunstwerke können auch nach der Vernissage bis einschließlich Freitag, 13. September 2024 in den Schaufensters angeschaut werden.

Die Veranstaltung des Amtes für Jugend und Familie (Quartiermanagement  Neustadt) findet in Kooperation mit der Künstlerin Susanna Storch, der Ehrenamtskoordination der Stiftung Juvente sowie der  Flüchtlingskoordination der Landeshauptstadt Mainz statt.

24.08.2024
Bauarbeiten in der Rheinallee ab September
In der Rheinallee wird es ab dem 09. September bis voraussichtlich Ende November 2024 eine Fahrbahnverengung in Höhe der Grünen Brücke geben. In diesem Bereich werden Tiefbauarbeiten (Kabeleinzug) der Mainzer Netze stattfinden.
Aus diesem Grund wird pro Fahrtrichtung nur eine Seite befahrbar sein.
Die Bushaltestelle in der Rheinallee (Höhe Grüne Brücke/Fahrtrichtung Rheinallee) muss in dieser Zeit verlegt werden. Die Kreuzungsbereiche Am Zollhafen sowie Josefsstraße können während der Maßnahme weiterhin angefahren werden.

21.08.2024
Internetkurse für Senior:innen
(rap) Die Öffentliche Bücherei – Anna Seghers bietet wieder Internetkurse für Senior:innen an. Diese sind für jeden Erfahrungsstand geeignet, es sind also keine Vorkenntnisse erforderlich. Lediglich das Interesse an neuer Technik sollte mitgebracht werden.

Die Kurse bieten die Möglichkeit, einen einfachen Einstieg in das Thema Internet zu finden, um so von den vielfältigen Möglichkeiten der modernen Technik zu profitieren. Ziel ist es, Sicherheit im Umgang mit dem Internet zu gewinnen und Ihre digitale Kompetenz schrittweise zu verbessern.

Das Kursprogramm wird auf zwei aufeinander aufbauende Termine aufgeteilt und ist jeweils auf maximal acht Teilnehmer:innen begrenzt, um eine persönliche Lernumgebung zu schaffen. Die Veranstaltungen finden jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr statt und werden zunächst an folgenden Doppelterminen angeboten: Montag, 16. und 23. September 2024 oder am Montag, 21. und 28. Oktober 2024.
Interessierte können sich telefonische unter: 06131 12-3970 oder persönlich in der Zentrale der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers anmelden.

Zentrale der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers

Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10.00 - 18.00 Uhr,
Donnerstag:   10.00 - 19.00 Uhr,
Samstag: 10.00 - 13.00 Uhr.

21.08.2024
Spaß, Bewegungsfreude und Fairplay mit Rugby
Seit Mai dieses Jahres fördert der Landessportbund Rheinland-Pfalz im Rahmen des Programms „Kita-Kids - Mit Bewegung schlau und fit“ das Projekt ‚Rugby in der Kita‘ des Rugby-Verbandes Rheinland-Pfalz in der städtischen Kita Goetheplatz.

Rugby zählt zur Familie der Mannschaftssportarten, die gemeinsam mit dem Fußball in England entstanden sind; in seinen verschiedenen Varianten ist es vor allem in Teilen des britischen Commonwealth und Ländern der südlichen Hemisphäre äußerst populär.

„Mit ‚Rugby in der Kita' wollen wir den Kindern mittels spielerischer Aktivitäten vielfältige Bewegungserfahrungen ermöglichen“, erläutert Benedikt Sabinarz, Projektverantwortlicher beim Rugby-Verband. „Wir legen dabei den Fokus auf die motorische Vielseitigkeit, die für die Entwicklung grundlegender Bewegungsfähigkeiten und -fertigkeiten entscheidend ist. Denn frühe Bewegungserfahrungen sind essenziell für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern. Rugby bietet mit seinen dynamischen und abwechslungsreichen Spielmöglichkeiten eine ideale Grundlage, um Kinder in ihrer motorischen Entwicklung zu fördern.“ Dazu haben sich die Projektbeteiligten verschiedene Maßnahmen und Aktivitäten einfallen lassen. (Einzelheiten: siehe unten)

Ziel der Kooperation ist es vor allem, eine vielseitige motorische Entwicklung der Kinder mit einem entsprechenden Sportangebot zu fördern. Aber auch die Werte Respekt, Toleranz, Integrität, Solidarität und Disziplin zu vermitteln, ist den Projektpartnern wichtig. Nicht zuletzt soll das Sportangebot ‚Rugby in der Kita‘ die soziale und emotionale Entwicklung der Kinder stärken, indem sie spielerisch das sportliche miteinander- und gegeneinander kämpfen lernen ebenso wie Kooperationsbereitschaft zu zeigen, Konfliktlösungen anzustreben und ein Verständnis für Fairplay und Teamarbeit zu entwickeln.

Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch begrüßt dieses bisher einmalige Projekt: „Im Jahr der Olympiade kommt dieses Projekt gerade zur richtigen Zeit, um Kinder im Spiel für Bewegung und sportliche Werte wie Fairplay, Teamgeist, Respekt und Disziplin zu begeistern. Und wenn Sport und Bewegung als ‚Nebeneffekt‘ eine gesunde Lebensweise in der Kita und im Umfeld der Kita fördern, ist das nur wünschenswert.“ Dass der Rugby-Verband ganz nebenbei auch den Bekanntheitsgrad der Sportart Rugby steigern und weitere Menschen für diesen Sport begeistern wolle, sei ebenfalls erwünscht. So soll das Rugby Projekt an der Grundschule Goetheschule ab dem kommenden Schuljahr umgesetzt werden.

„Mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Bewegungsaufgaben wollen wir die motorische Vielseitigkeit der Kinder gezielt fördern, wobei die Bewegungsaufgaben dem Entwicklungsstand und den individuellen Bedürfnissen der Kinder angepasst werden“, erläutert Derya Aribas, die das Projekt seitens der Kita Goetheplatz begleitet: „Alle Übungen und Spiele sind so gestaltet, dass sie den Kindern Spaß machen und ihre natürliche Bewegungsfreude unterstützen.“
Fotos: Landeshauptstadt Mainz

21.08.2024
Starke Nachfrage: Ausstellung „Peter Cornelius, Komponist, Dichter, Künstlerischer Mensch“ wird bis 20. Dezember verlängert
(rap) Aufgrund der großen Beliebtheit wird die derzeit laufende Ausstellung „Peter Cornelius, Komponist, Dichter, Künstlerischer Mensch in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek (Lesesaal, Rheinallee 3B) bis zum 20. Dezember 2024 verlängert.

Auch wird es einen zusätzlichen Termin für eine Führung mit der Kuratorin der Ausstellung geben: Am Mittwoch, 25. September 2024 um 17.00 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, die Ausstellung gemeinsam mit Silja Geisler zu besuchen und dabei noch tiefergehende Informationen zum Leben von Peter Cornelius zu erhalten.

Hintergrund: Im Jahr 2024 wird der 200. Geburtstag und 150. Todestag des Mainzer Komponisten und Dichters Peter Cornelius begangen. In Mainz wird das Cornelius-Jubiläum mit einem umfangreichen und vielseitigen Veranstaltungs-programm gefeiert, an dem sich auch die Wissenschaftliche Stadtbibliothek beteiligt.

Peter Cornelius wurde am 24. Dezember 1824 als Sohn eines Schauspielerehepaares in Mainz geboren. Weitere wichtige Stationen in seinem Leben waren Berlin, Weimar, Wien und München; dennoch blieb er seiner Geburtsstadt Mainz Zeit seines Lebens eng verbunden. Hier starb er auch während eines Aufenthaltes bei der Familie seiner Frau am 26. Oktober 1874.

Cornelius war Komponist, Musikschriftsteller, Dichter, Librettist und Übersetzer, in jungen Jahren auch Schauspieler. Die vollkommene Durchdringung von Dichtung und Musik galt ihm als Ideal, und kaum jemand lebte dieses Ideal so umfassend wie Peter Cornelius.

Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch: 10.00 - 18.00 Uhr
Dienstag: 10.00 - 17.00 Uhr
Donnerstag, Freitag: 10.00 - 13.00 Uhr

Bitte melden Sie sich zur Führung an:
stb.direktion@stadt.mainz.de
oder telefonisch (vormittags von 9 bis 12 Uhr)
Telefon: 06131 122649
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.  

18.08.2024
Besuch beim Digital-Kompass-Standort in Mainz
Gesellschaftliche Teilhabe setzt heute verstärkt digitale Kompetenzen voraus. Dies gilt insbesondere für Menschen, die mit Sinnes- und Mobilitätsbeeinträchtigungen leben. Für diese setzt sich „Digital-Kompass“ mit bundesweiten Standorten ein, in denen sie besondere Unterstützung erhalten.
In der Mainzer Neustadt ist dies beim Verein „Neustadt im Netz“ mit Sitz im Caritaszentrum Delbrêl der Fall.
Bei einem Besuch des Vereins Anfang August 2024 war man über dessen Arbeit beeindruckt. weiterlesen

17.08.2024
Zum Heulen schön!
Thema des Monats September in der Öffentlichen Bücherei -Anna Seghers-
(rap) Im September finden Sie in der Zentralbibliothek eine große Vielfalt an Romanen, die besonders ans Herz gehen. Die Geschichten gehen uns unter die Haut und beschäftigen uns noch lange nach dem Lesen. Wir alle kennen Bücher, die uns besonders berühren. Deshalb finden sich im September in der Medienauswahl all jene Erzählungen, welche Lesende nicht so schnell wieder loslassen. Egal, ob das Herz eher für Romantik oder für ein mitreißendes Drama schlägt, hier findet sicher jede:r die passende Lektüre.

Wir freuen uns auf einen zum Heulen schönen September!

Zentralbibliothek der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers,
Bonifaziustürme am Hauptbahnhof.

Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10.00 - 18.00 Uhr,
Donnerstag: 10.00 - 19.00 Uhr,
Samstag: 10.00 - 13.00 Uhr.

13.08.2024
Generationswechsel in der Landesarbeitsgemeinschaft der Frauennotrufe Rheinland-Pfalz
Neue Impulse für die Arbeit gegen sexualisierte Gewalt

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Frauennotrufe (LAG) in Rheinland-Pfalz steht vor einem bedeutenden Generationswechsel. Seit den 1970er Jahren haben sich zahlreiche Akteurinnen, inspiriert von der sogenannten Zweiten Frauenbewegung, ehrenamtlich und in Rheinland-Pfalz seit 1991 hauptamtlich dafür eingesetzt, spezialisierte Fachberatungsstellen für Frauen zum Thema sexualisierte Gewalt aufzubauen und langfristig zu etablieren. „Diese Pionierinnen haben den Grundstein für die heutige professionelle und flächendeckende Unterstützung zum Thema sexualisierter Gewalt gelegt, die Betroffenen in Rheinland-Pfalz heute zur Verfügung steht,“ wissen die Mitarbeiterinnen der 12 Frauennotrufe sowie der Frauennotruf Initiative in Kaiserslautern.

Dieses Jahr feiern die rheinland-pfälzischen Frauennotrufe Mainz, Speyer, Ludwigshafen und Zweibrücken denkwürdige Jubiläen: 45, 40, 35 und 30 Jahre. „Das sind jahrzehntelange wichtige Erfahrungen, aus denen eine spezialisierte Expertise zum Thema sexualisierte Gewalt gewachsen ist,“ so Anette Diehl vom Frauennotruf Mainz, die bereits seit 37 Jahren zum Thema arbeitet.


Die Mitarbeiterinnen aus dem Mainzer Frauennotruf würdigen das fünfjährige Jubiläum der Kollegin.
V.l.n.r. Sabine Wollstädter, Anette Diehl, Emma Leonhardt und Eva Jochmann)

In den Fachstellen zum Thema Sexualisierte Gewalt wird zunehmend eine neue Generation von engagierten Kolleginnen sichtbar, die bereits ihre ersten beruflichen Jubiläen feiern. „Unsere jungen Fachfrauen bringen frischen Wind und neue Perspektiven in die Notruf-Arbeit ein, ohne die Errungenschaften der Gründergeneration aus den Augen zu verlieren“ wissen die erfahrenen Mitarbeiterinnen aus den Frauennotrufen Speyer und Mainz. „Sie stehen bereit, die wertvolle Arbeit ihrer Vorgängerinnen fortzuführen und die Beratung und Unterstützung für Frauen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind, weiterzuentwickeln,“ ergänzen Anette Diehl und Eva Jochmann aus der Sicht als Koordinierungsstelle der Landesarbeitsgemeinschaft über die jungen Kolleginnen aus den Frauennotrufen.

Der Generationswechsel markiert eine Phase der Erneuerung und Kontinuität. Die LAG der Frauennotrufe sieht darin eine große Chance, die über Jahrzehnte gewachsene Expertise zu bewahren und gleichzeitig die Arbeit in den Frauennotrufen zukunftsfähig zu gestalten. „Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass die Stimme der betroffenen Frauen* und Mädchen* sowie auch die Stimmen anderer marginalisierter Gruppen und von betroffenen Männern gehört wird und sie die Unterstützung erhalten, die ihnen zusteht. In Mainz wird das 5-jährige Jubiläum der Mitarbeiterin Sabine Wollstädter in den Blick genommen. „Die Arbeit der Frauennotrufe ist abgesehen von den belastenden Inhalten immer wieder mit politischen Hürden und gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen konfrontiert“ betont die Nachwuchs-Beraterin. „Das informelle Wissen, das langjährige Kolleginnen an uns weitergeben müssen, ist umfassend und komplex. Dafür braucht es eine gute Anleitung und eine starke Vernetzung sowie ein Gewaltschutzgesetz, was all dies adäquat finanziert,“ ergänzt die 31-Jährige.
Die Landesarbeitsgemeinschaft lädt dazu ein, diesen Generationswechsel auf Landesebene gemeinsam zu gestalten und sich für eine solidarische und starke Gemeinschaft einzusetzen, die sich unermüdlich für die Rechte und den Schutz von Frauen und Mädchen einsetzt.

Text: Sabine Wollstädter und Anette Diehl, Frauennotruf Mainz e.V.

13.08.2024
Karikaturenausstellung „Wenn der Tod dich anlacht“
(rap) Vom 3. September bis 5. Oktober 2024 lädt die Öffentliche Bücherei - Anna Seghers zur Karikaturenausstellung „Wenn der Tod dich anlacht“ ein.

Die schwarzhumorige Ausstellung ermutigt zu einem anderen Umgang mit den Themen Tod und Trauer. Oft ist der Tod mit Tabus und Ängsten verbunden, die Ausstellung versucht dies mit ihren ungewöhnlichen Darstellungen zu ändern. Die ausgestellten Bilder nähern sich den ernsten Themengebieten auf humorvolle Art und Weise, wodurch sie Berührungsängste nehmen wollen und einen leichteren Zugang ermöglichen.

Gerade in der Auseinandersetzung mit dem Tod kann Humor helfen, neue Perspektiven auf diesen wesentlichen Aspekt unseres Daseins zu eröffnen.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der HAGE e. V., Arbeitsbereich Koordinations- und Ansprechstelle für Dienste der Sterbebegleitung und Angehörigenbetreuung in Hessen (KASA), und des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration.

Passend zu den in den schwarzhumorigen Karikaturen behandelten Themen Trauer, Tod und Sterbebegleitung finden die Besucher:innen der Öffentlichen Bücherei - Anna Seghers eine vielfältige Auswahl an Medien. So finden Besucher:innen neben unterhaltsamen oder anrührenden Romanen zu diesem Thema zugleich auch Ratgeber zum Thema Trauer oder Tod.

Zentrale der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers,
Bonifaziustürme am Hauptbahnhof

Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10.00 - 18.00 Uhr,
Donnerstag: 10.00 - 19.00 Uhr,
Samstag: 10.00 - 13.00 Uhr.

09.08.2024
Ergebnis des Hitze-Checks der Deutschen Umwelthilfe alarmierend
Mainz auf Platz 186 von 190
 
Die JU Mainz sieht in dem Ergebnis des Hitze-Checks der Deutschen Umwelthilfe ein Alarmsignal für die Stadt Mainz.

Beim Hitze-Check wurden 190 Städte in Deutschland mit mindestens 50.000 Einwohnern auf Versiegelung und Grünanteil in der Stadt untersucht. Hierbei schnitt die Stadt Mainz mit Platz 186 unter den schlechtesten fünf Städten in Deutschland ab.

"Das Ergebnis ist alles andere als zufriedenstellend", so der Kreisvorsitzende der JU, Torsten Rohe.
"Gerade für eine Landeshauptstadt mit rund 220.000 Einwohnern brauchen wir endlich mehr Grün, einen guten Erhalt unserer Bäume in Mainz und weniger versiegelte Flächen", stellt der Gonsenheimer Stadtrat fest.

Thorsten Darmstadt, Vorstandsreferent der JU Mainz und Ortsbeirat in der Mainzer-Neustadt, macht klar:
 
"Das Mainzer Rheinufer und der Zollhafen sind leider gute Beispiele dafür, wie versiegelt unsere Stadt ist und wie wenig Aufenthaltsqualität hier herrscht. Verglichen mit vielen anderen Städten herrscht bei uns an vielen Stellen eine Betonwüste, die zudem nicht sauber gehalten wird."

Die Finanzlage der Stadt Mainz ist spätestens seit den rückläufigen Gewerbeeinnahmen und dem abgelehnten Nachtragshaushalt der ADD sehr angespannt und lässt wenig Spielraum. Dennoch ist sich die JU sicher, "dass gerade bei Neubaugebieten wie am Mainzer Zollhafen und am Heiligkreuzareal endlich ein Fokus auf eine möglichst entsiegelte Fläche mit Naherholungscharakter gelegt werden muss."
"Sparen ist nun in allen Themenfeldern der Stadt angesagt, das finden wir als politische Jugendorganisation richtig. Dass die Grünpflege in Mainz, der Baumbestand und die neuen Flächen so schlecht gepflegt und bewirtschaftet werden, halten wir für ein großes Versäumnis und trägt nicht zur positiven Entwicklung unserer Stadt bei. Der  Baumbestand ist in den letzten Jahren sukzessive zurückgegangen und der prozentuale Anteil an versiegelter Fläche gestiegen. Hier müssen wir endlich eine Trendwende schaffen und bewusster mit unseren Bäumen umgehen und Fassaden und Bushaltestellen nach Möglichkeit begrünen", so die beiden Vorstandskollegen der JU abschließend.

(Pressemitteilung der JU Mainz)


08.08.2024
Ehrung für einen großzügigen Buchliebhaber
Jubiläumsveranstaltung zu „Fünf Jahre Paul-Lehn-Bibliothek“

(rap) Am Donnerstag, 12. September 2024 lädt die Mainzer Bibliotheksgesellschaft um 18.00 Uhr zur Feier des fünfjährigen Jubiläums der „Paul-Lehn-Bibliothek“ in die Öffentliche Bücherei – Anna Seghers ein.

Der 2014 verstorbene Mainzer Jurist und Buchliebhaber Paul Lehn hinterließ sein gesamtes Vermögen der Mainzer Bibliotheksgesellschaft, dem Förderverein für die Öffentliche Bücherei –Anna Seghers und die Wissenschaftliche Stadtbibliothek. Seitdem wird dieses Erbe für zahlreiche Projekte eingesetzt, die mit dem normalen Bibliotheksbudget nicht finanzierbar gewesen wären.

Die im August 2019 eröffnete, ihm zu Ehren benannte „Paul-Lehn-Bibliothek“ ist ein kleiner, gesonderter Bereich innerhalb der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers. Hier werden ganz besondere und qualitativ anspruchsvolle Neuerscheinungen präsentiert, die zu einer ein¬gehenderen Beschäftigung mit Themen des aktuellen Zeitgeschehens, unserer gesellschaftlichen Vergangenheit und Zukunft einladen.

Anlässlich des Jubiläums lädt die Mainzer Bibliotheksgesellschaft zu einem anregenden und unterhaltsamen literarischen Abend in die Öffentliche Bücherei – Anna Seghers ein.
In diesem Rahmen präsentiert der pfälzische Autor David Emling, der mit seinem Debüt „Daniels Hang“ für den Nachwuchspreis Pfalzpreis Literatur 2023 nominiert wurde, Passagen aus seinem neuen Erzählband „Letzter Gruß durchs blinde Fenster“, für das die bekannte Fernsehmoderatorin und Regisseurin Mo Asumang das Vorwort beigesteuert hat.
Dem Publikum bietet sich ausreichend Gelegenheit zum Austausch, gern auch bei einem gemütlichen Beisammensein im Anschluss.

Kostenlose Eintrittskarten erhalten Sie in der Zentralbibliothek der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers. Karten können zudem per Mail unter oeffentliche.buecherei@stadt.mainz.de oder telefonisch 06131 12 26 59 oder 12 24 72 reserviert werden.

Zentrale der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers,
Bonifaziustürme am Hauptbahnhof

Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10.00 - 18.00 Uhr,
Donnerstag: 10.00 - 19.00 Uhr,
Samstag: 10.00 - 13.00 Uhr.

07.08.2024
Es tut mir gut mit anderen Betroffenen zu sprechen…“
Selbsthilfegruppe für Frauen, die in Ihrer Kindheit sexuellen Missbrauch erlebt haben, sucht weitere Betroffene

Der Frauennotruf Mainz nimmt weitere Frauen für die seit Mai laufende Selbsthilfegruppe zum Thema sexueller Missbrauch in der Kindheit auf.

Sexualisierte Gewalt ist in unserer Gesellschaft nach wie vor ein sensibles und zumeist tabuisiertes Thema. Betroffene Frauen wünschen sich einen geschützten Ort, um mit anderen Betroffenen darüber sprechen zu können. „Neben unserer individuellen Beratung und Begleitung sind Selbsthilfegruppen ein wichtiges Unterstützungsangebot,“ weiß Beraterin Sabine Wollstädter. „Vergangene Gruppen zeigen, dass der Austausch mit anderen Betroffenen sehr hilfreich sein kann, um sich verstanden zu fühlen.“ Manche unserer Gruppen träfen sich heute noch.

Ziel der neuen Gruppe sei es, die Selbstverantwortung und Entscheidungsfähigkeit der Teilnehmerinnen zu stärken. Die Frauen werden als Expertinnen ihrer eigenen Lebenssituation anerkannt. Die Gruppe, die sich jeden 2. und 4. Montag im Monat von 18:30 bis 20:00 Uhr trifft, organisiert sich selbst, während der Frauennotruf die Rahmenbedingungen sowie die Kosten für die Räumlichkeiten übernimmt.

Eine Gruppenteilnehmerin weiß „in der Gruppe habe ich gelernt, dass ich nicht alleine bin – hier unterstützen wir uns gegenseitig und geben uns die Kraft, weiterzugehen“.  
Interessierte Frauen können sich noch für die Teilnahme bewerben. Vorab findet ein Vorgespräch in der Beratungsstelle statt, bei dem Fragen geklärt und Details besprochen werden.

Interessierte Frauen können sich im Frauennotruf Mainz für ein Vorgespräch melden:
Ansprechperson: Sabine Wollstädter
Telefonnummer: 06131-221213 - Mail: info@frauennotruf-mainz.de  

06.08.2024
Öffentliche Bücherei Mainz – Ihre Meinung ist gefragt
(rap) Die Öffentliche Bücherei – Anna Seghers lädt zur großen Publikumsumfrage ein: Die Umfrage zielt darauf ab, alle relevanten Aspekte des Bibliotheksbesuchs zu beleuchten und so das bestehende Angebot kontinuierlich zu verbessern. Die Teilnahme ist einfach und dauert nur 10 Minuten. Jede Stimme trägt dazu bei, die Bibliothek zu einem noch besseren Ort für alle zu machen.

Sentobib ist eine europaweite Publikumsumfrage für europäische öffentliche Bibliotheken, unterstützt von mehreren Universitäten und nationalen Bibliotheksverbänden. Ziel der Befragung ist es, alle relevanten Aspekte des Bibliotheksbesuchs zu erfassen, um wertvolle Rückmeldungen zu erhalten, die zur Optimierung der Bibliothek beitragen.
Die Öffentliche Bücherei - Anna Seghers freut sich über eine rege Teilnahme an der Umfrage, um das Angebot noch besser auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen abzustimmen. Auch Personen, die die Bibliothek bisher selten oder noch nie besucht haben, sind zur Teilnahme eingeladen, um ihre Perspektiven einzubringen.
Teilnahme unter https://de.sentobib.eu/3662  

Zentralbibliothek der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers,
Bonifaziustürme am Hauptbahnhof

Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10.00 - 18.00 Uhr,
Donnerstag: 10.00 - 19.00 Uhr,
Samstag: 10.00 – 13.00 Uhr.

02.08.2024
Erweiterung des Carsharing-Angebots in Mainz um 50 Fahrzeuge
(rap) Der Carsharing-Anbieter book-n-drive hat das zweite Vergabeverfahren der Landeshauptstadt Mainz für den Betrieb von 50 öffentlichen Stellplätzen mit stationsbasiertem Carsharing gewonnen. Die Stellplätze verteilen sich auf 25 neue Stationen und ergänzen künftig das Carsharing-Angebot in Mainz.

Die Erweiterung des Carsharing-Angebots erfolgt in zwei Stufen. In der ersten Stufe werden im August acht neue Stationen für 16 Fahrzeuge an folgenden Orten geschaffen:
- Altstadt: Heugasse 4, Breidenbacherstraße 21
- Bretzenheim: Katharina-Pfahler-Straße 3a
- Gonsenheim: Agnes-Karll-Straße 17
- Laubenheim: Rheintalstraße 45
- Neustadt: Leibnizstraße 22, Wallaustraße 99
- Weisenau: Bleichstraße 46

In der zweiten Stufe werden im Frühjahr 2025 die restlichen 17 neuen Carsharing-Stationen für 34 Fahrzeuge eröffnet. Diese Stationen werden sich in der Altstadt, Bretzenheim, Finthen, Gonsenheim, Hartenberg-Münchfeld, Hechtsheim, Mombach, Neustadt und der Oberstadt befinden.

Neustadt im Netz e.V. - c/o caritas-zentrum Delbrêl, Aspeltstr. 10, 55118 Mainz
nin@mainz-neustadt.de - Tel. 06131 6367034 (AB mit Rückruf) oder 01515 19 221 21
Spendenkonto: DE47 5519 0000 1548 0530 14 (Mainzer Volksbank - BIC: MVBMDE55)
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