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Tipps und Informationen
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29.08.2024
Schutz für Demenzkranke – Wichtige Versicherungen im Überblick
Viele ältere demenzkranke Menschen leben allein und dass sie erkrankt sind, bemerkt man oft erst, wenn etwas passiert. Ein Beispiel aus dem Leben: Eines Tages vergisst eine 78-järige Frau, den Herd auszuschalten, und verursacht einen kleinen Brand in ihrer Küche. Glücklicherweise wird niemand verletzt, aber der Sachschaden ist erheblich. In solchen Situationen stellt sich die Frage: Welche Versicherungen greifen und wie können sich Betroffene und ihre Angehörigen absichern?

Demenz ist eine fortschreitende Erkrankung, die das Gedächtnis und andere kognitive Fähigkeiten beeinträchtigt. Dies kann zu Situationen führen, in denen Betroffene unabsichtlich Schäden verursachen. Daher ist es wichtig, sich frühzeitig mit dem Thema Versicherungen auseinanderzusetzen. Zwei zentrale Versicherungen sind hierbei die private Haftpflichtversicherung und die Unfallversicherung.

Private Haftpflichtversicherung
Die private Haftpflichtversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen für jeden Haushalt. Sie schützt vor den finanziellen Folgen, wenn man anderen Personen oder deren Eigentum Schaden zufügt. Bei Menschen mit Demenz stellt sich jedoch die Frage der Deliktsfähigkeit. Deliktsfähigkeit bedeutet, dass eine Person für ihre Handlungen haftbar gemacht werden kann. Menschen mit fortgeschrittener Demenz gelten oft als deliktsunfähig, da sie die Tragweite ihrer Handlungen nicht mehr erkennen können. Auch wenn der Demenzkranke schuldlos handelt, ähnlich wie kleine Kinder, können Schäden, die z.B. Nachbarn und Bekannten zugefügt werden, mit einer speziellen Zusatzklausel versichert werden. So können unnötige Streitigkeiten vermieden werden.

Viele Versicherungen bieten mittlerweile eine Demenzklausel an. Diese Klausel stellt sicher, dass auch deliktsunfähige Personen, wie Menschen mit Demenz, versichert sind. Das bedeutet, dass die Versicherung auch dann für Schäden aufkommt, wenn der Versicherte aufgrund seiner Erkrankung nicht haftbar gemacht werden kann. Es ist ratsam, beim Abschluss einer Haftpflichtversicherung darauf zu achten, ob eine solche Klausel enthalten ist.

Unfallversicherung

Eine Unfallversicherung bietet finanziellen Schutz bei Unfällen, die zu dauerhaften gesundheitlichen Schäden führen. Für Menschen mit Demenz ist dies besonders wichtig, da sie aufgrund ihrer Erkrankung ein erhöhtes Unfallrisiko haben. Stürze und andere Unfälle können schwerwiegende Folgen haben und hohe Kosten verursachen. Die Unfallversicherung kann helfen, diese Kosten zu decken und die finanzielle Belastung für die Betroffenen und ihre Familien zu reduzieren. Es ist wichtig, eine Versicherung zu wählen, die auch im hohen Alter und bei bestehenden Vorerkrankungen wie Demenz greift.

Drei Tipps für den richtigen Versicherungsschutz:
  1. Demenzklausel prüfen: Die private Haftpflichtversicherung sollte eine Demenzklausel enthalten. Diese stellt sicher, dass auch deliktsunfähige Personen versichert sind.
  2. Unfallversicherung anpassen: Man sollte eine Unfallversicherung wählen, die auch im hohen Alter und bei bestehenden Vorerkrankungen wie Demenz greift. Wichtig ist, sich über die Leistungen und Bedingungen der Versicherung zu informieren.
  3. Frühzeitig informieren: Eine rechtzeitige Absicherung kann im Ernstfall viel Ärger und finanzielle Belastungen ersparen.

Das Beispiel zeigt, wie wichtig der richtige Versicherungsschutz ist. Eine gute Absicherung kann nicht nur finanzielle Schäden abwenden, sondern auch für ein Stück Sicherheit und Ruhe im Alltag sorgen. Daher ist es wichtig, sich frühzeitig und umfassend über die Möglichkeiten zu informieren.

Fragen rund um die Unfall- und private Haftpflichtversicherung beantworten die Versicherungsexperten der Verbraucherzentrale in einer kostenlosen Erstberatung unter 06131 28 48 122 montags von 10 bis 13 Uhr und mittwochs von 14 bis 17 Uhr.  

21.08.2024
Must-Have-Versicherungen für Studierende: Was ist wirklich wichtig?
Das Abitur in der Tasche, aufregende Träume im Kopf und neue Herausforderungen vor dem Bauch: so beginnt dieser Tage für viele Schulabgänger die Studienzeit – und damit oft ein wesentlicher Schritt aus der elterlichen Obhut. Die Zurich Versicherung gibt Hilfestellung, welche Versicherungen für Studierende sinnvoll sind und worauf sie achten sollten.

Private Haftpflichtversicherung
Die private Haftpflichtversicherung zählt zu den zentralen Grundabsicherungen. Sie springt ein, wenn man unabsichtlich einen Schaden verursacht hat. Bei Studierenden muss man genau hinschauen:

„Nicht alle können weiterhin in einer Familienversicherung über ihre Eltern versichert werden. Wer beispielsweise nicht mehr im elterlichen Haushalt lebt, vor dem Studium bereits berufstätig war oder ein Erststudium abgeschlossen hat, muss sich in jedem Fall selbst versichern“, erklärt Gabriel Gallinger, Experte für Sachversicherungen bei der Zurich Gruppe Deutschland.

Hausratversicherung
Da eine „Studentenbude“ heute dank Laptop, Tablet und Co meist aus durchaus wertvollerem Inventar besteht, sollte auch der Hausrat der eigenen Wohnung versichert werden. Diese Versicherung deckt Schäden am eigenen Besitz in der Wohnung oder im Zimmer im Studierendenwohnheim ab, z.B. durch Einbruchdiebstahl, Feuer oder Leitungswasserschäden. „Nach dem Auszug aus dem Elternhaus bietet weiterhin die Hausratversicherung der Eltern auch in der neuen Unterkunft Schutz. Möglich ist das im Rahmen einer Familienversicherung durch die sogenannte Außenversicherung“, erklärt Gabriel Gallinger. Dies gilt allerdings nur während des Erststudiums bzw. der ersten Ausbildung. Wenn diese Zeit vorbei ist, muss ein eigener Vertrag abgeschlossen werden.

„Für Wohngemeinschaften ist es möglich, einen Versicherungsvertrag für die gesamte Wohnung abzuschließen. Hierzu muss sich ein ‚Freiwilliger‘ finden, der den Vertrag schließt. Weitere Mitbewohner werden dann bei Abschluss namentlich gelistet.“

Das Praktische ist: Auch außerhalb der Wohnung ist eine Hausratversicherung hilfreich: Wer sein Fahrrad nicht in der Wohnung deponieren möchte, kann bei Abschluss der Versicherung entscheiden, ob das Fahrrad auch außerhalb der Räumlichkeiten mitversichert werden soll. Ansonsten ist das Fahrrad im Rahmen des „einfachen Fahrraddiebstahls“ in geschlossenen Räumen wie abschließbaren Fahrradkellern mitversichert, allerdings nicht unterwegs im Freien. Oft ist auch ein Auslandssemester oder eine längere Reise während des Studiums geplant. Was viele nicht wissen: Der Versicherungsschutz gilt auch im Ausland weltweit bis zu 90 Tage. Geschützt sind in dieser Zeit der persönliche Besitz daheim, sowie auch Gegenstände, die mit auf Reisen kommen.

Private Unfallversicherung
Studierende sind bei Tätigkeiten rund um die Uni durch die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Dazu zählen der Besuch von Vorlesungen und Seminaren, das Lernen in der Bibliothek, aber auch der Weg zur Hochschule und wieder nach Hause.

Die meisten Unfälle - laut des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind das rund 60 Prozent - passieren allerdings im eigenen Zuhause bzw. in der Freizeit, die von der gesetzlichen Unfallversicherung nicht gedeckt ist. Zu überlegen ist daher der Abschluss einer privaten Unfallversicherung, die die finanziellen Unfall-Folgen aufgrund körperlicher oder geistiger Einschränkungen abfedert.

Berufsunfähigkeitsversicherung
Für Studierende kann es sich lohnen, frühzeitig eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, da die Beiträge in jungen Jahren meist niedriger sind und der Gesundheitszustand in der Regel besser ist. Zudem ist die Hürde hoch, überhaupt gesetzliche Leistungen zu erhalten. Die private Absicherung kann helfen, diese Lücke zu schließen.

Falls vereinbart, zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung auch bei längerer Krankschreibung oder bestimmten schweren Erkrankungen, die zur Berufsunfähigkeit führen.

Fondsgebundene Rentenversicherung
Für die Grundsteinlegung einer guten Versorgung im Alter bieten die Studentenjahre den Vorteil der dann noch relativ langen Laufzeit und den damit verbundenen höheren Erträgen. Gerade bei fondsgebundenen Rentenversicherungen können durch die lange Laufzeit Wertschwankungen über die Zeit ausgeglichen und höhere Renditen erwirtschaftet werden. Wer bereits in jungen Jahren einen entsprechenden Vorsorgebeitrag leisten kann, sollte sich bereits frühzeitig mit dem Thema beschäftigen.

15.08.2024
Kinder brauchen sichere Bindungen
Wenn ein Mensch auf die Welt kommt, ist sein Gehirn noch unfertig und unausgereift. Gerade einmal die fürs Überleben unmittelbar wichtigen Funktionen sind vorhanden. Alle anderen Bereiche müssen sich erst noch entwickeln. Faszinierend dabei ist, dass das Gehirn des Menschen individuell programmierbar ist. Das ist kein Nachteil, ganz im Gegenteil. Mit einem noch unfertigen Gehirn sind wir dazu in der Lage, uns in den vielen verschiedenen Lebenssituationen und Gemeinschaften, in die ein Mensch hineingeboren werden kann, zurechtzufinden und uns anzupassen. Damit die Anpassung gelingt, sind Vertrauen und eine sichere Bindung an eine Bezugsperson wichtig.

Vernetzungsprozesse im Gehirn
Kinder sind neugierig und wollen Neues erfahren. Neues zu wagen, kann aber auch bedrohlich sein. Es kann verängstigen, zum ersten Mal ohne die Hand eines Erwachsenen zu laufen, zum ersten Mal ins Wasser zu gehen oder das erste Mal alleine das Haus zu verlassen – und sei es nur, um das Nachbarskind zu besuchen.

Mit allen neuen Erlebnissen und Erfahrungen bilden sich Vernetzungen und Strukturen im Gehirn. Die Gehirnzellen, die es nicht schaffen, sich zu vernetzen, sterben ab. Die anderen überleben. Dieser Prozess findet größtenteils in den ersten Lebensjahren statt. Doch tatsächlich ist das Gehirn erst mit etwa 20 Jahren vollständig ausgereift, lange nach Beendigung der Pubertät.

Die Vernetzungen bilden sich nur optimal aus, wenn das Kind Vertrauen besitzt. Wenn es verunsichert ist, Angst oder Druck verspürt, wenn es sich alleine fühlt und keine Resonanz auf sein Verhalten erfährt, breiten sich Stresshormone im Gehirn aus. Damit fällt es dem Kind schwer, Neues zu lernen, es greift vielmehr auf bereits vorhandene Muster zurück. Dies können Zorn, Angst, Trotz oder Rückzug sein. Jeder von uns weiß das: Auch im Erwachsenenalter können wir unter Angst und Stress nicht lernen. So ist das, was wir uns wenige Minuten vor einer wichtigen Prüfung noch ängstlich einprägen wollen, meist vergebliche Liebesmüh.

Voraussetzungen, damit sich ein Kind sicher fühlen kann
Das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen, das für eine gute Gehirnentwicklung wichtig ist, setzt eine verlässliche Bindung an Bezugspersonen voraus. Das sind in den meisten Fällen die Eltern, aber auch Großeltern, Pflegepersonen, Erzieherinnen und Erzieher oder andere nahestehende Erwachsene können eine wichtige Rolle spielen. Kinder machen die Erfahrung, dass ihnen diese Menschen Nahrung, Geborgenheit, Trost und Zärtlichkeit geben und ihnen das sichere Gefühl vermitteln, dass sie für sie da sind.

Untersuchungen haben gezeigt, dass 60 bis 70 Prozent der Kinder eine sichere emotionale Bindung an Erwachsene haben. Jeweils 10 bis 15 Prozent weisen Bindungsstile auf, die man als unsicher-vermeidend oder unsicher-ambivalent bezeichnet. Eine desorganisierte Bindung – ein Ergebnis von extrem unzuverlässigen, widersprüchlichen oder traumatisierenden Erfahrungen in der frühen Kindheit – ließ sich bei 5 bis 10 Prozent der Kinder nachweisen. Sie gilt als Risikofaktor für eine ungünstige Entwicklung und spätere psychische Störungen.

Bindungen erhalten und stärken
Um Bindungen zu erhalten und zu vertiefen, gibt es ein paar grundlegende Anhaltspunkte. Zum Beispiel stärkt Zeit, die bewusst miteinander verbracht wird, die emotionale Bindung an eine Bezugsperson. Das können Aktivitäten sein wie Spielen, Vorlesen, Spazierengehen oder ein gemeinsames Hobby. Indem Sie sich Zeit nehmen, signalisieren Sie dem Kind, dass es wertgeschätzt wird. Wenn das Kind körperliche Nähe sucht, kuscheln oder hochgenommen werden will, gehen Sie darauf ein – und akzeptieren Sie, wenn es die Nähe nicht mehr braucht.

Weiterhin ist es wichtig, dem Kind die Sicherheit zu geben, dass es Ihnen vertrauen kann. Ihr Kind wird vor viele Herausforderungen gestellt werden. Vertrauen heißt nicht, dass Sie alles gut finden müssen, was Ihr Kind will, sagt und tut. Sie dürfen auch Grenzen setzen, nein sagen und Ihrem Kind damit Orientierung geben. Wichtig ist nur, dass Sie das Kind in seinem Wesen und mit seinen Bedürfnissen sehen und ihm zeigen, dass Sie es ernst nehmen – auch wenn Sie ihm nicht alle Wünsche erfüllen können oder nicht immer einer Meinung sind.

Umgekehrt brauchen Kinder auch die Erfahrung, dass die Erwachsenen ihnen Vertrauen schenken. Das können Sie zeigen, indem Sie dem Kind altersgerechte Verantwortung übertragen und ihm die Möglichkeit geben, eigene Entscheidungen zu treffen.

Ein Kind muss lernen, seine eigenen Fähigkeiten zu entdecken. Lob und positive Bestärkung für gutes Verhalten und Erfolge unterstützen das Selbstwertgefühl des Kindes und die Bindung an die Bezugspersonen. Wahlloses Loben ist dagegen nicht förderlich. Es kann dazu führen, dass Kinder nicht die Möglichkeit haben, aus ihren Fehlern zu lernen. Konstruktive, ehrliche Rückmeldung, die auch Schwächen oder Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigt, ist wichtig für die Entwicklung von Fähigkeiten und die Motivation, sich zu steigern.

Kinder brauchen das Gefühl, dass ihre Bezugspersonen regelmäßig und verlässlich für sie da sind – insbesondere in Situationen, in denen sie Unterstützung oder Trost brauchen. Konsistentes (widerspruchsfreies) und vorhersehbares Verhalten der Erziehenden gibt dem Kind Sicherheit. Wenn Kinder wissen, was sie von ihren wichtigsten Menschen erwarten können, entwickeln sie ein Gefühl von Stabilität und Geborgenheit.

Ein soziales Umfeld, in dem diese Prinzipien berücksichtigt werden, unterstützt die Vernetzungsprozesse im Gehirn und fördert die gesunde kognitive Entwicklung des Kindes.

© Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG)
Text: Dr. Beatrice Wagner ▪ Redaktion: Andrea Sudiana, E-Mail asudiana@lzg-rlp.de

09.08.2024
Hautkrebszahlen steigen stark an
Egal, ob es jetzt ab in den Urlaub geht oder der Sommer zu Hause „auf Balkonien“ verbracht wird – passend zur Urlaubszeit ist zumindest tageweise auch der lang ersehnte Sonnenschein da. Die Sonne birgt aber auch Gefahren, denn sie ist eine der Hauptursachen für Hautkrebserkrankungen. Gemeinsam mit Lisa Marie Albrecht, Dermatologin am Universitätsklinikum des Saarlandes, gibt die IKK Südwest wertvolle Tipps zum gesunden Umgang mit der Sonne und klärt über Risikofaktoren auf.

Immer mehr Menschen in Rheinland-Pfalz, in Hessen und im Saarland erkranken an Hautkrebs. Das zeigt eine aktuelle Analyse der IKK Südwest unter ihren Versicherten. Seit 2017 ist die Zahl der Hautkrebsfälle um rund 11 Prozent gestiegen. Laut Lisa Marie Albrecht, Dermatologin am Universitätsklinikum des Saarlandes, betrifft dies nachweislich vor allem junge Menschen.

„Die Anzahl an Hautkrebsdiagnosen nahm in den vergangenen Jahren stark zu. Eine Vielzahl der Hautkrebsfälle wird durch bessere Diagnostik immer früher erkannt, was glücklicherweise auch zu nachhaltigeren Behandlungserfolgen führt“, erklärt Prof. Dr. Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest, zu den möglichen Ursachen der seit Jahren steigenden Neuerkrankungen bei Hautkrebs und führt weiter aus: „Nach wie vor gehen aber viele zu leichtsinnig mit der Sonneneinstrahlung und ihren Gefahren um. Das spiegelt sich natürlich ebenso in den Neuerkrankungen wider. Auch notwendige Hautarztbesuche und Check-Ups werden häufig aufgeschoben. Gerade bei kleinen Kindern und jungen Menschen ist eine frühzeitige Hautkrebsprävention wichtig, um später schwerwiegende Erkrankungen zu vermeiden.“

Sonne ist Hauptrisikofaktor
Warum vor allem jüngere Menschen gefährdet sind, weiß die Dermatologin Lisa Marie Albrecht: „Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen, was zu mehr Sonnenscheinstunden und intensiverer Sonneneinstrahlung führt. Die Menschen sind mehr im Freien und sind so einer höheren UV-Strahlung ausgesetzt. Weiterhin gibt es einen zunehmenden Trend zu Outdoor-Aktivitäten und Reisen in sonnige Regionen. Dies führt zu einer höheren UV-Exposition, die wiederum das Hautkrebsrisiko erhöht.“

Selbstinspektion bei Veränderungen
Es gibt aber auch Fälle, in denen die Sonne und die genetische Vorbelastung keine Rolle spielen. „Wir haben Erkenntnisse darüber, dass oft Menschen mit einem dauerhaft stark geschwächten Immunsystem von weißem Hautkrebs betroffen sind. Oder auch, dass Frauen erkranken, die hormonelle Veränderungen nach einer Schwangerschaft erfahren haben. Hier ist insbesondere die Selbstinspektion wichtig. Verändert sich während oder nach der Schwangerschaft etwas an der Hautoberfläche, sollte sofort ein Dermatologe aufgesucht werden“, erläutert die Hautexpertin.

Erst ab Lichtschutzfaktor 30 ist ein Schutz gegeben
Zwar sei das allgemeine Bewusstsein über die Notwendigkeit von Sonnenschutz grundsätzlich gestiegen, leider sei aber gerade bei Jugendlichen nach wie vor ein unzureichender Schutz festzustellen. „Für das Sonnenbaden im Urlaub, besonders in Ländern außerhalb Europas, empfehlen wir sogenannte Breitbandsonnenschutzmittel, welche sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlung schützen. Diese sollten je nach Hauttyp mindestens den Lichtschutzfaktor 30 haben sowie unbedingt wasserfest sein“, betont Albrecht. Beim richtigen Eincremen gelte die Faustregel: Alle zwei Stunden nachcremen, insbesondere nach dem Schwimmen und Schwitzen.

Expertentipp: UV-Kleidung tragen
Besonders zu empfehlen beim Wandern, (Wasser-)Sport oder Spielen im Freien ist das Tragen von UV-Kleidung. „Gerade für kleine Kinder bietet UV-Kleidung einen sehr guten Schutz vor der Sonne. Bei der Höhe des Lichtschutzfaktors gilt immer noch: Je heller die Haut, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor sein“, so Albrecht.

Vitamin D-Zufuhr auch im Schatten
Das Sonnenbaden gehört für viele zum Urlaub dazu. In Maßen ist es durch die Regulierung des Vitamin D-Haushalts für den Körper gesund. Wichtig dabei ist: kurze Sonneneinstrahlungen, Sonnenschutzmittel und das Meiden der Mittagssonne. Die Hautärztin hat auch noch einen entscheidenden Hinweis zum Aufenthalt im Schatten: „Was viele nicht wissen, im Schatten und bei bewölktem Himmel kann der Körper auch eine gewisse Menge an Vitamin D produzieren. Ebenso kann die Haut im Schatten gebräunt werden.“

Hintergrund
UV-Strahlen (ultraviolette Strahlen) sind elektromagnetische Strahlen, die von der Sonne erzeugt werden. Man unterscheidet zwischen UV-A und UV-B-Strahlen. Insgesamt sind beide Arten von UV-Strahlung schädlich, aber auf unterschiedliche Weise. UV-A-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein und führen vor allem zu vorzeitiger Hautalterung. Ebenso erhöhen sie das Risiko für Hautkrebs, insbesondere wenn die Exposition langfristig und intensiv ist. UV-B-Strahlen dringen hingegen nur in die Oberhaut ein und sind hauptverantwortlich für Sonnenbrand. Sie haben somit ein höheres Potential direkten DNA-Schaden zu verursachen, was das Risiko für Hautkrebs erhöht.

07.08.2024
Call-Center-Tricks und KI-Maschen clever durchschauen
„Genug Betrug!" ist eine Aufklärungskampagne des Landeskriminalamts und der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, die sich gegen die zunehmende Zahl von Betrugsversuchen richtet. Ziel der Kampagne ist es, Menschen über aktuelle Betrugsmaschen zu informieren und präventive Maßnahmen zur Abwehr dieser kriminellen Machenschaften zu vermitteln.

Telefonbetrug bleibt ein beliebtes Mittel für Straftäter:innen, um schnell an Geld zu kommen. Täter:innen, die sich als Polizist:innen, Verwandte oder Bankbeschäftigte ausgeben, zielen hauptsächlich auf ältere Menschen ab und können heutzutage neue Techniken wie künstliche Intelligenz zur Stimmimitation nutzen.

In Rheinland-Pfalz registrierte die Polizei im Juli dieses Jahres eine Anrufwelle mit über 500 Callcenter-Betrugsfällen, davon etwa 75 vollendete Taten.

Gängige Betrugsmaschen:
  • Falsche Polizist:innen; Betrüger:innen geben sich als Polizeibeamt:innen aus und fordern Opfer auf, Geld und Wertsachen an zivile Polizist:innen zu übergeben. Als Grund wird der angebliche Hinweis auf geplante Einbrüche in der Umgebung genannt. Hierdurch seien die Wertsachen im Haus nicht sicher.
  • Enkeltrick/Messenger-Betrug: Täter:innen täuschen vor, ein:e Verwandte:r in Notlage zu sein und bitten um finanzielle Hilfe. Die Situation wird immer als äußerst dringlich dargestellt. Der angebliche Verwandte gibt an, dass jemand anderes das Geld abhole, da er selbst verhindert sei oder fordern eine Echtzeitüberweisung von mehreren tausend Euro.
  • Schockanruf: Betrüger:innen geben sich als Richter:innen, Staatsanwält:innen oder Polizeibeamt:innen aus und fordern eine Kaution im hohen fünfstelligen Betrag, um eine drohende Haft abzuwenden, da ein:e Familienangehörige:r angeblich einen tödlichen Verkehrsunfall verursachte.
  • Falsche Bankbeschäftigte: Täter:innen fordern telefonisch die Bestätigung einer pushTAN um angeblich eine ungerechtfertigte Abbuchung zu verhindern. Durch die Bestätigung der pushTAN wird den Täter:innen ermöglicht, zahlreiche Abbuchungen durchzuführen. Die Schadenssumme variiert von tausend bis über hunderttausend Euro. Alternativ geben angebliche Bankbeschäftigte gegenüber dem Opfer an, dass es zu Problemen oder ungerechtfertigten Abbuchungen kam. Es wird vereinbart, dass ein:e Mitarbeiter:in die Bankkarte abholt. Durch geschickte Gesprächsführung wird bei der Übergabe oder bereits im Vorfeld telefonisch die PIN erfragt.

Schutzmaßnahmen:
  • Seien Sie misstrauisch und beenden Sie verdächtige Anrufe.
  • Die Polizei ruft nie unter der Notrufnummer 110 an.
  • Übergeben Sie nie Geld oder Wertsachen an Unbekannte.
  • Kontaktieren Sie Verwandte oder die Polizei direkt über die Ihnen bekannten Nummern. Nutzen Sie nicht die Rückwahltaste.
  • Ihre Bank benötigt keine pushTAN-Bestätigung um eine unberechtigte Überweisung zu stoppen.
  • Ihre Bank erkundigt sich niemals nach der PIN.
  • Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals telefonisch um die Aushändigung von Bargeldbeträgen oder Wertsachen bitten.
  • Stellen Sie Fragen, deren Antwort nur die echte Person kennen kann.
  • Erstatten Sie Anzeige, wenn Sie Opfer von Betrüger:innrn geworden sind.

Weitere Informationen:
Polizei-Beratung: Hilfe bei Schockanrufen
Verbraucherzentrale: Betrugsversuche über WhatsApp und sms
Verbraucherzentrale: Falsche Anrufe – Vorsicht Falle

01.08.2024
Abc-Schützen: Gut vorbereitet in den neuen Lebensabschnitt
Die Sommerferien sind da! Und für manche geht es jetzt erst richtig los. Eben war man noch Vorschulkind: Man hat erste Schreibübungen mit bunten Stiften erprobt und mit viel Hingabe eine Schultüte gebastelt. Nun steht ein großer Tag an – der erste Schultag! Aufregung und Vorfreude kribbeln im Bauch. Und viele Fragen werden jetzt wichtig – sowohl für die kleinen Schulanfänger als auch für die Eltern.

Wird mein Kind mit Freude zur Schule gehen? Wird es die Herausforderungen wie Stillsitzen, Zuhören, sozialer Umgang mit anderen Kindern und Lehrkräften gut meistern? Wird es ohne große psychische Belastungen seinen Weg machen? Und werden wir das Kind ebenfalls unbelastet begleiten können?

Damit der Schulanfang gut gelingt und ein solider Grundstein für eine sorgenfreie Schulzeit gelegt ist, ist eine behutsame und kontinuierliche Vorbereitung schon während der letzten Kindergartenmonate hilfreich. Denn ein psychisch starkes Kind lernt gut und erleichtert den Erziehungsberechtigten zudem, die Unterstützung zu geben, die es braucht.

Ein neuer Lebensabschnitt
Aufregung, Spannung und Vorfreude sind berechtigt, denn mit Schulbeginn wird Ihr Kind einen großen Schritt in eine weitere Selbstständigkeit gehen. Es wird seinen eigenen Platz in der Klassengemeinschaft finden. Es wird neue Beziehungen knüpfen, eigene Erfolge und Misserfolge erleben. Es wird auch nicht einfach mal zuhause bleiben oder zu spät kommen können, wie zu Kindergartenzeiten, sondern wird lernen, meist zur selben Zeit wie die anderen das gleiche zu tun, egal ob es dazu nun Lust hat oder nicht. Ganz schön viele Herausforderungen, die zum neuen Lernstoff noch hinzukommen.

Ein guter Übergang vom Kindergarten in die Schule ist wesentlich
Wie gut der Einstieg in die Schullaufbahn gelingt, hat Auswirkungen auf die weitere Bildungsbiografie der Kinder, auf ihre Lust am Lernen, ihr Selbstbild und ihre psychische Gesundheit.

Wie können Sie Ihrem Kind helfen, sich auf die neue Lebensphase vorzubereiten? Zunächst einmal ist es wichtig, dass Sie als Elternteil oder erziehungsberechtigte Person dem neuen Lebensabschnitt positiv gegenüberstehen. Denken Sie rückblickend auch an Ihre eigene Schulzeit. Was war da schön, was war vielleicht beängstigend? Über Ihre eigenen Erfahrungen finden Sie möglicherweise einen Weg, den anfänglichen Bedenken, Hemmnissen oder Schwierigkeiten Ihres Kindes zu begegnen. Und wenn es einmal Diskussionen mit Ihrem Kind gibt, kommen Sie nicht in die Versuchung, ihm mit der Schule zu drohen – zum Beispiel nach dem Motto:  „Warte nur, bis du in der Schule bist, da wirst du schon noch lernen stillzusitzen.“ Die beste Voraussetzung für das Neue ist vielmehr die Freude darauf! Blättern Sie mit Ihrem Kind Bücher durch, die den Schulalltag anschaulich zeigen. Erzählen Sie, was es alles lernen wird und wie toll es sein wird, wenn es Bücher selbst lesen kann. Natürlich sollten Sie den Schulalltag nicht unrealistisch ausmalen, sonst gibt es am ersten Tag vielleicht eine Enttäuschung.

Fähigkeiten und Selbstsicherheit des Kindes stärken
Wichtig ist es auch, dass Ihr Kind Stärke und Selbstsicherheit entwickelt. Dies gelingt, wenn es Schritt für Schritt mehr Verantwortung übertragen bekommt. Es erkennt dann, dass es Aufgaben schon alleine bewältigen kann, wie etwa sich selbst an- und ausziehen, sich ein Frühstücksbrot zubereiten oder sogar beim Bäcker um die Ecke ein Brot einkaufen. Erwarten Sie aber keine Perfektion. Vielleicht wird am Anfang der Mantel falsch geknöpft sein oder das Brot auf den Boden fallen. Sicher ginge es schneller, Ihrem Kind Mantel und Messer wieder aus der Hand zu nehmen und die Sache schnell selbst zu erledigen. Doch damit frustrieren Sie Ihr Kind. Ermuntern Sie es vielmehr, Verschiedenes auszuprobieren!

Helfen Sie nur dann, wenn es um Hilfe bittet oder wenn Sie merken, dass es gar nicht alleine geht. Menschen sind von Natur aus neugierig, Kinder insbesondere – und Neugierde ist eine gute Motivation, zu lernen.

Eine der spannendsten Sachen, auf die sich Ihr Kind freut, ist das Schreiben lernen. Hier allerdings kann sich in der Schule eine Frustration einstellen – nämlich dann, wenn Ihr Kind den Stift in der Hand hält und merkt, wie anstrengend Schreibübungen sind. Das liegt an der noch nicht ausgeprägten Feinmotorik. Indem Ihr Kind alltägliche Handgriffe übernimmt, trainiert es automatisch auch seine Feinmotorik. Kneten, malen, puzzeln, basteln sind hierfür gute vorbereitende Tätigkeiten.

Ein neuer Tagesablauf
Ihr Kind wird sich also an einen regelmäßigen Tagesablauf gewöhnen müssen. Allein schon das tagtägliche und frühe Aufstehen kann eine Herausforderung sein! Geben Sie Ihrem Kind Zeit für diese Umgewöhnung – sie wird nicht von heute auf morgen stattfinden! Unterstützen Sie den Prozess, in dem Sie noch in der Kindergartenzeit frühere Zu-Bett-Geh-Zeiten einführen, und zwar möglichst immer zur gleichen Uhrzeit. Wann Ihr Kind am besten zu Bett gehen sollte, lässt sich nicht pauschal sagen, weil die Schlafbedürfnisse unterschiedlich sind. In diesem Zusammenhang könnte Ihr Kind zudem damit beginnen, alles, was es für den nächsten Tag braucht, herzurichten. Im Kindergarten wird das neben der Kleidung noch nicht viel sein, doch in der Schulzeit ist es sehr hilfreich, wenn Turnbeutel und Schulranzen schon am Vorabend gepackt sind und herausgelegt werden.

Aktivitäten in der freien Zeit sind wichtig
Vielleicht überlegen Sie jetzt schon, was Ihr Schulkind in seiner Freizeit lernen soll. Tanzen, Fußball spielen, ein Musikinstrument oder eine Fremdsprache erlernen – den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Genauso wichtig wie das Lernen ist aber auch, genügend Freizeit zu haben. Wenn ein Kind von der Schule kommt, wird es zunächst einmal erschöpft sein. Die neuen Eindrücke müssen verarbeitet werden und das lange Stillsitzen ist auch ungewohnt.

Gönnen Sie Ihrem Kind daher genügend Zeit und Gelegenheit zum Herumtoben und für sportliche Tätigkeiten. Nur wenn Kinder sich viel bewegen, entwickeln sie sich angemessen. Denn Bewegung fördert die Koordination, die Wahrnehmung und die Gehirnentwicklung. Kinder, die sich gezielt bewegen können, lernen unter anderem Distanzen abzuschätzen und Geschwindigkeiten zu beurteilen. Dabei erstellen sie sich nach den äußeren Eindrücken eine innere Vorstellung ihrer Umgebung. Dieser innere Raum hilft ihnen beim Lernen. Rechnen zum Beispiel ist nichts anderes als das Ordnen und Umordnen von Mengen in einem vorgestellten inneren Raum. Schreiben verlangt Orientierungsfähigkeit auf dem Blatt Papier. Das Wiedererkennen von Buchstaben verläuft ähnlich wie das Wiedererkennen von optischen Eindrücken in der Natur. Somit wird das Spiel in der Natur zu einer guten Vorbereitung zum Lernen in der Schule.

Sich in einer neuen Gruppe zurechtfinden
Zu guter Letzt möchten wir noch auf eine weitere Herausforderung eingehen, welche Ihr Kind erwartet: der Umgang mit den Klassenkameraden. Kinder orientieren sich nun zunehmend an der Gruppe. Sie als Elternteil oder erziehungsberechtigte Bezugsperson sollten das, was gerade „in“ ist, soweit es geht, respektieren. Denn kein Kind möchte Außenseiter sein oder verspottet werden. Wenn es Hänseleien unter den Kindern gibt, sollten Sie Ihrem Kind den Rücken stärken. Aussagen wie „dann wehr‘ dich doch“, helfen wenig. Doch Sie können zum Beispiel gemeinsam mit Ihrem Kind überlegen, wie es sich wehren könnte, zum Beispiel durch eine schlagfertige Antwort. Auch durch die Schaffung eines Klimas, in dem Auseinandersetzungen und unterschiedliche Meinungen erlaubt sind, können Sie Ihr Kind stärken. So lernt es, seine Meinung auszudrücken und zu vertreten. Und es lernt auch, die Meinung anderer gelten zu lassen – eine wichtige Voraussetzung in einer gut funktionierenden sozialen Gemeinschaft.

Noch ein Tipp! Die richtige Schultasche
Natürlich gehört zum Schulbeginn auch der Kauf einer Schultasche und nicht nur die - da kommen noch Sportbeutel, Stiftemäppchen, Füllfederhalter und Hefte dazu. Und natürlich will man seinem Kind alle Wünsche erfüllen. Wie wichtig sind da für die Kleinen meist lediglich die Farbe oder das Motiv auf den Taschen. Doch Sie sollten ein Auge darauf haben, dass Passform und Gewicht des Ranzens von größter Bedeutung für die Gesundheit des Kinderrückens sind. Schnell lässt man sich überreden, doch den schönen bunten Ranzen zu kaufen anstatt des ergonomisch passendsten. Doch da findet sich sicher eine Lösung, mit der auch Ihr Kind einverstanden ist, denn nichts ist wichtiger als die Gesundheit. Geschäfte, in denen man die Schultaschen erwerben kann, bieten häufig auch eine Beratung zum passgenauen Model an. Auch der richtige Füllfederhalter ist wichtig. Viele Schreibutensilien gibt es mittlerweile sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder. Man sollte alles einmal vor dem Kauf ausprobieren.

Übergang von Kindergarten zu Schule – Projekte unterstützen und fördern
In mehreren Projekten zum Thema Übergang von Kindergarten in die Schule ist die LZG aktiv beteiligt.

Das Eltern-Programm „Schatzsuche – Schule in Sicht“, das die LZG mit Unterstützung der Techniker Krankenkasse seit 2021 in Rheinland-Pfalz durchführt, zielt darauf ab, dass Eltern von Kita-Fachkräften dazu motiviert werden, die Fähigkeiten und Ressourcen ihrer Kinder zu erkennen und zu fördern – und so ihre Resilienz zu stärken. Denn die Kita ist neben der Familie der frühestmögliche Ort, um Kinder in ihrer psychischen Entwicklung zu fördern. Hier können Eltern gut erreicht und in ihrer Erziehungskompetenz im Hinblick auf das seelische Wohlbefinden ihrer Kinder gestärkt werden. Seelische Gesundheit ist eine wichtige Voraussetzung für einen guten Start in die Schule und ein erfülltes Leben im Jugend- und Erwachsenenalter.

Des Weiteren erforscht das Modellprojekt „Übergänge Kita – Grundschule“ des Instituts für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit Rheinland-Pfalz (IBEB) an der Hochschule Koblenz, wie bedarfsgerechte Strukturen der Übergangsgestaltung aufgebaut und konzeptionell verankert werden können. Das Modellprojekt leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Systematisierung bedarfsgerechter Übergangsgestaltung.

© Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG)
Text: Dr. Beatrice Wagner; Text und Redaktion: Andrea Sudiana, E-Mail asudiana@lzg-rlp.de

Neustadt im Netz e.V. - c/o caritas-zentrum Delbrêl, Aspeltstr. 10, 55118 Mainz
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