17.04.2025
Sicher angrillen – 5 Tipps zum Umgang mit dem Gasgrill
Sommer, Sonne, Grillvergnügen. Die warmen Tage werden vielerorts zum Angrillen genutzt, besonders Gasgrills bekommen vor Kohlegrills oft den Vorzug. Um den Grillspaß nicht zu trüben, ist aber auch bei Routinegriffen Aufmerksamkeit und Vorsicht geboten. Die Zurich Versicherung hat die wichtigsten Tipps zum Umgang mit einem Gasgrill zusammengefasst:
Sicher angrillen – 5 Tipps zum Umgang mit dem Gasgrill
Sommer, Sonne, Grillvergnügen. Die warmen Tage werden vielerorts zum Angrillen genutzt, besonders Gasgrills bekommen vor Kohlegrills oft den Vorzug. Um den Grillspaß nicht zu trüben, ist aber auch bei Routinegriffen Aufmerksamkeit und Vorsicht geboten. Die Zurich Versicherung hat die wichtigsten Tipps zum Umgang mit einem Gasgrill zusammengefasst:
1. Konzentrieren vor Grillieren
Auch wenn es beim Grillen oft trubelig
zugehen kann, ist beim Umgang mit dem Gasgrill Konzentration
gefordert. Erste Regel dabei: Immer den Grill-Deckel öffnen, bevor
der Gashahn aufgedreht wird. Sonst kann sich Gas unter dem Deckel
sammeln, das beim Entzünden zu einer Stichflamme führt. Nach dem
Grillen erst den Regler am Grill schließen und dann das
Flaschenventil zudrehen.
2. Komfortzone für den Grill
Eigentlich selbstverständlich, dennoch
oft unterschätzt: Der Grill sollte nur im Freien und in
ausreichendem Abstand zu entflammbaren Gegenständen stehen. Auch
wenn keine Funken sprühen, die Hitze allein reicht oft schon aus, um
Dinge zu entzünden. Das Grillgut sollte zudem nie unbeobachtet sein
– besonders fettige Stücke können im schlimmsten Fall eine
Stichflamme hervorrufen. Kommt es dennoch zu einem Brand und wird
beispielsweise der Sonnenschirm des Nachbarn angesengt, springt die
private Haftpflichtversicherung ein. Wird das eigene Haus beschädigt,
ist das ein Fall für die Wohngebäudeversicherung.
3. Explosive Mischung
Gasflaschen sollten niemals in
geschlossenen Räumen gelagert werden. Das Propangas, das zum Grillen
verwendet wird, ist hochexplosiv. Die sogenannte Verpuffung entsteht,
wenn sich Gas und Luft chemisch verbinden. Dabei entzündet sich das
Gemisch und durch den Verbrennungsvorgang entsteht eine enorme
Druckwelle. „Sollte eine Gasflasche in einem geschlossenen Raum
explodieren, kann es sein, dass das ganze Gebäude einsturzgefährdet
ist und Möbel und Einrichtungsgegenstände zerstört werden“,
erklärt Christian Fritsch, Fachexperte für Sachversicherungen von
der Zurich Gruppe Deutschland. „Zwar ist die Explosion im Rahmen
der Feuer-Gefahr in der Gebäude- und Hausratversicherung mit
abgedeckt, jedoch können damit nur die Kosten ersetzt werden. Werden
Personen schwer verletzt oder kommen dabei ums Leben, ist dies
natürlich nicht mit Geld auszugleichen. Durch einen umsichtigen
Umgang mit Gasflaschen können diese schweren Fälle aber verhindert
werden.“ Gasflaschen sollten daher in einem gut belüfteten Bereich
bzw. im Freien auf einer ebenen, trockenen Fläche senkrecht gelagert
werden. Auf keinen Fall in die Sonne stellen! Kälte überstehen
Gasflaschen dagegen sehr gut. Zusätzlich sollten die Flaschen gegen
ein mögliches Umfallen gesichert werden.
4. Sicherheitscheck für Schläuche
& Co
Vor allem zu Beginn der Grill-Saison,
aber auch regelmäßig über den Sommer hinweg sollten die Schläuche
zwischen Grill und Flasche überprüft werden. Die Verbindungsstücke
und der Schlauch müssen dicht sein. Das überprüft man am besten,
indem man diese mit Seifenlauge aus Wasser und Flüssigseife
bepinselt oder besprüht und dann langsam das Gas aufdreht. An
undichten Stellen bilden sich Bläschen. Poröse oder beschädigte
Schläuche und Dichtungen müssen umgehend ausgetauscht werden.
Generell sollte der Schlauch alle drei bis fünf Jahre gewechselt
werden, da er mit der Zeit porös wird.
5. Sauber grillt besser
Der Gasgrill sollte regelmäßig
gereinigt werden, vor allem die Fettwanne und der Brenner. Fette und
Marinaden können die Metalloberfläche angreifen und so eine
elektrochemische Reaktion hervorrufen – im schlimmsten Fall sogar
einen Fettbrand. Durch eine regelmäßige Reinigung werden zudem
Bakterien minimiert, die in angebrannten Speiseresten sonst einen
guten Nährboden zum Vermehren finden.
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15.04.2025
Asthma bei Kindern
Asthma bronchiale – meist kurz Asthma genannt – gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Etwa zehn Prozent der Kinder sind betroffen. Auch wenn Asthma nicht heilbar ist, gibt es Medikamente, die meist gut helfen. Besonders wichtig ist, dass Eltern und Kinder viel über die Krankheit und ihre Symptome wissen – denn dann lässt sich der Alltag so gestalten, die Beschwerden seltener auftreten und das Kind ein weitgehend normales Leben führen kann.
Asthma bei Kindern
Asthma bronchiale – meist kurz Asthma genannt – gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Etwa zehn Prozent der Kinder sind betroffen. Auch wenn Asthma nicht heilbar ist, gibt es Medikamente, die meist gut helfen. Besonders wichtig ist, dass Eltern und Kinder viel über die Krankheit und ihre Symptome wissen – denn dann lässt sich der Alltag so gestalten, die Beschwerden seltener auftreten und das Kind ein weitgehend normales Leben führen kann.
Das passiert bei Asthma im Körper
Asthma bronchiale ist eine chronische
Entzündung der Atemwege, die mit einer Überempfindlichkeit
gegenüber verschiedenen Reizen verbunden ist. Dabei schwellen die
Schleimhäute an, es bildet sich ein zäher Schleim und die Bronchien
verkrampfen. Dies führt zu einer Verengung der Atemwege und damit zu
Atemnot. Besonders das Ausatmen fällt schwer und wird oft von
pfeifenden Atemgeräuschen begleitet.
Dieser Zustand kann sich anfallsweise
verstärken, vor allem dann, wenn das betroffene Kind mit einem
Asthma-Auslöser Kontakt hat. An erster Stelle sind dies Birke-,
Haselnuss- und Gräserpollen, Hunde- und Katzenhaare,
Hausstaubmilben, Schimmelpilzsporen und manchmal Nahrungsmittel.
Grundsätzlich können alle Allergene, die Heuschnupfen verursachen,
auch zu Asthma und Asthmaanfällen führen. Da die Bronchien der
Erkrankten überempfindlich sind, vertragen sie oft weder Kälte und
Staub noch körperliche Anstrengungen – vor allem, wenn
Maximalleistungen gefordert sind, wie bei manchen Sportarten. Auch
überwältigende Emotionen, wie Angst, Ärger oder große Freude,
können einen Anfall auslösen.
Mit der Krankheit umgehen
Nach den Auslösern kann man Asthma in
„nicht-allergisch“ und „allergisch“ verursacht einteilen. Bei
Kindern liegt meist ein allergisch verursachtes Asthma vor, auch wenn
manchmal die Asthma-Auslöser nicht sofort erkannt werden können.
Diese herauszufinden, ist jedoch sehr wichtig, denn so kann man das
Kind davon fernhalten. Häufig kann dann auch eine AllergieBehandlung
durchgeführt werden.
Genauso wichtig wie die ärztliche
Behandlung ist, dass Eltern und auch das asthmakranke Kind selbst zu
Experten werden und lernen, den Zustand der Bronchien einzuschätzen.
Schulungsprogramme für Kinder und ihre Eltern helfen dabei, mit der
Krankheit umzugehen und sie selbst zu überwachen. Das Kind kann so
lernen, wie viel Belastung es verträgt und welche Situationen es
meiden muss.
Sport oder kein Sport?
Lange Zeit wurden asthmakranke Kinder
vom Sportunterricht befreit, um sie zu schonen. Aber heute gibt es
viele Spitzensportler, die mit ihrem Asthma Bestleistungen bringen,
und man hat erkannt, dass Sport auch bei Asthma gesund ist. Zum einen
stärkt eine gut dosierte Anstrengung die Atemwege und zum anderen
müssen sich die Kinder nicht ausgegrenzt fühlen. Geeignet sind
besonders Ausdauersportarten, wie Schwimmen, Radfahren, Joggen oder
Fußballspielen. Sportarten mit kurzfristigen Höchstleistungen, zum
Beispiel Judo oder Tischtennis sollten vorsichtig angegangen werden.
Ganz wichtig ist, dass das Kind immer sein Notfallspray dabeihat,
falls es zu plötzlicher Atemnot kommt. Generell müssen die
Sportlehrkräfte beziehungsweise die Trainerin oder der Trainer über
die Krankheit des Kindes informiert sein, damit es zwar gefordert,
aber nicht überfordert wird. Schulgesundheitsfachkräfte, die es
mittlerweile an mehreren Grundschulen in Rheinland-Pfalz gibt,
spielen beim Umgang mit chronischen Erkrankungen eine wichtige Rolle.
Sie können beim Inhalieren unterstützen und im Notfall
professionell reagieren. Damit vermitteln sie dem Kind wie auch den
Eltern und Lehrkräften ein Sicherheitsgefühl.
Haustiere? Auch ohne Fell schön!
Auch wenn sich die Fachmeinung zum
Thema Sport geändert hat, ist das Thema Haustiere weiter schwierig.
Zwar hat man festgestellt: Wächst ein Baby in einem Haushalt mit
einem Hund auf, ist das Risiko, Allergien zu entwickeln, niedriger.
Kommt das Tier erst ab einem späteren Zeitpunkt im Leben dazu, zählt
der Effekt aber schon nicht mehr.
Wenn ein Kind schon Allergien oder
sogar ein Asthma hat, sollte es nicht mit felltragenden Tieren in
einem Haushalt leben. Denn das Risiko ist sehr hoch, dass sich ein
Asthma entwickelt oder weiter verschlimmert – das ist übrigens
auch noch nach Monaten oder Jahren möglich. Das Tier dann
wegzugeben, ist für alle besonders schlimm, auch für das Tier. So
sind Schildkröten oder Fische eine bessere und sichere Wahl.
Die Rolle der Eltern
Ist ein Asthma-Anfall aufgetreten und
die Erkrankung diagnostiziert, müssen Eltern davon ausgehen, dass
das Kind stark verunsichert ist und Angst vor einer Wiederholung der
Atemnot hat. Hier sind Geduld und Einfühlungsvermögen gefordert,
denn das Kind braucht eine stärkende Bezugsperson, wenn es sich
verzweifelt, ängstlich und mutlos fühlt. An anderen Tagen wird es
vielleicht wütend sein und rebellieren, wenn es wegen der Krankheit
auf etwas verzichten muss. Eltern können ihrem Kind helfen, indem
sie sich gut informieren und souverän mit der Erkrankung umgehen: Je
mehr sie über die Krankheit wissen, desto berechenbarer wird sie,
und desto genauer können Erwachsene ausloten, was ein Kind darf und
verträgt. Das verringert das Risiko eines Anfalls und vermeidet
unnötige Einschränkungen.
Stufen der Asthma-Erkrankung
Die Schwere einer Asthma-Erkrankung
wird heute meist nach ihrer Kontrollierbarkeit eingestuft. Es gibt
„kontrolliertes“, „teilweise kontrolliertes“ und „nicht
kontrolliertes“ Asthma – abhängig davon, wie gut jemand auf die
Behandlung anspricht, wie zuverlässig die Medikamente eingenommen
werden oder ob eine Desensibilisierung durchgeführt werden kann. Die
Desensibilisierung, auch Immuntherapie genannt, ist eine Art Impfung
gegen die anfallsauslösenden Allergene. Sie funktioniert auch ohne
Spritze, und zwar ganz einfach mit Tropfen oder Tabletten. Sie ist
ein wesentlicher Faktor, um Asthma in den Griff zu bekommen.
Besonders sinnvoll ist die Therapie zur Vorbeugung. Wenn sich
Heuschnupfen entwickelt, kann damit die Verschlechterung hin zu einem
Asthma bei einem großen Teil der Kinder vermieden werden.
Wichtig: optimistisch bleiben!
Kinder mit Asthma sollten wissen: Die
Krankheit ist zwar nicht heilbar, aber mit modernen Medikamenten sehr
gut zu kontrollieren, so dass ein normales Leben möglich ist. Die
wichtigsten Substanzen, die zur Krankheitskontrolle eingesetzt
werden, sind Cortisone. Diese haben, wenn sie inhaliert werden, kaum
Nebenwirkungen.
Basis jeder guten Asthmabehandlung ist
aber die Information: Je mehr man über sie weiß, desto leichter
wird der Umgang mit ihr. Und: Es bestehen gute Chancen, dass sich die
Krankheit auswächst oder zumindest mit dem Älterwerden verbessert.
© Landeszentrale für
Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG)
Text: Susanne Schneider,
freistil-texte.de; Redaktion: Birgit Kahl-Rüther, Mail:
bkahl@lzg-rlp.de
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13.04.2025
Das geht auch kostenfrei
Für Online-Services etwa zum Postnachsendeauftrag braucht es keine teuren Dienstleister
Das geht auch kostenfrei
Für Online-Services etwa zum Postnachsendeauftrag braucht es keine teuren Dienstleister
Die Seiten „dein-rundfunkbeitrag.de“
sowie „post-nachsenden.de“
vermitteln den Eindruck, Angebote der Deutschen Post oder des ARD ZDF
Deutschlandradio Beitragsservice zu sein. In Wirklichkeit ist der
Betreiber der Webseiten das Unternehmen Digitaler Post Service - FZCO
mit Sitz in Dubai.
Überflüssige Online-Dienstleistungen ohne Mehrwert
„Wer dort bestellt, erhält entweder überteuerte oder gar unbrauchbare Dokumente oder Dienstleistungen“, so die Erfahrung von Andrea Steinbach, juristische Fachberaterin bei der Verbraucherzentrale. „Einige Unternehmen nehmen Geld dafür, Anfragen nur an Behörden weiterzuleiten, die Leistung aber gar nicht selbst zu erbringen. Zum Beispiel wird kein eigener Nachsendeauftrag angeboten. Die Unternehmen reichen im Namen der Verbraucher:innen den Nachsendeauftrag lediglich an die Deutsche Post weiter.“
Eine Verbraucherin berichtet
„Im März waren wir auf der vermeintlich offiziellen Seite der Rundfunkanstalt, dein-rundfunkbeitrag.de, um die neue Bankverbindung einzugeben. Wir wurden nirgendwo darauf hingewiesen, dass eventuelle Kosten entstehen können. Umso erstaunter waren wir, dass wir im Anschluss an die Bestätigung per E-Mail auch eine Rechnung über 39,95 Euro erhalten haben.“ Erst hinterher sei ihr aufgefallen, dass die Seite dem Original sehr ähnlich ist und eine Änderung tatsächlich auf der richtigen Seite kostenlos ist.
Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, um zweifelhafte Online-Anbieter zu identifizieren und angemessen zu reagieren
Auf den ersten Blick ist nicht immer zu erkennen, ob man bei der offiziellen Seite eines Anbieters oder der zuständigen Behörde gelandet ist oder bei einem zweifelhaften Anbieter. Hier lohnt sich oft ein Blick ins Impressum. Betreiber von Online-Shops sind verpflichtet, auf ihrer Internetseite unter anderem den Firmennamen und die Adresse anzugeben.
Überflüssige Online-Dienstleistungen ohne Mehrwert
„Wer dort bestellt, erhält entweder überteuerte oder gar unbrauchbare Dokumente oder Dienstleistungen“, so die Erfahrung von Andrea Steinbach, juristische Fachberaterin bei der Verbraucherzentrale. „Einige Unternehmen nehmen Geld dafür, Anfragen nur an Behörden weiterzuleiten, die Leistung aber gar nicht selbst zu erbringen. Zum Beispiel wird kein eigener Nachsendeauftrag angeboten. Die Unternehmen reichen im Namen der Verbraucher:innen den Nachsendeauftrag lediglich an die Deutsche Post weiter.“
Eine Verbraucherin berichtet
„Im März waren wir auf der vermeintlich offiziellen Seite der Rundfunkanstalt, dein-rundfunkbeitrag.de, um die neue Bankverbindung einzugeben. Wir wurden nirgendwo darauf hingewiesen, dass eventuelle Kosten entstehen können. Umso erstaunter waren wir, dass wir im Anschluss an die Bestätigung per E-Mail auch eine Rechnung über 39,95 Euro erhalten haben.“ Erst hinterher sei ihr aufgefallen, dass die Seite dem Original sehr ähnlich ist und eine Änderung tatsächlich auf der richtigen Seite kostenlos ist.
Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, um zweifelhafte Online-Anbieter zu identifizieren und angemessen zu reagieren
Auf den ersten Blick ist nicht immer zu erkennen, ob man bei der offiziellen Seite eines Anbieters oder der zuständigen Behörde gelandet ist oder bei einem zweifelhaften Anbieter. Hier lohnt sich oft ein Blick ins Impressum. Betreiber von Online-Shops sind verpflichtet, auf ihrer Internetseite unter anderem den Firmennamen und die Adresse anzugeben.
- Am besten schaut man auch auf den Webseiten der eigenen Gemeinde bzw. der offiziellen Behörde/Rundfunkanstalt nach, ob die gesuchte Dienstleistung dort online kostenfrei angeboten wird. Die Verbraucherzentrale rät dringend dazu, bei der Beauftragung auf die URL und das Impressum der Webseite zu achten.
- Bekommt man dennoch eine Rechnung oder Mahnung, sollte man sich dagegen wehren, auch wenn man angeblich beim Bestellvorgang auf sein Widerrufsrecht verzichtet hat.
- Für die aktuelle Masche der Betreiber von post-nachsenden.de und dein-rundfunkbeitrag.de stellt die Verbraucherzentrale einen Musterbrief bereit.
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04.04.2025
„Stranded Traveller Scam“
Britische und irische Betrüger geben sich als gestrandete Touristen aus und täuschen eine Notlage vor
„Stranded Traveller Scam“
Britische und irische Betrüger geben sich als gestrandete Touristen aus und täuschen eine Notlage vor
Das Landeskriminalamt und die
Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz geben Tipps, um sich vor einer
europaweiten Betrugsmasche, bei der sich Täter als gestrandete
Touristen ausgeben, zu schützen. Auch Rheinland-Pfalz ist hiervon
betroffen.
Die Betrüger, die vorrangig britischer oder irischer Staatsbürgerschaft sind, täuschen eine finanzielle Notlage vor. Sie behaupten beispielsweise, durch Diebstahl ihre Dokumente und Geld verloren zu haben oder berichten von einer anderen akuten Notlage – etwa einer verlorenen EC-Karte oder einem abgeschleppten Auto.
An belebten Orten wie Bahnhöfen, Innenstädten, Supermarktparkplätzen oder Raststätten sprechen sie Passanten an und versuchen durch Ausnutzung der Hilfsbereitschaft an Bargeld zu gelangen. Zur Täuschung nutzen die Täter eine angebliche Banking-App, die den Anschein erwecken soll, dass der geforderte Geldbeitrag per Sofort-Überweisung zurückgezahlt wird.
Während das Opfer anwesend ist, wird eine Sofort-Überweisung vorgetäuscht. Doch tatsächlich wird die Transaktion entweder nie ausgeführt oder unmittelbar abgebrochen. Das Opfer bleibt auf dem Schaden sitzen, während die Betrüger längst verschwunden sind.
Um sich vor dieser Betrugsmasche zu schützen, geben die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz folgende Empfehlungen:
Die Betrüger, die vorrangig britischer oder irischer Staatsbürgerschaft sind, täuschen eine finanzielle Notlage vor. Sie behaupten beispielsweise, durch Diebstahl ihre Dokumente und Geld verloren zu haben oder berichten von einer anderen akuten Notlage – etwa einer verlorenen EC-Karte oder einem abgeschleppten Auto.
An belebten Orten wie Bahnhöfen, Innenstädten, Supermarktparkplätzen oder Raststätten sprechen sie Passanten an und versuchen durch Ausnutzung der Hilfsbereitschaft an Bargeld zu gelangen. Zur Täuschung nutzen die Täter eine angebliche Banking-App, die den Anschein erwecken soll, dass der geforderte Geldbeitrag per Sofort-Überweisung zurückgezahlt wird.
Während das Opfer anwesend ist, wird eine Sofort-Überweisung vorgetäuscht. Doch tatsächlich wird die Transaktion entweder nie ausgeführt oder unmittelbar abgebrochen. Das Opfer bleibt auf dem Schaden sitzen, während die Betrüger längst verschwunden sind.
Um sich vor dieser Betrugsmasche zu schützen, geben die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz folgende Empfehlungen:
- Seien Sie skeptisch, wenn Fremde Sie um Bargeld bitten. Besonders, wenn diese behaupten, das Geld sofort per Überweisung zurückzahlen zu können, sollten Sie skeptisch sein.
- Hinterfragen Sie die geschilderte Notlage. Lassen Sie sich nicht von dramatischen Erzählungen unter Druck setzen.
- Lassen Sie sich nicht emotional manipulieren. Betrüger nutzen gezielt Mitleid, um Ihre Hilfsbereitschaft auszunutzen.
- Überprüfen Sie Überweisungen stets, bevor Sie Bargeld herausgeben. Stellen Sie sicher, dass das Geld tatsächlich auf Ihrem Konto eingegangen ist.
- Die Polizei Rheinland-Pfalz bittet die Bevölkerung um Wachsamkeit und rät, Verdachtsfälle umgehend zu melden. Wer Zeuge eines solchen Betrugsversuchs wird oder selbst betroffen ist, sollte sich an die nächste Polizeidienststelle wenden oder die 110 wählen.
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01.04.2025
Zucker – die süße Versuchung lauert auch zu Ostern
Zu Ostern landen wieder jede Menge Süßigkeiten in den Ostereiernestern und anschließend in unseren Mägen. Da kann man sich schon einmal fragen, warum Süßes so begehrt ist. Das Verlangen nach Süßem ist ein natürliches Phänomen und hat evolutionäre Wurzeln. Früher war Zucker eine seltene und kostbare Ressource. Das Verlangen nach Süßem veranlasste unsere Vorfahren, nach Früchten oder Honig zu suchen, die wiederum wichtige Energiequellen waren.
Zucker – die süße Versuchung lauert auch zu Ostern
Zu Ostern landen wieder jede Menge Süßigkeiten in den Ostereiernestern und anschließend in unseren Mägen. Da kann man sich schon einmal fragen, warum Süßes so begehrt ist. Das Verlangen nach Süßem ist ein natürliches Phänomen und hat evolutionäre Wurzeln. Früher war Zucker eine seltene und kostbare Ressource. Das Verlangen nach Süßem veranlasste unsere Vorfahren, nach Früchten oder Honig zu suchen, die wiederum wichtige Energiequellen waren.
Warum essen wir so gerne Süßes?
Heutzutage ist Zucker leicht verfügbar
und häufig wird er in unserer Ernährung überkonsumiert. Das zeigt
sich insbesondere bei Fest- und Feiertagen – das Osterfest ist hier
eine besonders „süße“ Versuchung.
Der Konsum von Zucker aktiviert das
Belohnungssystem im Gehirn und löst positive Emotionen aus. Das
macht es uns schwer, auf süße Lebensmittel zu verzichten. Es gibt
auch eine kulturelle Komponente beim Verlangen nach Süßem:
Süßigkeiten dienen oft als Belohnung, sind ein fester Bestandteil
von Feierlichkeiten oder werden als eine Art Trostpflaster verwendet.
Wenn wir Süßes essen, befriedigen wir
mehrere Bedürfnisse auf verschiedenen Ebenen. Zunächst
einmal stillen wir unser Hungergefühl,
da Zucker eine schnelle Energiequelle ist. Wenn wir süße
Lebensmittel konsumieren, wird auch unser Belohnungssystem im Gehirn
aktiviert, was zu einer Freisetzung von Glückshormonen wie Serotonin
und Dopamin führt. Dies kann uns in einen angenehmen und wohligen
Gemütszustand versetzen.
Der Heißhunger auf Süßes
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass
das Verlangen nach Süßem oft auch aus emotionalen oder
stressbedingten Gründen entstehen kann. Sogenannte Stressesser haben
bei Anspannung häufig selbst dann Appetit, wenn ihr Körper gar
keine Nahrung benötigt. Wer jedoch bei Stress dauerhaft zu viel
Süßes und Fetthaltiges isst, nimmt die Konzentration der beiden
Hormone Leptin und Insulin, die die Nahrungsaufnahme zügeln, nicht
mehr richtig wahr. Insulin- und Leptinresistenz nennen
Wissenschaftler dieses Phänomen. Die Folge ist Übergewicht. Oft
geraten die Betroffenen in einen Teufelskreis: Weil ihrem Körper
durch die unausgewogene Ernährung wichtige Mineralstoffe und
Vitamine fehlen, neigen sie zu Heißhungerattacken. Die wiederum
führen zu noch mehr Übergewicht und weiterem Stress.
Was macht Zucker ungesund?
Ein übermäßiger Konsum von Zucker
kann zu gesundheitlichen Problemen wie Übergewicht, Karies, Diabetes
und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Es ist daher ratsam, den
Konsum von Zucker und süßen Lebensmitteln zu begrenzen und sich
ausgewogen zu ernähren.
Hier sind einige der wichtigsten
gesundheitlichen Auswirkungen von einem hohen Zuckerkonsum:
- Übergewicht und Fettleibigkeit:
Zucker kann zu einer erhöhten Kalorienzufuhr und damit zu einer Zunahme des Körpergewichts führen.
- Diabetes:
Ein hoher Zuckerkonsum kann zu Insulinresistenz und zur Entwicklung von Diabetes beitragen. - Herzerkrankungen:
Ein hoher Zuckerkonsum kann das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen, da er den Cholesterinspiegel und den Blutdruck negativ beeinflussen kann. - Karies:
Zucker kann Karies verursachen, indem er die Zähne angreift und zu Löchern und Entkalkung führt. - Leberschäden:
Zucker kann zur Bildung einer Fettleber beitragen.
Deshalb ist es wichtig, dass wir Zucker
nur in Maßen zu uns nehmen und uns auf gesunde, nährstoffreiche
Lebensmittel konzentrieren, um unsere Gesundheit zu erhalten. Eine
ausgewogene Ernährung sollte reich an Früchten, Gemüse,
Vollkornprodukten sein. Sie sollte mit „guten“ Fetten
angereichert sein, zu denen z.B. Fischöl sowie pflanzliche Öle
gehören, die alle reich an Omega-3-Fettsäuren sind. Zudem sollte
sie proteinreiche Lebensmittel enthalten. Diese Zusammensetzung der
Nährstoffe kann helfen, das Risiko von gesundheitlichen Problemen zu
minimieren.
Sind Zuckerersatzstoffe die Lösung?
Es ist wichtig zu beachten, dass
Zuckerersatzstoffe keine Wunderlösung für gesundheitliche Probleme
darstellen und dass eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige
körperliche Aktivität immer noch die besten Wege sind, um die
Gesundheit zu fördern. Eine bewusste Ernährung, die reich an
frischen Lebensmitteln ist, kann zudem helfen, die Lust auf Zucker zu
reduzieren.
Zuckerersatzstoffe können in einigen
Fällen eine Alternative zu zugesetztem Zucker sein, insbesondere für
Menschen, die ihren Zuckerkonsum reduzieren möchten oder
gesundheitliche Bedenken haben. Aber Achtung: Auch Zuckerersatzstoffe
sollten nicht vorbehaltlos verwendet werden. Hier sind einige Punkte
zu beachten.
Nachteile von Zuckerersatzstoffen und
Süßstoffen:
Besonders beachten sollte man, dass
Zuckerersatzstoffe bzw. Süßstoffe appetitanregend wirken können.
Sie treiben den Insulinspiegel in die Höhe, wodurch der Aufbau von
Fettgewebe gefördert und der Abbau von Fett erschwert wird.
Die Verwendung von Zuckersatzstoffen
kann bewirken, dass man – weil man ja am Zucker spart – bei
anderen Lebensmitteln ungehemmter zugreift. Das kann sogar dazu
führen, dass Menschen,die zu viel Süßstoff zu sich nehmen, stärker
zu Übergewicht neigen, als diejenigen, die weniger Zucker essen.
Damit erreichen sie das Gegenteil von dem, was sie eigentlich wollen.
Ein erhöhter Zuckerkonsum kann sich
sehr schnell ungünstig auf die Darmflora auswirken. Schon geringe
Mengen an Zucker fördern die Vermehrung schädlicher Darmbakterien,
was zu chronischen Darmentzündungen führen kann.
Einnahme von Zuckerersatzstoffen kann
ein gesteigertes Risiko für den Diabetes Typ 2-Risiko
bedeuten.
Wie kann man Zucker umgehen?
Um Zucker zu umgehen, kann man einiges
beachten:
Versteckte Zucker in Lebensmitteln
erkennen
Viele verarbeitete Lebensmittel
enthalten versteckten Zucker. Dessen sollte man sich beim Einkaufen
bewusst sein. Es ist angeraten, die Nährwertangaben und
Zutatenlisten auf den Verpackungen lesen, um die Zuckermengen zu
erkennen.
Frische Lebensmittel bevorzugen
Frische Lebensmittel wie Obst, Gemüse,
Nüsse, Samen, Vollkornprodukte und mageres Fleisch und Fisch
enthalten wenig bis keinen Zucker.
Süßgetränke vermeiden
Limonade, Energydrinks, gesüßte Tees
und andere süße Getränke enthalten oft große Mengen an
zugesetztem Zucker. Wasser, ungesüßter Tee und gering gezuckerte
Fruchtsäfte sind gesündere Alternativen.
Natürliche Süßstoffe verwenden
Statt zugesetztem Zucker kann man
natürliche Süßstoffe wie Honig, Ahornsirup oder Stevia verwenden,
um Lebensmittel zu süßen.
Süßes in Maßen genießen
Es ist in Ordnung, ab und zu
Süßigkeiten zu genießen, aber es ist wichtig, sie nur in Maßen zu
konsumieren.
Bewegung und ausreichender Schlaf
Regelmäßige körperliche Aktivität
und ausreichender Schlaf können helfen, das Verlangen nach Süßem
zu reduzieren.
Wenn Sie diese Hinweise für eine
ausgewogenere Ernährung beachten, reduzieren Sie Ihren Zuckerkonsum
und stärken auf diese Weise Ihre Gesundheit. Dass eine solche
Umstellung nicht von heute auf morgen geht, sollte man sich bewusst
sein. Geben Sie sich die Zeit – gehen Sie Schritt für Schritt in
eine zuckerarme Ernährung, um so etwas Gutes für Ihre Gesundheit zu
tun. Und Ostern kann eine gute Gelegenheit sein, einen bewussten
Umgang mit dem Zucker anzustreben.
© Landeszentrale für
Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG)
Text und Redaktion: Andrea Sudiana;
E-Mail: asudiana@lzg-rlp.de
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28.03.2025
Ab in den Frühling – so macht Radfahren glücklich
Die wärmere Jahreszeit lädt ein, wieder aufs Rad zu steigen. Reifen aufpumpen, Kette ölen, ein paar Schrauben nachziehen: Viel mehr ist oft nicht nötig und auch Fahrräder, die im Keller überwintert haben, sind wieder startklar. Christine Wenzl, Nachhaltigkeitsexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erklärt, wie Sie gut in die Radsaison starten und dabei nicht nur die eigene Lebensqualität steigern, sondern auch Ihre Umgebung verschönern.
Ab in den Frühling – so macht Radfahren glücklich
Die wärmere Jahreszeit lädt ein, wieder aufs Rad zu steigen. Reifen aufpumpen, Kette ölen, ein paar Schrauben nachziehen: Viel mehr ist oft nicht nötig und auch Fahrräder, die im Keller überwintert haben, sind wieder startklar. Christine Wenzl, Nachhaltigkeitsexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erklärt, wie Sie gut in die Radsaison starten und dabei nicht nur die eigene Lebensqualität steigern, sondern auch Ihre Umgebung verschönern.
Gesundheitsfördernd und
umweltfreundlich
Radfahren ist gesund und macht
glücklich. Es gibt wohl kaum einen gesünderen Ausdauersport: Mit
regelmäßigem Training nimmt das Herzvolumen zu, die Blutgefäße
werden elastischer, und das Gehirn wird besser durchblutet. Bereits
30 Minuten tägliche Bewegung steigern Gesundheit und Wohlbefinden
erheblich. Zugleich profitiert die Umwelt.
Christine Wenzl, BUND-Expertin für
Nachhaltigkeit: „Mit jedem Weg, den wir nicht mit dem Pkw, sondern
mit dem Rad zurücklegen, verkleinern wir unseren CO2-Fußabdruck und
leisten einen Beitrag für bessere Luft und weniger Lärm.
Verkehrsberuhigte städtische Quartiere bieten mehr Sicherheit und
verbessern damit die Lebensqualität für uns alle – besonders aber
für Kinder und ältere Menschen.“
Kurzstrecken-Routine aufbauen
Jeder zweite Weg, der mit dem Auto
zurückgelegt wird, ist kürzer als fünf Kilometer. Ein Viertel
aller Autofahrten sind sogar kürzer als zwei Kilometer. Doch gerade
auf Kurzstrecken ist der Spritverbrauch erhöht: bei kaltem Motor auf
den ersten zwei Kilometern bis zu 200 Prozent. Mit der richtigen
Ausrüstung wie wetterfester Kleidung, Helm, Fahrradtaschen oder
Anhänger, dem passenden Fahrrad und etwas Training wird das
Radfahren schnell zur besseren Alternative. Oft lässt sich das Rad
auch gut mit dem öffentlichen Nahverkehr kombinieren, indem Sie
einen Teil der Strecke mit Bus oder Bahn zurücklegen. Insbesondere
im ländlichen Raum können Pedelecs für längere Wege bis zehn
Kilometern und die noch etwas schnelleren S-Pedelecs auf Strecken
über zehn Kilometer eine sinnvolle Alternative zum Auto sein.
Christine Wenzl empfiehlt: „Für den
Anfang bieten sich vielleicht schon ein oder zwei Alltagswege pro
Woche an, um neue Routinen zu etablieren. Etwa der Weg ins
Fitnessstudio oder zum Sportverein. Das lässt sich langsam steigern.
Und für den Weg zur Arbeit lässt sich mit einem kleinen Umweg
vielleicht eine Route finden, die grüner und ruhiger ist als der
gewohnte Weg entlang der Hauptstraße.“
28.03.2025
Mehr Sicherheit für Biker zu Saisonbeginn
Mehr Sicherheit für Biker zu Saisonbeginn
DRK-Notfallsanitäter geben wichtige Tipps
Spätestens im April beginnt die Saison für alle Motorradfans. Rund 26.000 Biker sind dabei jährlich in Unfälle verwickelt und für fast 500 von Ihnen endet die Ausfahrt tödlich. Die Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe werden vor allem in der kommenden Zeit auch zu solchen Verkehrsunfällen alarmiert. Sie geben hilfreiche Tipps, wie Unfälle mit Motorradfahrern reduziert werden können und erläutern, was bei einem Unfall zu tun ist.
Spätestens im April beginnt die Saison für alle Motorradfans. Rund 26.000 Biker sind dabei jährlich in Unfälle verwickelt und für fast 500 von Ihnen endet die Ausfahrt tödlich. Die Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe werden vor allem in der kommenden Zeit auch zu solchen Verkehrsunfällen alarmiert. Sie geben hilfreiche Tipps, wie Unfälle mit Motorradfahrern reduziert werden können und erläutern, was bei einem Unfall zu tun ist.

Notfallsanitäterin Lisan Selmikeit und Notfallsanitäter Christopher Lorenz machen auf Risiken beim Motorradfahren aufmerksam. (Foto: Philipp Köhler / DRK)
Lisan Selmikeit ist Notfallsanitäterin
auf der DRK-Rettungswache Worms und fährt selbst leidenschaftlich
gerne Motorrad. Ihren Bikerkollegen rät sie vor allem zu
Saisonbeginn:
"Die typischen Unfälle passieren
durch Unachtsamkeit, Fehleinschätzungen oder schlicht, weil man sich
nach der Winterpause erst wieder an das Motorrad gewöhnen muss.
Deshalb ist es wichtig, sich auf die Motorradsaison vorzubereiten und
es langsam angehen zu lassen. Auch Autofahrerinnen und Autofahrer
sollten sich bewusstmachen, dass ab jetzt mehr Motorradfahrer
unterwegs sind und auf diese acht geben."
Für die Notfallsanitäterin sind
besonders folgende Punkte wichtig:
Motorrad gründlich checken lassen
"Nach der Winterpause ist ein
gründlicher Check der Maschine unerlässlich. Reifen, Bremsanlage,
Beleuchtung, Kette und Ölstand müssen vor der ersten Fahrt
unbedingt überprüft werden - im Zweifel in der Fachwerkstatt."
Vorsichtig in die Saison starten
"Über den Winter geht die Routine
oft verloren. Gewöhne dich langsam wieder ans Motorrad. Nutze eine
ruhige Strecke für die ersten Kilometer und übe gezielt das
Bremsen, Ausweichen und Kurvenfahren – am besten auf einem
Verkehrsübungsplatz oder bei einem Fahrsicherheitstraining. Zudem
sollten alle Verkehrsteilnehmer regelmäßig einen Erste-Hilfe Kurs
besuchen. Dies schafft Sicherheit im Notfall und kann Leben retten.
Einen Rotkreuzkurs kannst du ganz einfach beim Roten Kreuz in deiner
Region buchen. Das lohnt sich auf jeden Fall."
Niemals ohne Schutzkleidung
"Auch bei Sonnenschein und kurzen
Strecken gilt: Nur vollständige Schutzkleidung schützt bei einem
Sturz effektiv. Ein guter Helm, Motorradjacke und -hose mit
Protektoren gehören in jedem Fall dazu, Handschuhe und feste Stiefel
sind Pflicht. Helle oder reflektierende Kleidung erhöht zusätzlich
die Sichtbarkeit. Wir erleben bei Einsätzen immer wieder, dass die
robuste Schutzkleidung Schlimmeres verhindert hat oder dass Biker
aufgrund fehlender Schutzausstattung schwere Verletzungen
davontragen."
Vorausschauend und defensiv fahren
"Viele Autofahrer haben sich über
den Winter an einen motorradfreien Straßenverkehr gewöhnt. Rechne
daher mit übersehen werden, plötzlichen Spurwechseln oder
Vorfahrtsverletzungen. Halte ausreichend Abstand, fahre mit erhöhter
Aufmerksamkeit und verzichte im Zweifel auf dein Vorfahrtsrecht.
Fahre außerdem am besten immer mit Licht und nutze trage auffällige
oder reflektierende Kleidung."
Richtige Sitzposition und Haltung
"Eine entspannte, aber aufmerksame
Sitzposition verbessert Kontrolle und Reaktionszeit. Arme leicht
angewinkelt, Blick vorausschauend über den Verkehr, nicht direkt auf
die Straße vor dem Vorderrad. Gute Körperhaltung hilft, schnell und
präzise reagieren zu können. Genau wie beim Auto gilt auch beim
Motorrad: Finger weg vom Handy. Hier ist das Risiko noch deutlich
größer, abgelenkt zu sein oder einen Sturz zu riskieren."
appelliert die Notfallsanitäterin.
Ihr Kollege Christopher Lorenz ist als
Notfallsanitäter auf der DRK-Rettungswache Alzey tätig und fährt
regelmäßig Motorrad. Er hat bei seinen Tipps auch die Autofahrer im
Blick:
"Im Rettungsdienst erleben wir
nicht selten, dass Motorradunfälle auch dadurch passieren, dass
Autofahrer einen Motorradfahrer übersehen. Viele Fahrer
unterschätzen, wie schwer Biker zu erkennen sind – besonders beim
Abbiegen oder Spurwechsel. Deshalb immer doppelt hinschauen,
Schulterblick nicht vergessen und vor allem genügend Abstand halten.
Schon ein kleiner Auffahrunfall kann für einen Motorradfahrer
lebensgefährlich sein. Was viele Autofahrer nicht immer bedenken
ist, dass Bikerinnen und Biker auch Familienväter, Freunde und
Kollegen sind. Bei einem Unfall sind immer Menschen betroffen und
nicht nur anonyme Motorradfans in Lederkluft."
Kommt es trotz aller Vorsicht doch zu
einem Unfall, ist es wichtig schnell Erste-Hilfe zu leisten. Gerade
Motorradfahrende können sich schwer verletzen. Christopher Lorenz
erläutert drei wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen, die Leben retten
können:
Blutungen schnell stoppen
Fast jede Blutung aus einer Wunde lässt
sich durch genügend starken Druck von außen auf die Blutungsquelle
zum Stillstand bringen. Unter Umständen müssen Sie auch in eine
Wunde hineindrücken; hierzu verwenden Sie möglichst keimarmes
Material, wie Mullkompressen, geöffnete Verbandpäckchen. Bei
Erwachsenen bedeutet ein Verlust von ca. 1 Liter Blut bereits
Lebensgefahr. Die Blutstillung ist daher grundsätzlich
möglichst schnell durchzuführen, um einen größeren Blutverlust zu
vermeiden.
Helm abnehmen
"Bei einem bewusstlosen
Motorradfahrer ist das Abnehmen des Helmes notwendig. Nur ohne Helm
kann man den Verletzten in die stabile Seitenlage bringen, um die
Atemwege freizuhalten oder eine Beatmung durchzuführen. Ist der
Betroffene bei Bewusstsein, so kann er den Helm vorsichtig selbst
abnehmen."
Bewusstlose in Stabile Seitenlage
bringen
"Das Anatmen von Fremdkörpern in
die Atemwege ist eine Gefahr bei fehlenden Schutzreflexen.
Schutzreflexe bewirken den unwillkürlichen Husten beim Verschlucken.
Mit zunehmender Bewusstlosigkeit verschwinden diese Reflexe, sodass
Speisereste im Mundraum, Mageninhalt beim Erbrechen, Blut bei
Mundblutungen oder Nasenbluten in die Atemwege gelangen können, und
nicht von dort weggehustet werden. Die stabile Seitenlage stellt
sicher, dass die Atemwege frei bleiben und Erbrochenes, Blut usw.
abfließen können – der Mund des betroffenen Menschen wird zum
tiefsten Punkt. Dies verhindert das Ersticken." weiß der
erfahrene Notfallsanitäter.
Christopher Lorenz und Lisan Selmikeit
sind sich in einem Punkt sicher mit allen Bikern und Autofahrern
einig: "Wir möchten, dass alle Verkehrsteilnehmer immer wieder
gesund zu Hause ankommen. Deshalb achtet aufeinander und passt auf
euch auf - und wenn es doch mal unsere Hilfe braucht, sind wir immer
einsatzbereit unter Notruf 112."
Wir danken
unseren Sponsoren
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28.03.2025
Wildkräuter statt Unkraut
BUND fordert mehr Akzeptanz für natürliche Vielfalt
Zum Tag des Unkrauts ruft der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) dazu auf, Wildkräuter nicht als lästiges Unkraut, sondern als wertvolle Pflanzen für die Natur zu betrachten. Viele Wildkräuter, die im Garten bekämpft werden, dienen Wildbienen, Schmetterlingen und Käfern als Nahrungsquelle.
Wildkräuter statt Unkraut
BUND fordert mehr Akzeptanz für natürliche Vielfalt
Zum Tag des Unkrauts ruft der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) dazu auf, Wildkräuter nicht als lästiges Unkraut, sondern als wertvolle Pflanzen für die Natur zu betrachten. Viele Wildkräuter, die im Garten bekämpft werden, dienen Wildbienen, Schmetterlingen und Käfern als Nahrungsquelle.
Corinna Hölzel, BUND-Gartenexpertin: „Wer Insekten schützen möchte, sollte sich mit Wildkräutern anfreunden. In vielen Gärten wird gnadenlos gejätet oder gespritzt, wodurch Nahrungsquellen für Nützlinge verschwinden. Unsere heimischen Insekten sind auf den Nektar und die Pollen dieser Pflanzen angewiesen. Oft sind die Pflanzen wertvoller, spannender, schmackhafter und schöner als ihr Ruf.“
Lebenswichtige Nahrungsquelle für Wildbienen
Der Löwenzahn beispielsweise bietet zahlreichen Wildbienenarten Pollen. Andere Wildkräuter sind für spezialisierte Arten überlebenswichtig: Die Spiralhornbienen benötigen Ackerwinde, die Natternkopf-Mauerbiene ausschließlich Natternkopf. Dennoch werden Wildkräuter oft radikal entfernt. Dabei genügt es, sie nur dann einzudämmen, wenn sie Kulturpflanzen verdrängen. Der Einsatz von Pestiziden wie Glyphosat ist tabu. Pestizide sind ein Hauptgrund für den Verlust der Biodiversität. Die Gifte gelangen ins Wasser, in die Böden und in die Luft und schädigen die Ökosysteme auf lange Zeit.
Wildkräuter: Gesund für Mensch und Tier
Auch Menschen profitieren von Wildkräutern: Giersch ist reich an Mineralstoffen und vielseitig verwendbar – in Suppen oder als Pesto. Vogelmiere mit ihrem nussigen Aroma eignet sich für Smoothies und Salat, Spitz- und Breitwegerich wirken entzündungshemmend. Schafgarbe fördert die Verdauung, Brennnesseln sind nicht nur nährstoffreich, sondern auch wichtige Futterpflanzen für Schmetterlingsraupen und als Jauche hervorragender Dünger für Beetpflanzen.
Hölzel: „Wir empfehlen allen Gärtnerinnen und Gärtner, sogenannte Unkräuter zukünftig zu nutzen statt sie zu bekämpfen. Sie bereichern nicht nur Gärten, sondern auch den Speiseplan – und können als Mulchmaterial oder Futter für Haustiere dienen.“
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25.03.2025
Hundehaftpflichtversicherung: Rundum geschützt für alle Fälle
In jedem fünften Haushalt in Deutschland lebt ein Hund. Diese treuen Begleiter bereichern unser Leben, können jedoch auch unerwartete Herausforderungen mit sich bringen. Wenn ein Hund plötzlich ausreißt und einen Unfall verursacht, können die finanziellen Folgen erheblich sein. Der Satz „Der macht nichts“ ist weit verbreitet, doch unerwartete Aktionen unserer vierbeinigen Freunde können unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen.
Hundehaftpflichtversicherung: Rundum geschützt für alle Fälle
In jedem fünften Haushalt in Deutschland lebt ein Hund. Diese treuen Begleiter bereichern unser Leben, können jedoch auch unerwartete Herausforderungen mit sich bringen. Wenn ein Hund plötzlich ausreißt und einen Unfall verursacht, können die finanziellen Folgen erheblich sein. Der Satz „Der macht nichts“ ist weit verbreitet, doch unerwartete Aktionen unserer vierbeinigen Freunde können unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen.
„Verursacht ein Hund Schäden, haftet der Besitzer. Deshalb ist eine spezielle Haftpflichtversicherung ein absolutes Muss“, informiert Anna Follmann, Versicherungsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. „Anders als bei Katzen, Kaninchen oder anderen Kleintieren greift die normale Privathaftpflichtversicherung hier nicht.“
Umfang und Preis variieren von Versicherer zu Versicherer. Gleiches gilt für die Ausschlüsse. Einige Versicherer klammern bestimmte Kampfhunderassen aus oder machen die Höhe des Versicherungsbeitrages von der Hunderasse abhängig. „Wichtig ist es daher, immer einen genauen Blick in den konkreten Vertrag und die darin enthaltenen Versicherungsbedingungen zu werfen“, so Follmann.
Die Verbraucherzentrale rät beim Abschluss einer Hundehalterhaftpflichtversicherung auf folgende Punkte zu achten:
- Die Versicherungssumme sollte pauschal mindestens zehn Millionen Euro für Personen- und Sachschäden umfassen.
- Die Vereinbarung eines Forderungsausfallschutzes ermöglicht, dass die Versicherung ebenfalls einen eigenen Schaden ersetzt, wenn der Verursacher selbst nicht versichert oder vermögend ist.
- Der Versicherungsschutz sollte auch dann greifen, wenn Halter:innen unwissentlich gegen Pflichten wie Maulkorb- oder Leinenpflicht verstoßen.
- Auch Schäden, die entstehen, wenn andere Personen auf den Hund aufpassen, sollten versichert sein.
- Für Reisende ist es wichtig, dass der Versicherungsschutz während eines vorübergehenden Auslandsaufenthaltes für mindestens drei Jahre in der Europäischen Union und mindestens ein Jahr weltweit besteht.
- In einer Mietwohnung oder anderen privat gemieteten Räumen sollten Schäden bis zu einer Höhe von 500.000 Euro abgedeckt sein.
- Zudem sollten Schäden durch gewollte oder ungewollte Deckakte des eigenen Tieres mitversichert sein.
- Auch Hundewelpen sollten mindestens sechs Monate mitversichert sein, wenn sie noch mit im Haushalt leben.
Mit der richtigen Versicherung können Hundebesitzer sicherstellen, dass sie und ihre vierbeinigen Freunde gut geschützt sind.
Ein Versicherungsschutz für Hunde ist bereits für 50 Euro im Jahr zu haben. Einen Vergleichstest bietet die Stiftung Warentest unter www.test.de.
Fragen rund um Hundehalterhaftpflichtversicherungen beantworten die Beraterinnen und Berater der Verbraucherzentrale montags von 10 bis 13 Uhr und mittwochs von 14 bis 17 Uhr unter der Rufnummer 06131 28 48 122.