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Tipps und Informationen
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25.07.2025
Krankenversicherungen für Haustiere – sinnvoll oder überflüssig?
Eine Behandlung oder Operation von Hund und Katze beim Tierarzt oder in der Tierklinik kann schnell ins Geld gehen. Mit einer Tierkrankenversicherung kann man sich vor diesem finanziellen Risiko schützen. Aber: Die Policen sind teuer, und nicht alle Behandlungen werden bezahlt, darauf weist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hin. Zudem werden meist nur gesunde Tiere versichert. Mit regelmäßigen Rücklagen kann vorgesorgt werden.
„Die Unterschiede bei den Preisen und den versicherten Risiken einer Tierkrankenversicherung sind enorm“, so Anna Follmann, Versicherungsexpertin bei der Verbraucherzentrale. Sie rät, sich vor dem Abschluss einer Tierkrankenversicherung gründlich zu informieren und Tarife und Bedingungen zu vergleichen.

Eine Tierkrankenversicherung kann als Operationskosten- und Krankenvollversicherung abgeschlossen werden. Die umfangreichere Krankenvollversicherung ist meist um einige hundert Euro im Jahr teurer als eine OP-Versicherung. Und: Je älter das Tier bei Vertragsabschluss ist, desto höher wird der Beitrag.

Bei älteren Tieren oder bei Vorerkrankungen fordern die Versicherungen mitunter ein tierärztliches Gutachten über den Gesundheitszustand. Ist ein Tier bei Vertragsabschluss krank, gilt eine Wartezeit von meist drei Monaten ab Vertragsbeginn.

Die Tierkrankenversicherung erstattet die Tierarzt- und Operationskosten für medizinisch notwendige Behandlungen, Medikamente, Unterbringung und Diagnostik. Eine Kastration oder Sterilisation ohne medizinische Notwendigkeit oder auch Impfungen übernehmen viele Versicherer nicht oder nur anteilig. Auch eine Tätowierung oder Kennzeichnung mit einem Chip sind häufig nicht versichert.

Tierärzt:innen rechnen je nach Aufwand zwischen dem einfachen und vierfachen Gebührensatz ab. Die Versicherungsunternehmen bezahlen allerdings nicht jeden Gebührensatz. Hier lohnt ein Blick in die Versicherungsbedingungen. Üblicherweise übernimmt die Versicherung nur 80 Prozent der erstattungsfähigen Kosten. Wichtig ist auch zu wissen, dass manche Versicherer nur bis zu einem bestimmten jährlichen Betrag - beispielsweise 2.500 Euro – für die Tierarztkosten aufkommen.

Weitere Informationen und Beratung

Ausführliche Informationen zur Tierkrankenversicherung sowie zur wichtigen Tierhaftpflichtversicherung bietet die Verbraucherzentrale auf ihrer Internetseite.

Fragen rund um Tierversicherungen beantworten die Beraterinnen und Berater der Verbraucherzentrale montags von 10 bis 13 Uhr und mittwochs von 14 bis 17 Uhr unter der Rufnummer 06131 2848122.
 

21.07.2025
Beeren im Check: Lohnt sich Bio bei Erdbeeren & Himbeeren?
Eine Analyse der Verbraucherzentrale zu Preisunterschieden zwischen frischen, Tiefkühl- und gefriergetrockneten Beeren

Im Sommer stehen sie überall: Stände mit Beeren frisch aus der Region. Aber auch im Supermarkt ist die Auswahl groß – und das nicht nur im Sommer. Erd- und Himbeeren gibt es hier das ganze Jahr über, ob frisch, tiefgekühlt (TK) oder gefriergetrocknet. Eine aktuelle Stichprobe der Verbraucherzentrale zeigt: Die Preisunterschiede sind enorm.

Frische Bio-Erdbeeren sind auf dem Frühstückstisch oder Kuchen besonders lecker, doch sie kosten mehr als doppelt so viel wie konventionelle Erdbeeren (durchschnittlich 0,68 Euro und durchschn.1,72 Euro jeweils pro 100g). Auch bei Himbeeren ist der Unterschied groß – hier liegt der Preis für Bio-Beeren fast beim Doppelten (durchschn.1,69 Euro und durchschn. 3,16 Euro jeweils pro 100g). Die höheren Kosten entstehen durch aufwendigere Anbau- und Verarbeitungsmethoden sowie strengere Umwelt- und Qualitätsstandards. So haben Bio-Beeren deutlich geringere Pestizidrückstände. Das ist von Vorteil, denn Beeren können aufgrund ihrer empfindlichen Oberfläche nur schwer gründlich gewaschen werden – im Gegensatz beispielsweise zu Äpfeln. Konventionell angebaute Erdbeeren und Himbeeren fielen in der Vergangenheit bei Untersuchungen des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit häufig durch Mehrfachrückstände von Pestiziden oder erhöhte Pestizidwerte auf.

In Bezug auf die Preisunterschiede stechen gefriergetrocknete Erdbeeren beim Vergleich des Grundpreises besonders heraus. Sie wiegen aufgrund des Entzugs von Wasser nur wenig und sind deshalb lange haltbar – dafür aber auch sehr teuer. Bis zu 15-mal so viel wie Gefrorene (durchschn. 0,99 Euro und durchschn.15,37 Euro jeweils pro 100g) und bis zu 9-mal so viel wie Frische (durchschn.1,72 Euro und durchschn.15,37 Euro jeweils pro 100g) muss für gefriergetrocknete Erdbeeren bezahlt werden. Einer der Gründe dafür liegt im aufwendigen Herstellungsverfahren: Die Gefriertrocknung ist energieintensiv und zeitaufwendig. Geschmacklich und in Bezug auf die Nährstoffe schneiden die Produkte jedoch gut ab – beides bleibt weitgehend erhalten. Wer außerhalb der Saison Beeren essen möchte, ist preislich mit tiefgekühlten Beeren, am besten Bio, gut beraten, denn: Am günstigsten schneiden grundsätzlich tiefgekühlte Beeren ab (durchschn. 0,99 Euro und durchschn.1,03 Euro jeweils pro 100g). Im Vergleich zu frischen Bio-Produkten lassen sich bei Erdbeeren bis zu 73 Cent, bei Himbeeren sogar über zwei Euro sparen.

Wichtig zu wissen: Obwohl TK-Beeren häufig als Zutat für Smoothies genutzt werden, sollten sie vor dem Verzehr unbedingt erhitzt werden – mindestens auf 90 Grad, rät das Bundesinstitut für Risikobewertung. Besonders empfindliche Personengruppen, wie Schwangere, Kleinkinder, ältere Menschen oder immungeschwächte Personen, sollten TK-Beeren ausschließlich nach ausreichender Erhitzung verzehren. Sie eignen sich ideal zum Kochen, Backen oder für Marmelade.

21.07.2025
Feuchtgebiete. Was tun, wenn der Keller vollläuft?
Überschwemmungen führen oft zu erheblichen Schäden an und in Wohngebäuden – zum Beispiel, wenn der Keller überschwemmt wird und dort lagernde Hausratgegenstände beschädigt werden. Um im Ernstfall gewappnet zu sein, gibt die Zurich Versicherung Tipps zu nötigen Vorkehrungen und richtigen Verhaltensweisen.

Extreme Wetterereignisse wie Starkregen und Hochwasser halten um diese Zeit im Jahr viele Regionen in Deutschland in Atem. Allein im Zeitraum Juli 2023 bis Juni 2024 handelte es sich laut Deutschem Wetterdienst um die niederschlagsreichste 12-Monatsepisode in Deutschland seit Auswertungsbeginn 1881. Daraus resultierende Überschwemmungen führen oft zu erheblichen Schäden an und in Wohngebäuden – zum Beispiel, wenn der Keller überschwemmt wird und dort lagernde Hausratgegenstände beschädigt werden. Um im Ernstfall gewappnet zu sein, gibt die Zurich Versicherung Tipps zu nötigen Vorkehrungen und richtigen Verhaltensweisen.

Zusatzschutz gegen Überschwemmungen: Was ist wichtig?
Um das Haus gegen Elementarschäden durch Naturereignisse wie Starkregen oder Hochwasser abzusichern, brauchen Hausbesitzer eine Elementarschadenversicherung. Diese muss als Zusatz zur Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung abgeschlossen werden. Im Schadensfall werden die Kosten zur Feststellung des Schadens, als auch zur Reparatur- und Instandsetzung des Gebäudes übernommen, z.B. Trocknungs- und Wiederherstellungsarbeiten. Auch, wenn das Haus komplett abgerissen und durch ein gleichwertiges Haus ersetzt werden muss, werden diese Ausgaben von der Elementarschadenversicherung getragen. Selbst die ggf. anfallenden Kosten einer Ersatzunterkunft können in gewissen Grenzen mitversichert werden. Ist das Grundstück überschwemmt und dringt Wasser durch Öffnungen wie Kellerschächte ein, kann auch das persönliche Hab und Gut beschädigt werden. Die Hausratversicherung mit zusätzlichem Elementarschutz deckt Überschwemmungsschäden an beweglichen Einrichtungs- und Wertgegenständen ab, wie z.B. Möbeln, Teppichen oder Elektrogeräten.

Wie Wasser ins Haus eindringt
Der Weg, auf dem Wasser bei einem starken Unwetter ins Gebäude gelangt, ist für den Versicherungsschutz entscheidend. Häufig kommt es durch Starkregen oder Hochwasser zu Überschwemmungen des Grundstücks. Dadurch dringt Wasser über die Lichtschächte ins Untergeschoss ein und verursacht Schäden. Diese Art des Wassereintritts ist durch die Elementarschutzversicherung abgedeckt. Ein weiteres Risiko stellt der Rückstau dar: Wenn durch Hochwasser oder Starkregen die Kapazitäten der Kanalisation erschöpft sind, staut sich das Wasser in den Ableitungen zurück und tritt bspw. aus Boden-, Dusch- oder sonstigen Abläufen in das Haus ein. Wenn der Wasserspiegel bei extremerem Wetter steigt, kann zusätzlich auch Grundwasser aufsteigen. Dadurch verursachte Schäden sind allerdings nur dann versichert, wenn das Grundwasser an die Erdoberfläche getreten ist und zu einer Überschwemmung führt.

Davor: Was tun, wenn ein Unwetter droht?
Um größere Wasserschäden zu verhindern, sollten Vorbereitungen schon gezielt vor dem Unwetter getroffen werden:
  • Die aktuelle Gefahrenlage über TV, Radio oder Notfall-Informations-Apps wie Warn-App NINA, BIWAPP, Katwarn und DWD WarnWetter verfolgen.
  • Fenster, Türen und Abflussöffnungen mit Sandsäcken, Silikon und Brettern abdichten, wenn hohe Wasserstände zu erwarten sind.
  • Elektrische Geräte und Heizungen in gefährdeten Räumen abschalten. Ansonsten besteht bei einer Überschwemmung Stromschlaggefahr!
  • Hausrat, der auf dem Boden in überschwemmungsgefährdeten Räumen wie z. B. dem Keller steht, sofern möglich höher stellen.
  • Rückstausicherungen wie z. B. Rückstauklappen oder Hebeanlagen überprüfen.
  • Abläufe und Dachrinnen freihalten und säubern, sodass das Regenwasser schnellstmöglich abfließen kann.
  • Eine Notfallausrüstung, einschließlich Taschenlampe und Gummistiefeln, zusammenpacken.
  • Hilfsmaterialien wie Wasserschieber und Tauchpumpen bereithalten. Bei teureren Anschaffungen bietet es sich an, sich mit Nachbarn oder der Hausgemeinschaft zusammenzutun.

Dabei: Was tun, wenn der Keller akut überschwemmt ist?

  • Familienmitglieder und Haustiere aus der Gefahrenzone bringen.
  • Überschwemmte Keller nicht betreten und die Stromversorgung abschalten.
  • Bei Unsicherheit Feuerwehr oder Fachfirmen hinzuziehen.
  • Mit dem Abpumpen des Wassers erst beginnen, wenn der Wasserstand außerhalb des Hauses niedriger als der Kellerboden ist. Die Feuerwehr und öffentliche Dienste wie Hochwasserzentrale.de geben Auskunft, wann es sicher ist, das Wasser abzupumpen.

Danach: Was muss ich für die Schadenmeldung wissen?

Sobald keine Gefahr mehr besteht, sollten Betroffene den Schaden unverzüglich online oder telefonisch an die Versicherung melden: „Damit die Schadenmeldung schnell bearbeitet werden kann, sollten Wasserstände markiert und aussagekräftige Fotos von der Gesamtsituation, wie dem überschwemmten Grundstück oder der betroffenen Räume, aufgenommen werden. Eine Liste der beschädigten Dinge kann ebenfalls hilfreich sein. Nach der Schadenaufnahme werden dann gemeinsam mit dem Versicherer die nächsten Schritte besprochen“, erklärt Christian Fritsch, Fach- und Prozessspezialist der Schadenabteilung bei der Zurich Gruppe Deutschland. Zusätzlich besteht auch eine Schadensminderungspflicht. Das bedeutet, Geschädigte müssen Maßnahmen zur Schadensbegrenzung ergreifen, um Folgeschäden möglichst gering zu halten. Das sind z.B. Wasser schöpfen, ausreichende Belüftung in den betroffenen Räumlichkeiten oder den Hausrat in Sicherheit bringen.

Dagegen: Wie kann man Überschwemmungsschäden vorbeugen?

Auch wenn es keinen hundertprozentigen Schutz gibt, können bauliche Maßnahmen helfen, das Haus besser vor Wasserschäden zu schützen:
  • Außenwände mit Sperrputz abdichten.
  • Zentrale Haustechnik überschwemmungssicher montieren.
  • Zusätzliche Schwellen oder Stufen an Eingängen anbringen.
  • Rückstausicherungen wie Rückstauklappen oder Hebeanlagen installieren.
  • Heizöltanks gegen Umkippen und Auftrieb mit Wand-Verankerungen sichern.

15.07.2025
Verbraucherinnen und Verbraucher achten kaum auf die Zutatenliste
Sie verrät, was in Lebensmitteln steckt – die Zutatenliste. Doch nicht einmal jeder Sechste (15 Prozent) achtet beim Kauf von verarbeiteten Lebensmitteln darauf. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Verbraucherumfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Arbeitskreises Jodmangel e.V. (AKJ). „Wenn es konkret um Jodsalz in der Zutatenliste geht, sind es sogar nur acht Prozent der Befragten“, sagt Prof. Dr. Thomas Remer, 2. Vorsitzender des AKJ. Doch jodiertes Speisesalz und damit hergestellte Lebensmittel leisten einen entscheidenden Beitrag für eine ausreichende Jodversorgung. Interessant dabei: Die Akzeptanz für Jodsalz als Zutat ist scheinbar groß. Nur drei Prozent der Befragten gaben an, dass die Verwendung von Jodsalz bei der Lebensmittelherstellung ihre Kaufentscheidung negativ beeinflusst. „Das ist erfreulich“, so Ernährungswissenschaftler Remer weiter. „Denn ein höherer Einsatz von jodiertem anstelle von unjodiertem Salz in der Lebensmittelproduktion gilt laut Berechnungen des Bundesinstituts für Risikobewertung als eine zentrale Stellschraube, um die Jodversorgung in Deutschland wieder zu verbessern.“

Deutschland ist wieder Jodmangelgebiet, wie Daten des Robert Koch-Instituts zeigen. Rund 32 Prozent der Erwachsenen und 44 Prozent der Kinder und Jugendlichen haben hierzulande ein erhöhtes Jodmangelrisiko. Für eine ausreichende Zufuhr kommt es auf eine jodreiche Ernährung an. Die besteht unter anderem aus einem regelmäßigen Verzehr von Seefisch und Milchprodukten, aber auch dem Einsatz von Jodsalz – sowohl in der heimischen Küche als auch gezielt in verarbeiteten Lebensmitteln. Die Umfrage des Arbeitskreises zeigt, dass 41 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher bewusst jodiertes Speisesalz für den eigenen Haushalt kaufen. Nur sieben Prozent der Befragten kaufen kein angereichertes Speisesalz für den eigenen Haushalt, weil sie die Anreicherung ablehnen.

Zuhause und im Betrieb: Wenn Salz, dann Jodsalz
Eine Erhebung der Universität Gießen wies nach, dass weniger als 30 Prozent der mit Salz hergestellten Lebensmittel jodiertes Speisesalz enthalten. Meist sind es Fleisch- und Wurstwaren (47 Prozent), bei deren Herstellung Jodsalz verwendet wurde – mit deutlichem Abstand vor Backwaren mit einem Anteil von nur 10 Prozent. Für eine ausreichende Jodversorgung müsste der Verwendungsgrad in der Lebensmittelindustrie und im Handwerk laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) aber auf deutlich über 30 Prozent steigen und das bei gleichzeitiger Erhöhung des Jodgehalts im Speisesalz. „Neben diesen beiden wichtigen Maßnahmen sollten weitere Lebensmittelgruppen, wie Fleisch- und Milchersatzprodukte, angesichts der sich verändernden Ernährungsgewohnheiten in eine sinnvolle Anreicherungsstrategie integriert werden“, appelliert Remer. „Nur so kann es Schritt für Schritt mit der Jodversorgung in Deutschland wieder bergauf gehen.“

15.07.2025
Sommersmog, Stickoxide und Ozon – Besser atmen in heißen Zeiten
Der Sommer bringt nicht nur Sonne und Wärme: Wenn die Temperaturen steigen, erhöht sich besonders in Städten und in der Nähe stark befahrener Straßen die Konzentration an Luftschadstoffen. Dann entsteht eine gefährliche Mischung aus Feinstaub, Stickoxiden und bodennahem Ozon – der sogenannte Sommersmog. Nicht nur für Menschen mit Atemwegserkrankungen ist er ein Problem – er belastet uns alle.

Was kann jede und jeder tun, um sich persönlich zu schützen? Und wie können alle dazu beitragen, die Ursachen der Luftverschmutzung zu verringern?

Eine unsichtbare Gefahr
Sommersmog entsteht, wenn Sonnenlicht auf bestimmte Schadstoffe trifft – etwa auf Stickoxide aus dem Straßenverkehr oder auf flüchtige organische Verbindungen aus Farben, Lacken, Reinigungsmitteln und Industrieprozessen. Aus dieser Mischung bildet sich dann das besonders gesundheitsschädliche Ozon.

Ozon: Oben gut, unten schlecht
Ozon hat zwei Seiten: In der sogenannten „Ozonschicht“ in 15 bis 25 Kilometern Höhe ist es nützlich, weil es einen Großteil der UV-Strahlen aus dem Sonnenlicht filtert und so vor Hautkrebs schützt. Am Boden aber wirkt es als starkes Reizgas.

Die gute Nachricht ist: In Deutschland pusten Autos, Heizungen und Fabriken heute deutlich weniger Schadstoffe, wie etwa Stickoxid, in die Luft als noch 1990. Das hat dazu beigetragen, dass nicht mehr so häufig extrem hohe Ozon-Werte gemessen werden.

Durch den Klimawandel gibt es aber immer mehr heiße, sonnige Tage – und genau dieses Wetter lässt besonders oft Ozon entstehen. Deshalb ist die Luftbelastung durch Ozon insgesamt nicht weniger geworden, sondern nimmt sogar wieder zu. Wenn die Sommer künftig noch länger andauern, dürfte auch die Ozonbelastung weiter steigen. Kurz gesagt: Je wärmer und sonniger es ist, umso mehr bodennahes Ozon entsteht.

Wie Sommersmog Atemwege und Kreislauf stresst
Wenn die Luft voller Schadstoffe ist, reagieren wir empfindlich: Die Schleimhäute schwellen an, die Augen tränen, Husten und Atemnot können auftreten und die Lunge muss stärker arbeiten. Bei Hitze hat sie ohnehin schon mehr zu leisten. Feinstaub, der unter anderem durch Verbrennung entsteht (z. B. durch Autoabgase, Industrie, Heizen), kann tief in die Lunge eindringen und dort Entzündungen auslösen. Stickoxide reizen die Bronchien und können langfristig die Lungenfunktion beeinträchtigen. Menschen mit Atemproblemen spüren die Belastung durch Sommersmog besonders stark. Außerdem belasten Ozon und Hitze beide den Kreislauf und können sich in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken.

Wer besonders gefährdet ist
  • ältere Menschen
  • Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Asthma, COPD oder Herzproblemen
  • sportlich aktive Personen, die bei Hitze draußen trainieren
  • Berufstätige, die bei hohen Temperaturen körperlich arbeiten – zum Beispiel auf Baustellen oder in der Landwirtschaft
  • Babys und Kleinkinder: Sie sind besonders schutzbedürftig, denn ihr Atemvolumen ist im Verhältnis zum Körpergewicht hoch, und ihre Lungen sind empfindlicher gegenüber Schadstoffen.

Praktische Tipps

Das können Sie für sich tun
  • Luftqualität prüfen: Viele Wetter-Apps oder Umweltportale zeigen die aktuelle Ozon- oder Feinstaubbelastung an. Ozon wird in der Luft in Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) gemessen – der Wert gibt also an, wie viel Ozon in einem Kubikmeter Luft enthalten ist. Bei Ozon-Werten über 180 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) sollten Menschen mit Atembeschwerden ungewohnte Anstrengungen im Freien vermeiden; ab 240 µg/m³ wird das auch gesunden Personen empfohlen.
  • Tageszeit beachten: Wer draußen Sport treibt oder im Freien arbeitet, sollte dies möglichst in den kühleren Vormittagsstunden tun. In der heißen Mittagszeit ist die Belastung durch Hitze und Ozon am höchsten. Lüften Sie am besten morgens oder spätabends.
  • Bei starker Ozon-Belastung drinnen bleiben: An sehr belasteten Tagen ist es für empfindliche Personen sinnvoll, Aktivitäten ins Haus zu verlegen.
  • Hauptstraßen meiden: Entlang stark befahrener Straßen ist die Belastung durch Stickoxide und Feinstaub am höchsten. Wer zu Fuß unterwegs ist, sollte möglichst ruhigere Nebenstraßen oder Wege mit viel Grün bevorzugen.
  • Auf Symptome achten: Wenn Atemnot, Husten oder Augenreizungen zunehmen, suchen Sie ärztlichen Rat.

So kommt Ihr Handeln der Gemeinschaft und der Zukunft zugute
  • Empfindliche Personen im Blick behalten: Achten Sie darauf, dass sich Kinder, ältere Menschen, Schwangere oder Menschen mit Atemwegserkrankungen in Ihrem Umfeld an belasteten Tagen schonen und Schutzmaßnahmen beachten.
  • Verkehr reduzieren: Weniger Auto fahren senkt die Emissionen. Auch wenn Sie langsamer fahren, entstehen weniger Abgase und Feinstaub. Wer öfter zu Fuß geht, radelt oder den ÖPNV nutzt, trägt zur besseren Luft bei. Fahrgemeinschaften helfen ebenfalls.
  • Saubere Mobilität fördern: Elektroautos und Carsharing verbessern langfristig die Luft in Städten.
  • Fossile Energie einsparen: Heizungen und Klimaanlagen verursachen Luftschadstoffe. Wer daheim effiziente Geräte benutzt und die Wohnung durch gezieltes Lüften und Abdunkeln kühlt statt durch Technik, spart Energie(kosten) und verursacht weniger Emissionen.
  • Produkte bewusst wählen: Reinigungsmittel, Farben und Lacke mit weniger Lösungsmitteln helfen, flüchtige organische Verbindungen (sogenannte VOC) zu reduzieren. Achten Sie beim Einkaufen auf „VOC-arme“ und lösemittelfreie Produkte.
  • Überlegt reisen: Wie wäre es, öfter mal auf eine Flugreise zu verzichten? Entdecken Sie schöne Reiseziele in Deutschland oder im näheren Ausland, die bequem mit dem Zug erreichbar sind.
  • Begrünung fördern: Bäume, Pflanzen und begrünte Flächen kühlen Städte ab und filtern Schadstoffe. Das fängt auf dem Balkon und im eigenen Garten an.
  • Engagieren und informieren: Ob in der Nachbarschaft, im Betrieb oder in der Stadt – mischen Sie sich ein. Gemeinsames Handeln macht den Unterschied.

Fazit: Sommersmog ist ein wachsendes Problem – aber wir sind ihm nicht hilflos ausgeliefert. Wer bewusster lebt und gemeinsam handelt, kann nicht nur die eigene Gesundheit schützen, sondern auch dazu beitragen, dass alle besser durch heiße Zeiten kommen. Denn saubere Luft ist kein Luxus, sondern eine Voraussetzung für Gesundheit – heute und in Zukunft.

© Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG)
Text: Lothar Frenz ▪   Redaktion: Birgit Kahl-Rüther, E-Mail bkahl@lzg-rlp.de  

09.07.2025
Wie erkennt man unseriöse Verkäufer?
Das Kaufen und Verkaufen von Waren auf Kleinanzeigen-Portalen ist beliebt, aber unter Umständen auch mit Risiken verbunden. Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt informieren über häufige Betrugsmaschen und geben hilfreiche Tipps, worauf Verbraucher:innen achten sollten, um sich bestmöglich zu schützen.

Käuferschutz-Trick über PayPal
Eine Verbraucherin berichtete von ihrem Erlebnis: „Im Mai habe ich über die Plattform Kleinanzeigen.de Kontakt zu einem Anbieter aufgenommen, der ein „Woom 3 Fahrrad“ für 300 Euro anbot. Die Zahlung erfolgte über PayPal per „Freunde & Familie“. Als Empfänger wurde komischerweise ein anderer Name als im Inserat angezeigt. Die Plattform warnte mich später, dass der Account gesperrt wurde (Betrugsverdacht). Ich habe keine Ware erhalten. Ich hatte umgehend eine Strafanzeige bei der Polizei gestellt. Bis heute habe ich noch keine Rückmeldung bekommen.“

Das Problem ist, dass bei Zahlungen über „Freunde & Familie“ kein Käuferschutz besteht. Der Käuferschutz bei PayPal funktioniert nur, wenn man Geld über die Option „Für Waren und Dienstleistungen“ sendet. Daher ist es wichtig, bei Online-Transaktionen vorsichtig zu sein und die richtige Bezahlmethode zu wählen, um sich vor Betrug zu schützen.

"Sicher bezahlen": Vorsicht vor Nachrichten mit Links
Eine Verbraucherin inserierte einen Kaffeevollautomaten bei „kleinanzeigen“ zum Verkauf. Eine vermeintliche Interessentin meldete sich und wollte die Zahlung über die tatsächlich existente „kleinanzeigen“-Bezahlmethode "Sicher bezahlen" abwickeln. Die Verkäuferin erhielt eine SMS, dass der Artikel bezahlt sei und sie den Zahlungseingang über einen Link bestätigen müsse. Der Link führte auf eine gefälschte Website, die der Originalseite sehr ähnlich sah. Dort gab sie ihre Kreditkartendaten ein, um das Geld zu erhalten, löste damit aber eine Abbuchung über mehrere hundert Euro aus.

Der Personalausweis-Trick
Auch von Verkäufern, die ihren Personalausweis vorzeigen, sollten sich Verbraucher und Verbraucherinnen nicht blenden lassen. Betrüger versuchen so Seriosität vorzugaukeln, indem sie Fotos ihres angeblichen Ausweises schicken. Dadurch sollen sich die Käufer:innen dann in Sicherheit wiegen und dazu gebracht werden etwa über die unsichere Aktion „Freunde und Familie“ zu bezahlen. Dem ist aber nicht so, denn die Ausweise sind gefälscht.

Der Fall: „Guten Tag, ich habe Anfang Mai einen Artikel für mein Baby bei Kleinanzeigen gekauft. Dies habe ich per PayPal bezahlt – leider über Freunde und Familie, so dass ich nicht geschützt war. Dies war mir in dem Moment nicht bewusst. Ich habe 90 Euro bezahlt und der Verkäufer hat sich nie wieder gemeldet. Er hat vorab einen Personalausweis fotografiert. Hinterher kam raus, dass dieser gefälscht ist.“

Hier sind Tipps von der Verbraucherzentrale und dem Landeskriminalamt, um Betrüger im Netz zu erkennen und sich zu schützen:
  • Bei Online-Geschäften greift der Käuferschutz nur beim Punkt „Waren und Dienstleistungen". Wählt man "Freunde und Familie", um ein „kleinanzeigen“-Geschäft abzuwickeln, hat man im Betrugsfall schlechte Karten.
  • Bei dem Bezahlsystem „sicher Bezahlen“ muss man nicht aktiv werden oder einem Link folgen. Wir raten: Niemals auf Links in SMS oder Mails klicken.
  • Identitätsnachweis (z. B. Ausweisfoto): Wird ein Personalausweis geschickt, ist das kein Vertrauensbeweis – sondern ein typisches Merkmal von Identitätsdiebstahl. Niemals eigene Ausweisdokumente zurücksenden!
  • „kleinanzeigen“ hat selbst einige hilfreiche Sicherheitstipps auf der Website zusammengestellt: themen.kleinanzeigen.de/sicherheitshinweise

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Betrug gekommen sein, sollte man sich auf jeden Fall an die zuständige Polizei-Dienststelle wenden und Strafanzeige erstatten. Dies ist jederzeit auch über die Online-Wache der Polizei Rheinland-Pfalz möglich.

Ausführliche weitere Informationen bieten die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt im Internet.  

01.07.2025
Sommer, Sonne, Hitze – Was die Haut in der heißen Jahreszeit gesund hält
Der Wunsch nach Sonne ist tief in uns verankert. Sonnenlicht hebt die Stimmung, kurbelt die Vitamin-D-Produktion an und fördert den Schlafrhythmus. Heute wissen wir aber auch: Zu viel Sonne ist ungesund. Außerdem haben sich unsere Sommer verändert – und damit die UV-Strahlung, der wir ausgesetzt sind. Für die Haut, unser größtes Organ, bedeutet das: mehr Stress, mehr Risiko.

Wie schützen wir uns und unsere Mitmenschen? Und was können wir tun – für unsere Haut und für ein gutes Leben in einer heißer werdenden Welt?

Sonne und Klimawandel: Warum die Haut heute mehr Schutz braucht
Hierzulande scheint die Sonne heute häufiger und länger als früher. Zum einen steigt die Zahl der heißen Tage mit Temperaturen über 25 oder 30 Grad. Zum anderen gibt es mehr wolkenlose Tage – auch ohne Hitze. Bei schönem Wetter verbringen wir mehr Zeit im Freien – oft mit viel Hautkontakt zur Sonne und ohne ausreichenden Schutz. Das bedeutet: mehr UV-Strahlung und damit mehr Belastung für die Haut.

Sonnengeküsst oder sonnenverbrannt: Was die UV-Strahlung mit uns macht
UV-Strahlen dringen tief in die Haut ein. Als Reaktion bildet die Haut das Pigment Melanin – sie wird braun. Lange galt gebräunte Haut als Zeichen für Gesundheit, Fitness und Attraktivität. Doch wer sich zu oft ungeschützt der Sonne aussetzt, riskiert mehr als einen Sonnenbrand. Jede Verbrennung ist ein Zellschaden. UV-Strahlen können Haut und Augen dauerhaft schädigen und bis zu Hautkrebs führen. Weil UV-Strahlen unsichtbar und nicht zu spüren sind, unterschätzen viele Menschen diese Gefahr.

Der UV-Index – Kompass für den Sonnenschutz
Der UV-Index zeigt an, wie stark die ultraviolette Strahlung an einem Tag und Ort ist – von 1 (niedrig) bis über 11 (extrem). Je höher der Wert ist, desto schneller drohen Schäden. Ab einem UV-Index von 3 wird, unabhängig von der Temperatur, Schutz empfohlen – durch Kleidung, Schatten oder Sonnencreme. Der Index wird vom Deutschen Wetterdienst und dem Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlicht, er ist auch in vielen Wetter-Apps zu finden. Achten Sie täglich auf den UV-Index, denn er ist wichtig, um die Risiken für die Haut besser einzuschätzen.

Akute Hautreaktionen: Sonnenbrand, Hitzepickel & Co.
Ein Sonnenbrand ist eine Entzündung der Haut durch UV-Strahlen. Bei schweren Verbrennungen lösen sich die obersten Hautschichten ab. Wiederholte Sonnenbrände – vor allem in der Kindheit – erhöhen das spätere Hautkrebsrisiko deutlich.

Auch andere Reaktionen treten bei Hitze vermehrt auf: Hitzepickel entstehen, wenn Schweißdrüsen verstopfen – etwa durch enge Kleidung. Besonders betroffen von den juckenden Bläschen sind Babys, Kinder, ältere oder empfindliche Menschen. Meist sind sie harmlos – solange keine Entzündung entsteht.

Sonnenbrillen sind cool und schützen
Unsere Augen reagieren ebenfalls empfindlich auf UV-Strahlen: Ohne Schutz kann es zu akuten Bindehautentzündungen und langfristigen Schäden an Hornhaut, Linse oder Netzhaut kommen. Achten Sie beim Kauf einer Sonnenbrille auf ausreichend UV-Schutz (mindestens UV 400) und eine CE-Kennzeichnung, die den europäischen Sicherheitsstandard bestätigt.

Langzeitfolgen der UV-Strahlen: Vorzeitige Hautalterung und Hautkrebs
UV-Strahlen schädigen das Bindegewebe – die Haut verliert an Elastizität, altert schneller, es entstehen Falten. Vor allem steigt das Risiko für Hautkrebs, denn UV-Strahlung ist die Hauptursache dafür. In Deutschland erkrankt jede neunte Frau und jeder siebte Mann bis zum 75. Lebensjahr an Hautkrebs, über 4.000 Menschen sterben jährlich daran.

Praktische Tipps

Das können Sie für Ihre Haut im Sommer tun
  • Beachten Sie das ABC des Sonnenschutzes:
    A – Ausweichen: Direkte Sonne meiden, Schatten suchen, zur Mittagszeit drinnen bleiben.
    B – Bekleidung: Kopfbedeckung, Sonnenbrille, langärmlige Kleidung tragen.
    C – Cremen: Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor nutzen, regelmäßig nachcremen.
  • Prüfen Sie den UV-Index und ergreifen Sie ab Wert 3 Schutzmaßnahmen.
  • Gewöhnen Sie Ihre Haut schrittweise an die Sonne, vermeiden Sie Sonnenbrände.
  • Um Hautausschläge durch Hitze zu verhindern, halten Sie die Haut trocken, tragen Sie lockere Kleidung und duschen Sie lauwarm, um den Schweiß abzuwaschen.
  • Bei Hitzepickeln kann Zinksalbe helfen. Sie hat entzündungshemmende und leicht austrocknende Eigenschaften, die gereizte Haut beruhigen. Sie sollte jedoch sparsam auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Bei Unsicherheit holen Sie ärztlichen Rat ein.
  • Gehen Sie zur Hautkrebsvorsorge. Ab 35 Jahren übernimmt die gesetzliche Krankenkasse alle zwei Jahre eine gründliche Hautuntersuchung.

So kommt Ihr Handeln der Gemeinschaft und der Zukunft zugute
  • Sonnenschutz ist Fürsorge: Sprechen Sie mit Kindern, im Freundeskreis und am Arbeitsplatz über Sonnenschutz – viele unterschätzen die Wirkung von UV-Strahlung, besonders an windigen oder bewölkten Tagen. Seien Sie Vorbild und motivieren Sie andere, sich zu schützen.
  • Sonnenschutz mitdenken: Ob im Schulhof, im Garten der Kita, auf dem Sportplatz oder bei Outdoor-Veranstaltungen – denken Sie als verantwortliche Personen an Schattenplätze und Schutzmaßnahmen. Gemeinsam lassen sich Rückzugsorte vor der Sonne gestalten.
  • Umweltfreundliche Sonnenschutz-Produkte nutzen: Viele herkömmliche Cremes enthalten UV-Filter, die Gewässer und Korallenriffe schädigen.
  • Atmosphäre schützen: Der Schutz unserer Haut beginnt beim Schutz der Ozonschicht, die die UV-Strahlen aus dem Sonnenlicht filtert. Das Montrealer Protokoll von 1987 regelte den schrittweisen Verzicht auf ozonzerstörende Stoffe wie FCKW. Es gilt als eines der erfolgreichsten internationalen Umweltabkommen und als ein Zeichen der Hoffnung, dass gemeinsames Handeln etwas bewirkt: Seither hat sich die Ozonschicht wieder erholt.
  • Vermeiden Sie daher Produkte aus der Zeit vor dem Verbot – zum Beispiel alte Kühlgeräte, Feuerlöscher, Klimaanlagen oder Dämmstoffe. Fragen Sie beim Kauf genau nach, achten Sie auf ozonfreundliche Alternativen und lassen Sie Altgeräte fachgerecht entsorgen.
  • Pumpzerstäuber verwenden: Haarsprays, Schuh- oder Lederpflegeprodukte und Deodorants dürfen heute kein FCKW mehr enthalten. Doch auch die zulässigen Treibmittel sind oft problematisch: Viele schädigen zwar nicht die Ozonschicht, wirken aber als starke Treibhausgase und sind klimaschädlicher als CO₂. Greifen Sie deshalb besser zu Pumpzerstäubern oder festen Deos – sie sind umweltfreundlicher und genauso wirksam.
  • Klimaschutz ist Hautschutz: Jede Maßnahme gegen den Klimawandel – vom Verzicht aufs Auto bis zu energiesparender Kühlung – hilft auch unserer Haut.  Denn je mehr wir die Erderwärmung bremsen, desto weniger setzt uns die UV-Belastung und der Hitzestress zu.

Fazit: Viele Risiken lassen sich durch einfache Maßnahmen deutlich reduzieren. Wie eng individuelles Verhalten und gesellschaftliche Vorsorge zusammenhängen, zeigt sich besonders beim Sonnenschutz. Durch bewusste Kaufentscheidungen und einen umweltfreundlicheren Lebensstil können Sie dazu beitragen, den Abbau der Ozonschicht zu mindern. Der Abbau der Ozonschicht ist ein globales Problem und jeder noch so kleine Schritt, wie der Verzicht auf schädliche Chemikalien, trägt zu einer gesünderen Zukunft bei – für die Haut und für uns alle.

© Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG)
Text: Lothar Frenz ▪ Redaktion: Birgit Kahl-Rüther, E-Mail bkahl@lzg-rlp.de

Neustadt im Netz e.V. - c/o caritas-zentrum Delbrêl, Aspeltstr. 10, 55118 Mainz
nin@mainz-neustadt.de - Tel. 06131 6367034 (AB mit Rückruf) oder 01515 19 221 21
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